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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Volume 44
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Page - 57 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Terlago-Thürmer, Volume 44

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Teujfenbach (Genealogie) Teuffenbach David Teuffenbach - May rho fen er- langten die mährische Landmannschaft, Letzterer 1380 überdies die österreichische Landmann» schaft im Nitterstande, und Ersterer wurde 1382 in den Herrenstand aufgenommen. Friedrich erhielt 1619 das ungarische Indigenat, welches 1622 auch Rudolph, dem Sohne Christoph.s, verliehen ward. I n der Linie Teuffenbach« Mayrkofen ist auch ein Rit ter des goldenen Vließes, dieses höchsten Zeichens kaiserlicher Gunst, des Freiherrn Rudolph zu erwähnen; auch Ehr i - stoph wird mehrfach als solcher angeführt, doch ist nicht zu ermitteln, ob er es in Wirklichkeit gewesen. — Wir erblicken die meisten Sprossen dieses Geschlechts vornehmlich in Kriegs« diensten, aber auch manchen derselben im Rathe der Fürsten und im Dienste der Kirche. Von früher Zeit glänzt der Name der Teuf« > fenbach in kriegerischen Actionen. So be« ^ theiligte sich ein Andreas an der Vertbeidi« ! gung Wiens, als sich die Bürger gegen Kaiser ^ Friedrich auflehnten; ein zweiter Andreas fand vor 'Dfen im Jahre 1340 den Heldentod ^ im Streite gegen die Türken: ein Valthasar ! zog 1462 mit dem Aufgebote der Steirer wider Herzog Albrecht von Oesterreich: wieder ein Valthasar führte bei der ersten Belagerung Wiens durch die Türken 1329 ein Fähnlein in den Kampf. Christoph, eine der Zierden des Geschlechtes Teuffenbach, focht mit Nubm in Deutschland (1547). in Ungarn gegen die Türken (137U—1596); Franz, der erste Freiherr von Teuffenbach, nahm an dem berühmten Zuge Kaiser Kar ls V. wider den Pirarenstaat Algier (1333) Theil; Franz Joseph stritt als Oberstlieutenant im Trenk'« scl.en Pandurencorps, und einer seiner Söhne. Franz, fiel vor Landshut (176N) im Kampfe fürs Vaterland-. Friedrich von Teuffen- oack « Manrbofen, bekannt durck sein tragisches Ende auf dem Blutgerüste, war einer der thätigsten Anführer >^er böhmischen und mährischen Nebellen in den Fehden gegen das kaiserliche Heer (1619 und 1620): Georg zog gleich Anderen seines Geschlechtes das Schwert für Kaiser F r i e d r i c h im Auf« stände der Wiener unter ihrem Bürger« meister Holz er; Georg Ferdinand, als Dragoner < Hauptmann schwer verwundet, wurde später innerösterreichischer Hofkriegs« rath; Johann Friedrich stellte sich den Türken entgegen: .Karl betheiligte sich gleich« falls an vielen Gefechten, welche seiner« zeit (1386—1600) gegen dieselben statthatten: Mar t i n fand (1332) den Heldentod im Kampfe wider die Ungläubigen: Max i - mil ian Ernst focht 1693—1707 in zwölf Campagnen gegen diese und die ungarischen Rebellen; Rudolph, gleich, seinem Vater Christoph der Ruhm seines Hauses, stritt ebenso tapfer im Heere des Kaisers, als sein Wort im Rathe seines Fürsten maßgebend ins Gewicht siel. und sein im Jahre t619 errichtetes Infanterie > Regiment genießt die Ehre, das älteste der österreichischen Armee zu sein; Servatius war Hof?riegöraths'Prä' sident; und Tri f t ram endlich hauchte sein Heldenleben auf der traurig berühmten Wahl- statt ;u Raan in Steiermark aus. auf welcher so viele Edle aus Krams. Steiermarks und Kä'-nthms besten Geschlechtern theils verblute« ten, theils in türkische Knechtschaft geriethen. — Auch begegnen wir den Männern dieses berühmten Geschlechtes ebenso imRatbe der Fürsten, wie als Vertreter ibres Standes und öffentlicher Angelegenheiten in den wich- tigsten Fragen, so waren Andreas und Nal - thasar Landrsverweser in Steiermark. 1330 wirkte besonders Nernhard von Teuffen- bach bei den Berathungen über die Vertheidi« gungsmaßregeln gegen die Türken und bei den Arbeiten der neuen Landesgerichtsordnung in Steiermark; Christoph war nicht nur ein tapferer Degen, sondern auch mit der Refor« mirung des Kammerwesens in Ungarn be« traut; auch Franz tagte mit bei den Ver» Handlungen, welche im Iakre 1333 die stei» rische Landschaft ^ur Sicherung der Grenzen hielt: Maximi l ian Ernst verhandelte im kaiserlichen Auftrage mit den Venetianern wegen Grenzverletzungen; Nudolph, der berühmte Sohn des gleichberühmten Paters Christoph, blieb, nachdem er lange genug in Deutschland und Ungarn yut wechselndem Glücke gekämpft, fortan bis an seinen Tod im Cabinet: ein zweiter Nudolph war viele Jahre Amtspräsident und dann Lanoesver« Weser von Steiermark; Servatius verhau« handelte in Prag wegen der Vertbeidigung der croatischen. windischen und küstenländischen Grenze; und hier können wir auch zweier Männer gedenken, die als Fürstenerzieber in rühmlichster Weise gewirkt. Polykarps im sechzehnten Jahrhunderte, als Erzieher Her- zog Chr i s tophs von Württemberg, und Albins in der Gegenwart, in gleicher Eigenschaft bei den Söhnen des Großher- zogs von Toscana. — Im Dienste der Kirche standen nur Wenige unter diesen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Terlago-Thürmer, Volume 44
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Terlago-Thürmer
Volume
44
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1882
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
360
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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