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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45
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Page - 20 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45

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Thun. Constantin 20 Thun, Dorothea machte er: dem Profeßhause der Jesuiten in Wien, wo er begraben wurde, 13.000 fl.; dem Iesuitencollegium in Trienr 3000 st.; der Lorenzkirche in Wien 3000 fi.; den Armen Wiens zur Hercheilung 4000 fl.; dem Se« minar zum h. Pankraz in Wien 7000 fl.; daselbst der Kirche des Profeßhauses. den ^ar« meliterinen und den Augustinern je 3000 fi.; überhaupt den Armen zur Vercheilung 2000 fl.; Vermächtnisse ;u mehreren hunderttausend Gulden sielen seinem Bruder Georg Sig< mund und seinem Neffen Johann Sig- mund, dem Sohne seines Bruders Johann Cy prian zu. welche auch seine Herrschaften in Oesterreich, Böhmen und Tirol erbten. Seinen Maierhof verschrieb er der Malteser» ^ Commende zu Eger. Wenn das Iesuitew Kollegium in Breslau zu Stande käme. sollten zu dessen Begründung 100.000 fl. aus gefolgt werden. Tir kommende zu Eger, welche er um 36.000 fl. gekauft hatte, ließ er am 17. Juli 1626 schenkungsweise dem Vrio- raie deö Iohanniterordens einverleiben. Graf Christoph Simon wurde mit Diplom äüo. 24. August 1629 der Erste seines Ge« schlechtes in drn Orafenstand erhoben. Er bekleidete die Würden und Aemter eines k. k. geheimen Rathes, Oberfthofmeisters König Ferdinands I I I . , Großpriors des Iohan« niterordens in Ungarn und Comthurs zu Kleinöls, Eger und Losen. Er ist der Be- gründer der Macht und des Ansehens der böhmischen Stammlinie Thun; während der Jahre 1623—1630 brachte er von den con< fiscirten Besitzungen der böhmischen adeligen Erulanten die Güter und Herrschaften: Chol« tic, Tvojsic. Swincany, Deoin, Egerburg, Kelirburg. Lecouic. Petipse, Beneschau. Schum» berg und Klösterle käuflich an sich und legte den ersten Keim zu den drei bestehenden Majo- raten. ^Porträt. Unterschrift: „Christoph Si» mon Graf von Thunn". Unter dem Namen: 36 d. Kupferstich ohne Angabe des Zeichners und Stechers. Der Graf ist als Großprior des Iokanniterordens im Panzer mit dem Iohanmierkreuz auf Brustharnisch und Mantel in Halbsigur dargestellt (4"., selten).^ — 15. Constantin (geb. 11. Juni 1826. gest. zu Neapel im März 1870). ein Sohn des Grafen J o h a n n vom Majorat Choltic, wurde 1843 Oberlieutenant im Huszaren- Regimente Nr. 7. 1839 Oberstlieutenant im 1. Huszaren'Regimcnte Kaiser Franz Joseph, 1863 Oberst im Kürassier«, späteren Dragoner« Regiment Pr'nz Alercmder von Hessen und 1870 Generalmajor und Obersthofmeister Seiner kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Wilhelm. Im italienischen Feldzuge 1839 erhielt er für ausgezeichnetes Verhalten das- Militär-Verdienstlreuz, im Feldzuge 1866 als Commandant des 6. Dragoner-Regiments die allerhöchste Belobung. Der Graf war ge- heimer Rath und Ritter des deutschen Or- dens. Er starb eines plötzlichen Todes, erst fünfzig Jahre alt, zu Neapel. — 16. Con- stantin Nomedius, siehe.- Nomed ius ConstantinlS.34,Nr.7O). —17. Dominik Anton, Bischof von Trient (geb. 1. März 1685. gest. nach 1758), ein Sohn Johann Vigi lS von Ca stell »Thun aus dessen Ehe mit Johanna geborenen Gräsin Wolkenstein, widmete sich dem geistlichen Stande. Nach dem 1730 erfolgten Tode des Bischofs von Trient Anton Dominicus aus dem Hause Wolkenstein <Trost bürg siel auf ihn die Wahl zum Bischöfe, nachdem dieselbe lange zwischen Kar l Constanz Grafen Trapp, Domherrn in Innsbruck, und dem Weihbischof von Spaur geschwankt hatte. Im Anfange seiner Regierung zeigte er viel apostolischen Eifer und sah auf geistlichen Anstand, so rügte er unter Anderem, daß Geistliche ihr Vieh selbst auf den Markt trieben und die Wirthshäuser besuchten; er wurde in seinem Streben wohl meist von dem Weihbischof und von seinem Bruder Franz Augustin Gaudenz berathen. Als aber Beide starben, begann ein ganz anderes Leben am bischöf» lichen Hofe: Feste, Spiele, Tafeln und Be» lustigungen aller Art folgten nacheinander, und einmal sogar begab sich der Bischof mit seinem aus lauter lustigen Herren zusammen» gesetzten Hofstaate auf den Karneval in Ve» nedig Unter solchen Umständen in Schuldon gerathen, zog er sich. durch die Porstellungen seines Verwandten Franz Freiherrn von Fi r« mian überredet, uon der Regierung zurück, indem er vom Capitel einen bevollmächtigten Verweser mit dem Rechte der Nachfolge wählen lieh. Bischof Dominicus Anton scheint 1738 gestorben zu sein, da in diesem Jahre Franz Felir Graf A l b e r t i den Trienter Bischofstuhl bestieg. — 1«. Doro- thea (geb. 7. August 1480, gest. 10. August 1320), eine Tochter des Anton Mar ia Potens aus dessen zweiter Ehe mit G e» novefa Wolkenstein, verlobte sich als Witwe Johann von weinegk's am 6. De» cember 1318. mit dem berühmten Staats, manue Andren de Vurgo, starb aber bald
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Volume 45
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Thugut-Török
Volume
45
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1882
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
324
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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