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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45
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Page - 76 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45

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Thurn-Taris, Karl Anselm 76 Thurn-Taris, Karl Theodor auf das Leben des Fürsten Karl Alexander von Thurn'Taris (Regensburg 4828). — Neuer Nekrolog der Deutschen, Vd. V, S. 093 bis 699. — Portrate, 1) Lithogr. von B ü l a u . Hüftbild, oval (gr. Fol.). — 2) C. Barth äei. et 30. aä vivum, (4°.). — Porträt seiner Gemalin Therese Mathilde Herzogin von Mecklenourg-Strelitz. F. Ge- rard i>., P. Adam Lc Ganze Figur (Fol. Rad.).^l — 27. Kar l Anselm, siehe die be- sondere Lebensskizze ^S. 89^. — 28. Kar l Anselm (grb. 2. Jänner 1733, gest. 13. No- vember 1803), ältester Sohn des Fürsten Alexander Ferdinand aus dessen erster Ebe mit Sophie Christine Louise Mark« gräsin uon Bran den bürg < Bay reu th. Mit dem Reichs-Erb-Gmeralpostmeisteramt zu Wien wurde er am 27. December 1774 und am 11. März 1794 belehnt. Bis 1797 fun« girte er als kaiserlicher Principalcommissarius in der deutschen Reichsversammluna. Auch ernannte ihn der Kaiser zum Ritter des gol- denen Vließes. Als der Fürst die Regierung antrat, besaß er nur die von seinem Vater im Jahre 170« mit 180.000 fl. angekaufte Baronie Impden und die an der Oettingen« schen und Neuburg'schen Grenze gelegene 1727 um 200.000 fl. angekaufte Reichsherr- schaft Eglingen. Auf Vergrößerung seines Grundbesitzes ernstlich bedacht, kaufte er im Iakre 1783 uon den Truchsessen von Wald- burg um 2.100.000 fl. die Herrschaften Scheer. Friedberg, Dürrmentingen und Bussen und ließ dieselben schon 1786 durch ein kaiserliches Diplom zu einer gefürsteten Reichsgrafschaft Fricdberg'Scheer erheben, worauf er bei dem schwäbischen kreise Sitz auf der Fürstenbant erdielt. Ueberdieä bekam er für den Verlust des Postregals auf dem linken Rheinuier durch Reichsdeputations « Hauptschluß vom Jahre 1803 das gefürstete Damenstift Buchau sammt der Reichsstadt dieses Namens, die Reichsabteien Marchthal und Neresheim. das Amt Ostrach. die Herrschaft Schemerberg und die Weiler Tiefenthal. Frankenhofen und Stetten. In der letzten Zeit seines Lebens, das er auf 72 Jahre gebracht, residirte er zu Marchthal. Seit 3. September 1733 war Fürst Karl Anselm mit Auguste Elisabeth geborenen Herzogin von Württemberg vermalt, die er am 4. Juni 1787 durch den Tod verlor. Von seinen Kindern überlebten ihn nur die zwei Söhne Kar l Alexander und Fried« rich Johann. Letzterer, der am 7. December 1803 als württembergischer General starb, nur um wenige Wochen. Kar l Alexander pflanzte diese Linie fort. ^Porträt. Waldrafx. I . G. Friedrich l>c Gürtelbild (Fol.).) — 29. Kar l Theodor (geb. zu Prag am 17., nach Anderen 27. Juli 1797, gest. in München 21. Juni 1868). ein Sohn des Fürsten Mari« mi l ian Joseph aus dessen Ehe mit M aria Ele 0 n 0 ra geborenen Prinzessin 3 0 bk 0 witz, wurde, kaum zwei Jahre alt, von seinem Taufpathen. dem Kurfürsten Kar l Theodor von der Pfalz, zum Oberstinhaber des fürstlich Thurn ' Tar i s'scken Familien - Reigments ernannt. Im Elternhause trefflich erzogen, trat er im Sommer 1814 als Gemeiner in das Chevaurlegers-Regiment König in Augs- burg ein. Vei Ausbruch des Feldzuges 1815 nahm ihn Fürst Wrede als Adjutant in sein Hauptquartier, wo siä, der neunzehnjährige Jüngling bald so bewährte, daß König Ma« ximi l ian I. ihm die eben vacant gewordene Stelle des Commandeurs seines in Ansbach stationirten Regiments verlieh. Bis 1830 be- kleidete Kar l Theodor diesen Posten, dann wurde er Generalmajor und kam nach Würz» bürg. 1838 rückte er zum Generallieutenant vor. Als solcher commandirte er 1843 in Ansbach und im April 1848 die 4. Division in Würzburg und wurde noch im letzteren Jahre zum Commandanten des zweiten Armee« corps der bayrischen Armee ernannt. 184!» führte er ein bayrisches (5orps zur Wiederher- stellung der Ordnung und Nuhe in der Pfalz, wo aber vor ihm bereits preußisä»c Truppen eingedrungen waren, obgleich er alles gethan hatte, dies um einige TZge zu verzögern. (3r besetzte nun alle wichtigen Punkte, nahm di? allgemeine Entwaffnung vor und stellte bald die Ruhe vollkommen her. Als am 21. Juni die badenschen Insurgenten sich von Wag- häusel gegen Mannheim am Rhein hinab zurückzogen, begab er sich sofort zur Beobach- tung an den Rheinübergang. Auf den Punkt, wo er mit seinem Gmeralstabe sich be« fand, feuerte die badensche Artillerie mit Shrapnelgranaten, und eine der gefallenen Kugeln siel dicht dinier idm nieder, ohne jedoch ihm und seiner Umgabung Schaden zu thun. Das bayrische Geschütz, welches er nun spielen ließ. brachte bald das feindliche zum Schweigen. Am 6. August 1830 theilte König Max I I . bei seiner Anwesenheit in Würzburg dem Fürsten persönlich dessen Veförderung zum General der Cavallerie mit. I n dieser Stellung wurde derselbe noch im October Commandant der Vundestruppen in Kur-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Volume 45
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Thugut-Török
Volume
45
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1882
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
324
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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