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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45
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Page - 111 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45

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Thurn-Valsassinll, Karl ti Thurn-ValsaPna^ Laura wie so Viel? seines Geschlechtes dem Waffen« dienste. Als Rittmeister im Kürassier-Regimente Lobkowitz starb er den Opfertod für das Vater- land in der siegreichen Schlacht bei Piacenza am 16. Juni 1745. Graf Joseph war auch Ritter des Malteserordens. — 34. Judas Thaddäus (geb. in Tirol 7. Februar i746, gest. 1800). ein Sohn des Grafen Leopold Fran; von der tirolischen Linie aus dessen Ehe mit Mar ie Antonie Bernardine geborenen Gräfin zu Sprinzcnstein, diente in der r'. k. Armee, welche er als Hauptmann verließ. Er war ein großer Freund der Künste und Wissenschaften ein Schätzer der Künstler und Gelehrten. Selbst gewandt mit dem Pinsel umgehend, hat er viele Ansichten und Landschaftsbilder nach der Natur gezeichnet und theils mit Wasserfarben' theils in Pastell ausgeführt. Als am 23. Jänner 1777 sich in Innsbruck die St. Iohannisloge zu den drei Bergen constituirte, trat er sofort als Mit« glied bei und fungirte unter den wirklichen Dignitären als erster Aufseher, während sein älterer Bruder Joseph erster Ceremonien« meister war. Diese Loge. eine Filiale der Großloge von Berlin, schloß sich. als sich in Wien 178t die große Landesloge von Oester' reich bildete, der letzteren an. indem sie unter dem 27. Mär; d. I . ihren Absagebrief an die erstere richtete. Ihrem sechsten Conftitutions- feste am 25. Jänner 1783 wohnte der Graf als erster Aufseher noch bei; in einem am 14. Februar 1786 aufgenommenen Protokoll der durch die Vereinigung der beiden Inns» brucker Logen: zu den drei Bergen und zum snmbolischen Cylinder entstandenen neuen Loge, die sich zu den snmbolischen Bergen nannte, findet sich der Graf wie auch sein Bruder nicht mehr unter den Tignitären. Uebrigens hörten im Jahre 1794 obnehin alle Logen in Oesterreich auf. — 35. Karl, (gest. auf dem Gratzer Schloßberge im Mär; 1689). Wie seine Eltern geheißen und welcher Linie seines Hauses er angehört, vermochte ich nicht auf» zusinden. Allem Anscheine nach ist er ein Sproß des schon erloschenen Zweiges der Görzer Thurn, der ein ganz schönes Con« tingent ausgezeichneter Männer, wie Franz, Franz Ulrich. Nicolaus. Raimund, S i g i s m u n d Thu rn (della Torre, Turr iauo), dem Staate gestellt hatte. Als Landeshauptmann von Görz ließ er sich in die Tattenbach'sche gegen Kaiser Leo» pold I. gerichtete Verschwörung ein, deren Häupter Franz Frangipani , Peter Zr iny und Franz (III.) Naoasdy ^Vd.XX, S. 1^, Nr. 5) ihren Verrath mit dem Tode büßten. Die Verschwürung datirte vom Jahre 166«, Der Graf stand mit den Theilnehmem im Briefwechsel, wohnte ihren Zusammenkünften bei und schloß mit ihnen am 18. Juli 156t> ein Bündniß ab. Als sie endlich 1670 entdeckt wuroen, lud man Karl Thurn zur Ver< antwortung vor. er erschien aber nicht und ward nun wegen Unterschleif. Meineid. Ehe- bruch, Blutschande, Todtschlag und Hochver- rath angeklagt. Als man den Flüchtigen später aufgegriffen hatte, erfolgte 1672 seine Ver- urtheilung zu lebenslänglicher Äerkerstrafe auf dem Grazer Schloßberge, wo er auch nach achtzehnjähriger Haft starb. Im Urtheile, welches über ihn gefällt wurde, heißt es von ihm: „daß er Mitwisser und Mitschuldiger der Rebellion sei. daß er die kaiserliche Post über- fallen und geplündert, der Republik Venedig, dem Patriarchen von Aquileja und wo es ging, den Hauptredellen die geheimen Nei- sungen der Regierung verrathen, venetianischc Banditen und Rebellen und andere öster- reichische Feinde in seine Grenzfestung mebr bei Nacht als bei Tag ein« und ausgelassen habe uud entschlossen gewesen sei, die Grenz« Häuser dem Feinde in die Hände zu spielen". sKrones (Franz !>?.). Handbuch der Ge- schichte Oesterreichs (Berlin 1878, Theob. Grieben. 8«.) Bd. I I I , T. «l^. — Wolf (Adam). Fürst Wenzel Lobkowitz (Wien 186!». Braumüller, ar. 8".) S. 266 und 323.) — 26. Kar l Maximi l ian (geb. 1ft43, gest. 7. Juli 1716). nach Zedler's „Universal- Lerikon". XI.I I I . Theil. Sp. 2022, ein Sohn des Acha; ^2. 98. Nr. 1) und Bruder des Franz Ulrich s2. 102. Nr. 16). war Wirt« licher geheimer Rath, der verwitweten Kaiserin Eleonore Obersthofmeister, und Landes- hauptmann in Mäoren. auch Ritter des gol- denen Vließes. Aus seiner Ehe mit Anna Dorothea geborenen Gräsin 2ouche5, einer Tochter des kaiserlichen Feldmarschalls, hinter- ließ er mehrere Kinder, über welche jedoch nichts Denkwürdiges zu berichten ist. — 37. Kasimir Anton (geb. 1679. gest. zu Wien 26. December 1734). ein Sohn Franz Ludwigs aus dessen Ehe mit Esther Susanna Gräsin Cronegg. Kasimir Anton widmete sich dem geistlichen Stande, wurde Propst zum h. Kreuz in Breslau und dann Bischof zu Fünfkirchen. —- 38. Laura. Eine Gräfin Laura Thurn führt Alexander Patuzzi in dem seiner „Geschichte Oester«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Volume 45
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Thugut-Török
Volume
45
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1882
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
324
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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