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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45
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Page - 26 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45

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Thun, Igcub 26 N) Johann Arbogast I. stein, erhielt von seinem Taufpathen dem Cardinal Herkules von Mantua dm Vor« namen. Wenn Dr. Legis« Glü ckselig in seiner bereits erwähnten Monographie der Thun S. 4l> berichiet: „Herkules war 4578 betraut mit verschiedenen Ehrenmissionen, unterschrieb mir 18 Jahren die erste große Theilungsurkunde vom 9. April 1590 u. s. w so war der in Rede Stehende 1378 zur Welt gekommen und kann daher nicht schon in diesem Iabre mit „verschiedenen Ehren- missionen" betraut gewesen sein. Ein noch deute sämmtlichen Gliedern des Thun'schen Geschlechtes ungetheilt zugehöriges massiv sil- bernes, reich vergoldetes mit dem Wappen desselben geschmücktes Taufbecken von nicht geringem Kunstwertde hat H e r k u l e s an< fertigen lassen. Er war zweimal vermalt, zuerst mit 5ioonie geborenen Gräsin von Orlenburg, dann mit Dorothea von Lhuen» VcMU'u. Aus beiden Ehen hinterließ er zadl« reiche Nachkommenschaft, welche aus der Stammtafel ersichtlich ist. — 38. Hilde- brand (gefallen bei Ceresola am 14. April 1344), auch Aliprando genannt, ein Sohn Caspar Thun's aus dessen Ehe mit Do- rothea von F i rmian und ein Enkel des Anton Mar ia Potens. wählte den Waffendienst zu seinem Berufe, diente als Hauptmann zu Buchenstem und Freienfels und stand im Felde gegen König Franz I. von Frankreich. In der Schlacht bei Ceresola in Piemont, welche zwischen den Franzosen und Spaniern am 14. April 1544 statthatte, und in welcher mehrere deutsche Abtheilungen von Marquis del Vasto imd den Brüdern Scal iger befehligt wurdm, starb er den Heldentod. — 39. Jacob (geb, 2. April 1494. gest. 1559), ein Sodn des Anton Maria Polens, war 1525 Hauptmann zu Pcuilstein. 1338 landcöfürstlicher Pfleger des Gerichts und Commandant der Veste Ehren» berg sammt Klause. Um Tirols Straßen« bauten und Befestigung besitzt er namhafte Perdienste; so ist die 1545 kühn ausgeführte Straße über dm alten Fern bei Ehrenberg sein Werk. wie zwei Inschriften am Portal des Caplaneigebaudes auf der Höhe des Ferngebirges bezeugen. Als im Jahre 1543 die Häupter des Schmalkaldischen Bundes die Ueberrumpelung Tirols beschlossen hatten, griff der mit der Ausführung derselben be« traute Sebastian Schertl in von Burten- bach. Hauptmann der Reichsstadt Augsburg, ! die Veste Ehrenbcrg, welche den Schlüssel von ! Tirol gegen Schwaben bildet, zuerst an. Wohl hatte Jacob von Thun den Platz in besten Stand gesetzt, doch konnte er sich. als der Feind am 10. Juli 1546 mit starker Ueber« macht heranzog, nicht behaupten und ergab sich ohne Widerstand. Dieserhalb nach Innö< brück berufen, wurde er daselbst lange in Haft gehalten, bis es ihm gelang, sich zu rechtfertigen. Von dieser Zeit ab fehlen weitere Nachrichten über Jacob, der eben wenig Glück hatte, denn auch sein Eisenwerkbetrieb im Thale Rabbi war ein verfehltes Unter« nehmen, bei welchem er nur durch das Dazwischentreten seines älteren Bruders Si - gismund vor Schaden bewahrt wurde. Jacob hatte sich 1530 mit Nargarelha von 5paur vermalt und ist mit ihr der Stifter der Linie Thun'Caldes. ^Archiv für Geschichte Tirols. I. Jahrg. (1864) S. 175- u. f.. 257 u. f.: „Einfall der Tchmalkalden in Tirol". Von I>. Iustinian Ladurner.) — 40. Jacob Maximi l ian (geb. 13. Juli 1687, gest. 1741, nach Anderen 1742), ein Sohn des Georg V ig i l von Ea stell« Brughier, widmete sich dem geistlichen Berufe, wurde Domherr zu Passau und Salz» bürg und erhielt durch seinen Oheim Jo- hann Ernst Erzbischof von Salzburg im Jahre 1709 daS Bisthum von Gurk. daö ein ' Sussraganbisthum der Salzburger Erzdiöcese ist. Jacob Mar imi l ian . der etliche Vene- ficien seiner Diöcese verbesserte, regierte bis 1742. 33 Jahre. Sein Todestag soll nach Einigen der 26. Juli 1741 sein, nach Anderen in den November 1742 fallen. Zedler in seinem Universal ^ Lerikon XLI I I . Band, Sp. 1957, führt den in Rede Stehenden unter den Kindern Marimi l , ians von der böhmischen Linie, und zwar als einen Sohn auS dessen zweiter Ehe mit Mar ia Mari - mil iana Prinzessin Liechtenstein an. Herausgeber dieses Lexikons ist außer Stande, diesen Zweifel richtig zu stellen. Ein Vetter Jacob Mar imi l ians, Joseph Mar ia Graf T h u n von der Linie Kastel l- Brughier ss. d. T. 5li). wurde sein Nach' folger auf dem Bischofsitze von Gurk. — 41. Johann Arbogast I. (geb. 1568, gest. 3. October 1633), ein Sohn des An ton Jacob von Thun-Caldes aus dessen Ehe mit Barbara von Annenbrrg. Seines großen Grundbesitzes wegen — denn er war Herr der Schlösser Caldes. Rocca und Englar. Gerichtöherr von Castelfondo und Rabbi — wurde er vom Volke „der reiche
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Volume 45
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Thugut-Török
Volume
45
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1882
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
324
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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