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Elisabeth 109 Elisabeth
bei Trag); — *„Hi
(Wien bei Cappi);
ziger musikalische Zeitung" vom 3. Dec. > dem Capellmeister Hasse machte
sie ihre
(Wien ersten Gesangsstudion, spater wurde
sie
in
ihrer Kunst durch die berühmte Tesi
^ S . 24 dieses Bandes^ unter gleich»
andere uerzchiedme Partien von dentschen <C'än^n zeitiger Mitwirkung Joseph Haydn's
(Dresden bei Hilscher); ausgebildet. Durch den Einfluß des
Letz«mt>
2^ M'ärzche"
— ^„Marsch t'ür Corps des Wiener biir-
gerlichrn Hllndel55iande5" (Wien bei Eder).
Außerdem noch viele Kirchen- und ver-
schiedene andere Tonstücke mit seinem
ganzen musikalischen Nachlasse von Erz-
herzog Rudolph der Witwe des Vei> teren mag es auch geschehen sein, daß sie
auf den berühmten Aufführungen zu
Eszterhäzy, welche derselbe ja bekanntlich
leitete, ihr Gesangs- und Darstellungs-
talent zur Entfaltung brachte. Die hie
und da vorkommende Angabe, daß sie
blichenen abgekauft. — Sonderbarer! um das Jahr 1782 an der von Kaiser
Weise bemerkt Ritter von Köchel in dem ! Joseph errichteten deutschen Oper in
unten angegebenen Werke am Schlüsse ^ W.ien angestellt gewesen und daselbst in
seines kurzen Lebensabrifses über Te y-! naiven und Soubretten-Rollen auf-
b er: „Von bedeutenden Compositionen getreten sei, bezieht sich auf ihre Schwester
ist nichts von ihm bekannt".
Köchel (Ludwig Ritter von). Die kaiserliche
Hof-Musikcapelle in Wien. Von l543—l867
(Wien 1869. 8".) S. i>2, Nr. i2o8, S. 1l6.
— Oesterreichische Revue. Heraus'
gegeben von J B . A. Meyer (Wien. gr. 8".)
i«<;4, Vd. IV, S. 172 und 174, im Aufsätze.-
„Zur Geschichte des Conceltwesens in Wien".
Von vi-. Eduard Hanslick. sDiese Aufsäße,
welche wohl dann in Han 5 l i ct'ü selbständige,
Werk: ichte des (!»oncertwesens in Wien"
(Wien 1869, Araumüller, gr. 8".) übergingen,
sind in der „Oesterreichischen Revue" weiter
ausgeführt; doch wurde vieles darin End
haltcne in das vorgenannte selbständige Werk
nicht aufgenommen.^
Teyber, Elisabeth (Sängerin, geb.
zu Wien um 4750, gest. ebenda um
1799). Gerber bezeichnet die in Rede
Stehende als eine Tochter Antons oder
Franzens (siehe den Vorhergehenden
und den Folgenden). Sie ist aber, wie
dies aus der Zeit ihres Lebens und Auf.
tretens hervorgeht, eine Schwester der
beiden Genannten, denn da
sie
schon im
Jahre 1769 in Neapel mit großem Beifalle
sang, kann sie weder eine Tochter des
4734 geborenen Anton, noch des 4756
zur Welt gekommenen Franz sein. Unter Therese, über die wir am Schlüsse
dieser Lebensskizze noch ausführlicher
sprechen werden. Elisabeth, welche
dann Kammersängerin bei dem Prinzen
von Sachsen-Hildburghausen in Wien
wurde, ging um das Jahr 1769, von
,ihrem Bruder Anton begleitet, nach
Italien, wo sie bis 1770 auf verschie-
denen Bühnen mit glänzendem Erfolge
sang. Von der Halbinsel begab sie sich
nach dem Norden, wo sie
eine damals
noch wenigen dramatischen Künftlerinen
zutheil gewordene günstige Aufnahme
fand. Aber einerseits die vielen Anstren-
gungen, da sie
bei der Beliebtheit, deren
sie gleich nach dem ersten Auftreten sich
erfreute, nicht oft genug singen konnte,
andererseits das rauhe Klima wirkten j>
nachtheilig auf sie ein, daß sie
Peters-
bürg leidend verlassen und zur Kräftigung
ihres Körpers, wie der angegriffenen
Stimme nach Italien zurückkehren mußte,
wo sie, alle die vortheilhaften Anerbie-
tungen, die ihr gemacht wurden, ab-
lehnend, sich ausschließlich der Pflege
ihrer stark zerrütteten Gesundheit wid-
mete. Endlich nach mehrjähriger Pause
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Terlago-Thürmer, Volume 44
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Terlago-Thürmer
- Volume
- 44
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1882
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 360
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon