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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Volume 43
Page - 156 -
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Page - 156 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Tabacchi-Terkla, Volume 43

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) Karl 136 Causig, Karl steht sich von selbst, aber darin-war er nicht vom Glücke begünstigt. Eine Eom. Position: „Das Geisterschiff" stammt aus seinen jungen Jahren. So auch noch vieles Andere, daS er aber in strenger Selbstkritik völlig verwarf, denn seine im Jahre 1870 erschienenen vier Concert. Etüden bezeichnete er selbst als Opus 1. I n Manuscript hinterließ er VieleS. und darunter sind daS Bedeutendste seine Bearbeitungen fremder Schöpfungen; wir nennen davon seine Orchestrirung der S c h u m a n n'schen Ballscenen, O^>. 169. seine Uebertragung der B e e t h o v e n 'schen Quartette für Clavier, von L i s z t als meisterhaft bezeichnet, der „^oükta" und Fuge von Bach in ^)-nlo/^ der Märsche von Scbubert, der „NouvslioL 3oirö63 cl.o Visnns" voli Liszt; die drei Para« vhrasen über „Tristan und Isolde", zwei andere über die „Walküre" und den ClavierauSzug der „Meistersinger" und des Kaisermarsches von Wagner; endlich die Bearbeitung deS zweiten Concertes von Chopin in Z-nloU. Eine Uebersicht seiner gedruckten Compo« fitionen folgt daneben. Tausig war vermalt, und zwar hatte er eine Ungarin: Seraphine von Vrabe ly aus Preß« bürg geheiratet. Aber das Zusammen- leben beider Gatten dauerte nur kuize Zeit, sie verstanden einander nicht und gingen auseinander auf Nimmerwieder. !ehen. I n einem Nachrufe heißt es von »hm: ,Während seines Aufenthaltes in Wien ging er einige Zeit in polnischem Nationalcostum umher, was aber bei lhm keineswegs als Ausdruck einer poli» tischen Gesinnung zu gelten hatte". Als Mensch war er eine schroffe abstoßende Natur — Verfasser dieses Lexikons sah ihn bei Liszt und konnte während eineS stundenlangen Aufenthaltes nicht ein Wort mit ihm wechseln. T a u s i g's durch schwächliche Konstitution zum Pes« fimismus hinneigendes Wesen wurde durch daS Studium Scbopenha uer'S unerträglich und steigerte sich geradezu zur Verachtung der Menschen. Seine Menschenscheu nahm in den letzten Jahren noch zu. Ob er einen Freund — eine Freundin gehabt? Wir möcbten eS be- zweifeln. Ein Lichtpunkt in seinem Seelenleben ist seine unwandelbare Ver> ehrung für seinen Herrn und Meister Franz LiSzt. Aber wer kann denn anders, der Liszt näher kennt? I. Uebersicht der im Druck erschienenen Werke Tausig'5. Die Zerfahrenheit in der Nume« rirung — so sind drei Oporä Nr. l vor» Handen — stimmt mit seinem zerfahrenen Wesen überein. „Impromptu". 0p. l (War» schau. Friedlein). — „i'arautsUL". 0p. 2 (ebd.). — „I^'HLpsl-aQco. Xocturuv varis". 0p. 3 (Praunschweig. Litolff). — „ttsvsriö". 0p. 5 (Berlin, Vock). — «I^s rulssoau, Htuäc«. 0p. 6 (Warschau, Friedlein). — „Dae Geisterschiss". Symphonische Ballade nack einem Gedichte uon S l r a c h w itz (Leipzig. Schuberth), 0p. 1 (von Tausig selbst zurückgezogen). — „NomluiLeoness äo üalka äs Lt. bloniu32ko. l'knta.iLio äs Oanosrt". 0p. 2 (edd.). — „Hornain-tta- lopp" (Warschau, Kaufmann). — «Drei Paraphrasen über Tristan und Isolre von N. Wagner" (Berlin, Schlesingel), Nr. l : „Liebesscene". Verklärung. Nr. 2: „Brau. gänens Gesang". Matrosenlicd. Nr. 3: „Melodie des Hirten". — „SiegmunvS 3ie» deSgesang aus der Walküre. Von R. Wag« n er. Frei übertragen" (Mainz, Schott). — „Der Ritt der Walküre. Von R. Wagner. Frei übertragen" (ebd.). — „Ungarische Ziqeunetweisen" (Leipzig. Senss). — ,Mu- äv2 cls Ooneei-t p. I?Ikno. dlr. l ^ ' s^ . ^r. 2 5 ^ « . 0p. < (ebd., Senff). — „Gnomen-Chor und Sylphen»Tanz. Frag. ment aus Ber l ioz' Faust. Für Pianoforte" (Berlin Fürstner). — „?alonHiL« msl«.neo> li^us »^7t 2)e«^ ä'üprös l'i-auy. 8od.udort pour ?tto." (ebd., Fürstner). — ^onvyNos 8oirso2 äs Visnus. ValgeZ-Oaprioss ä'2,prö« <7. 5 trau3 3". 0»d. 1—3. ^souv. Hält.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Tabacchi-Terkla, Volume 43
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Tabacchi-Terkla
Volume
43
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1881
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
320
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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