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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45
Page - 113 -
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Page - 113 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45

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Thurn-ValfWnK, Raimund 1 jZ Thurn-Palfasfina, Raimund verband sie die Eigenschaften einer vortreff» j lichen Mutter. Die Erziehung ihrer Tochter! Therese (geb. 12. Juni 1817) persönlich^ leitend und überwachend, sorgte sie für den > Unterricht derselben nach allen Richtungen ^ und durch die besten Meister, so in der vater- j ländischen Sprache und Literatur durch Luigi ^ Pezzol i . den Lehrer und Freund des Dich« ^ ters Luigi Carrer lVd. I I , S. 292), in der! Musik durch den trefflichen Kirchencomponisten ! Pero t t i und den tüchtigen Klavierspieler und Componisten Fauna, in der Malerei! durch L ippar in i j^Bd. XV, S. 223). Com- ! tesse Therese, Besitzerin der Herrschaft Duino mit Sestiana (Fideicommiß seit 1783, Allo- dium seit 1349), ferner der Herrschaften Sa« grado und Dobeido im österreichischen Küsten» lande, sowie (seit 183t) der Herrschaft Borro in der Provinz Florenz, vermalte sich am 29. September 1849 mit Egon Prinzen von Hohenlolje»Malhenburg -HchilNngsfürst, welcher als k. k. Oberstlieutenant am 12. Jänner l863 starb, die Gattin mit zwei Söhnen und drei Töchtern zurücklassend. Gräfin Therese ist k. k. Sternkreuzordens« und Palastdame der Kaiserin Elisabeth. 5058e1-v2.ro r6 t i - iest ino, 1836, Rr. 157: „NecroloLia," äs! D^ I'rs.Qeftsoo N s 1 t r 2 m e.^Z — 42. PoliMena. Eine zweite Gräfin Thurn« Valsassina dieses Vornamens, eine ge» borene Montan i . hat sich durch eine Stif- tung für sechs musikalische Zöglinge in Brunn ein Anrecht auf bleibende Erinnerung erwor« ben. Später wurde durch den Stiftsprälaten Cyrill Franz Napp sBd. XX, S. 81) die Zahl der Stiftlinae auf zwölf und dreizehn > erhöht, welche als Thurn'sche Fun batisten! die Elementar-Musterschulen, die k. k. Haupt« schule, das k. k. Gymnasium, sowie die philo» sophische Lehranstalt in Brunn schulgeldfrei desuclien und vollständige Verpflegung nebst Unterricht in der Musik unentgeltlich erhalten. ^ Die detaillirten Bedingungen sind aus der j unten in der Quelle citirten Mittheilung zu ersehen, die übrigens in ihrer kopflosen Fassung Alles angibt, nur kein Jahr oder sonst ein ^ Datum, durch welche uns einigermaßen Auf« ! schluß über die edle Stifterin oder doch dic Möglichkeit gegeben würde, nach derselben zu forschen. ^Allgemeine Wiener Musik« Zeitung. Herausgeg. von August Schmidt IV. Jahrg... 13. April 1844. Nr. 43: „Die gräflich Thum'sche Stiftung für musikalische Zöglinge in Brünn".) — 43. Raimund, welcher, in der zweiten Hälfte des dreizelmten v. Wurzbach, biogr. Lerikon. XI^V. sGedr. i Jahrhunderts lebte, war ein Sohn des Paganus, der 1240 zum Gubernator der Stadt Mailand gewählt wurde, als welcher er sich der angreifenden kaiserlichen Armee bei Rocca d'Adda mit einer kleinen Truppe ent» gegenftellte und einen glänzenden Sieg davon- trug. In einer späteren Fekde gegen die Pavianer überwältigte er auch diese und zwang die in ihrer Stadt Eingeschlossenen zu einem schimpflichen Frieden. Cr starb I24l, und seine irdischen Ueberrrste wurden im Kloster Chiaravalle beigesetzt. AuS feiner Ehe mit Agathe von Genf hatte er die Söhne: Hermann, Nappo, ersten Herzog von Mai- land (1263), Salv inus lS. 114. Nr. 47). Franz. Bischof von Como. Caverna, Paganus I I I . und den in Rede stehenden Raimund, von denen sämmtliche Linien des Hauses Thurn abstammen. Als der mit der Adelspartei haltende Mailänder Erz« bischof Leon de Perego von der Volks- Partei verjagt ward, konnte 'sich das aus Adeligen und Plebejern zusammengesetzte Ca- pitel in der Wahl des Nachfolgers nicht einigen. Die Plebejer schlugen Raimund de la Torre vor, die Adeligen machten heftige Opposition und entschieden sich für Franz von Settala. Diesen Zwiespalt benutzte die' Curie, um sich die ihr strittig gemachte Wahl anzumaßen, und über beide Candidaten hinweg ernannte der Papst dann Otto Viscont i , der damals zu Rom sich befand. Run erst entbrannten zwischen den Viscont i und della Torre die heftigsten Kämpfe, welche mit der endlichen Niederlage der Ersteren schlössen. Raimund aber, der auf diese Weise um den erzbischöflichen Sitz in Mailand gekom» men, erhielt das Patriarchat von Aquileja. welches als eines der reichsten Beneficien in Italien galt, und regierte mit solcher Umsicht und Weisheit, daß man ibn „Vater deS Vaterlandes" nannte. Er erweiterte und be- festigte die Stadt Udine, führte Kriege gegen die Venerianer und dieVisc 0 nt i und wurde dabei von Kaiser Rudolph I., sowie von Herzog Meinhard von Kärnthen, den Grafen von Görz, Ortenburg und Anderen mit Hilfstruppen unterstützt. Der Herzog v?n Kärnthen, die Grafen von Ortenburg und Este leisteten ihm als Lehensträger verschie- dener aauilejischer Besitzungen den Eid der Treue. Nach Einigen stand er 25. nach Anderen nur 21 Jahre dem Patriarchate vor. Nach dem Unglückstage bei Decimo s^iebe Salv inus, S. l!4. Nr, 47) fanden mehrere . März 1882/j 8
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Volume 45
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Thugut-Török
Volume
45
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1882
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
324
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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