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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Volume 43
Page - 92 -
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Page - 92 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Volume 43

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i, Johann 93 Tarnowski, Johann Amor uon Gnesen und übernahm so die höchste .'.«Wiche Reichewürde. Sein Einzug in diese Stadt erfolgte mit niegesehener Prackt. Um diese Zeit trug sich König S igmund I I I . mit dem Gedanken, sich mit Constantia ^Bd. VI , S. 139, Nr. 49). einer Toch. ter deS Erzherzogs Kar l von Steiermark, einer Schwester seiner ersten Gemalin Anna lBd. VI . S 131. Nr. 27) zu vermalen. Der Krongroßfeloherr Johann Zamoyski war gegen diesen Schritt, für den auch im Volke sich keine Sympathien fanden. Der König aber betraute den Bischof Tar ' nowski mit der Mission, die Braut abzu- holen, obwohl dieser selbst von der Heirat abrietb. Durch seinen bald darauf erfolgten Tod wurde der Bischof eines Auftrages ent< hoben, welchen er mit Rücksicht auf den Dank, den er dem Könige schuldete, nicht ablehnen mochte. Nur fünf Monate war Turnowski Crzbischof von Gnesen. Er aalt als ein Kirchensürst von seltenem Adel rer Seele. Für die Psalteristen in Lowicz »nachte er eine Stiftung, die er reichlich ootirte, mit der Anordnung, daß immer einer aus seiner Familie, welcher er das Präsen« lotionsrecht wahrte, dieselbe genieße. Tar> nowüki war auch ein Oönner der Wissen- schaft, und ihm uerdankt man die Herausgabe des Werkes: ^Vitko ^I>i5ooi>oi'u,m, i>05nu,. uenLiulli per ^oannsni I^onFiru 5ivo OIn- ^o28uru conLori^las" (Lrun,L'l)6rF26 1604» (^OI-F 8ll^oLn5si5, 4°., 20 Bogen mit Holz. scknittm), dessen Redaction Thomas Tre. tcr besorgte, wozu aber der Bischof nicht blos die Kosten bestritt, sondern auck reiche Materialien beisteuerte, ^sio«^/.-!'<<5uci/5l7^, XmaloF diL^u^ü^, prk!aru>v i Icsnouiko^v ki'Hko^'^^icd, d. i. Katalog der Vischüfe. Prälaten und Domherren Krakaus (Krakau 1833, UnivelsitätSbuchdruckerei, 8°.) Vd. IV, S. 144 u. s. — llue)-^! o psäi^a. xo. ^VÜ2SQI1Q2, d. i. Polnische Neal'Encyklo» pädie (Warschau. Orgelbrand, gr. 8".) Bd. XXV, S. 8.) — 6. Johann (gest. 16<;9) Vom Geschlechte der Tarnowski vcn Rolicz. Ein Sohn dc6 Mundschrnkeö von 1^^'zyr, H i e r o n y m u 6 und Sovhi ens geborenen " Lzamowski . Er widmete sich dem geist. liäien Stande, wurde Domherr von Kujawien. Przemysl und Warschau. 1633 Canonicus an der Krakauer Kathedrale. 1039 Erzdechant. dann auch Lldmiinstrator der Abtei Trzemes. welcho er bis zu seinem Tode verwaltete. 1U54 bestieg er den erzbiscköflicken Stuhl von Lemberg, den er bis 1669. also fünfzehn Jahre einnahm. Der Director der akademi« schen Schule an der Metropolitankirche in Lemberg Stanislaw 2elechowski begrüßte den Erzbiichof, als dieser seine neue Kirchen, würde übernahm, mit einer Festrede, welche unter dem Titel: „Dos triolex tortuuas, oorporis et. ünimi" zu Krakau iln Druck erschien. Man rühmt diesem Kirchenfürsten seltene Herzensgute. Wohlthätigkeit gegen Arme und große Frömmigkeit nach. In einer Handschrift über die Lemderger Erzbischöfe von Iozefowicz geschieht des Zwistes Erwähnung, welchen T ar n ow s ki mit dem Dechanten der Kathedrale Lucas W it wicki hatte, und dann der späteren in Sachen der jüdischen (Konföderation gegen die Studenten entstandenen Streitigkeiten, die schließlich geahndet und beigelegt wurden. ^stolo«kl klvnonilco^v Icr^ico^-Lkioli, d. i. Katalog der Krakauer Bischöfe, Prälaten und Domherren (Krakau 18i>3, Uniuersitätsdruckerei, 80.) Bo. IV, S. 144.^ — 7. Johann Amor lebte im 16. Jahrhunderte. Von ihm ist nur bekannt, daß er nachstehende die Frage der Erziehung der polnischen Jugend betref» sende Schrift: „Nosuionn, Qlosot'H 2 Pol?- tilciLm 0 troial:i<5in v^ I>ol22C2L mtacl^i ^v^elio^vanlu", d. i. Unterredung eines Phi« losophen uiit einem Politiker über die drei Methoden, die Jugend in Polen zu erziehen (Warschau 17ö6, Iesuitcndruckrrei. 12".. 290 S) . durch den Druck veröffentlicht hat. Der in Rede Stehende, welcher der Vater des Johann Felix Amor I.s. d. E. 83) zu sein scheint, ist eS wohl auch. der im Jahre 1783 die Bestätigung deö palizischen Grafenstandes erhalten hat. — 8. Johann Nogdan Graf (geb. Zu Dzikow in Galizien um das Jahr 1820), ein Sohn des Grafen Johann Fel i rAm 0 r auS dessen Ehc mit Va leria geborenen Gräfin St r 0 jn 0 w 6 ki. Im Elternhaus,: unter der Leitung des Vasi» lianermönches Julian Anton owicz er« zogen, kam er auf die Schule in Krzcmieniec, cann führte ihn die Mutter nach Paris, w? er wahrend eineö zweijährigen Aufenthaltes den letzten pädagogischen Schliff erhielt. Ueber sein Gebaren nach der Rückkehr in die Heimat ist nichts bekannt. Sein Name wird erst im Jahre 1848 genannt, wo er als Abgeord» neter für Rozwadow in Galizien in den österreichischen Neichslag entsendet wurde. Daselbst machte er sich in keiner Weise
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Volume 43
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Tabacchi-Terkla
Volume
43
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1881
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
320
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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