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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45
Page - 190 -
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Page - 190 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45

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Tiha (Genealogie) 190 Dominik eines ziemlich corpulenten Vollblutmagyaren. Ueder< und Unterschrift lautet: „Tisza hat, wenn er jemals scheidet, das Bewußtsein, daß er auch n'cht die Spur eines Schattens hinter sich läßt. sDiese Charge erschien, als Tisza <377 seine Entlassung eingegeben hatte.) IV. Quellen )ur Biographie. Buch für Alle. Illustrirte Zeitschrift (Stuttgart. Schönlein, kl. Fol.) l870. S. I2i. — I l lustr i r te Zeitung (Leipzig. I . I . Weber. kl. Fol.) 10. April 1875, Nr. 1638: „Das neue unga- rische Ministerium". — Neue I l lustr i r te Zeitung (Nien. Zamarski, kl. Fol.) 1874. Nr. 12: „Coloman Tisza". — Ueber Land und Meer (illustrirte Zeitschrift. Stuttgart. Hallberger, kl. Fol.) XXXVI. Bd.. 187N, Nr. 89. S. 782 : „Coloman Tisza". — HaT-Kack^ !-i^2okka1 äiäxrittot 2.1duni, d. i. Die Heimat. Album mit Bildern und Biographien (Wien ' 1367. Leop. Sommer. 4".) 18. Matt. — ?rotQ5tkQ5 K«po3 Xaptäi-, d. i. Pro- testantischer Bilderkalender. XV. Jahrg. (1868), S. 40. Zur Genealogie der Familie Tisza von Karos- Jeno. Die Stammregister der Familie Tisza lassen sich. soweit ungarische Quellen über dieselbe berichten, bis ins siebzehnte Jahrhundert zurückführen, in welchem Stephan I. Tisza. historisch beglaubigt, um 166U die Stelle eines Kapitäns des Kövilrer Distrikts bekleidete. Von diesem Stephan gehen die Genera- tionen in ununterbrochener Folge bis in die Gegenwart fort. Von Colomans Vorfahren ist im Ganzen nicht eben viel zu berichten, nur waren sie alle eifrige Calviner, und in der Wahrung ihres Glaubens, für den sie immer mit ihrer ganzen Machtfülle und dem Ein» flusse ihres Reichthums einstanden, ist zum großen Tkeile die Ursache des großen Anhangs zu suchen, dessen sich C o l o m a n T i s z a er» freute, als er nur der einfache Führer der Linken war. Colomans Vater Ludwig, l>in ungarischer Edelmann von altem Schrot und Korn und einer der energischesten Partei« männer der vormärzlichcn Konservativen, hatte als Administrator des großen urmagyarischen '^ibarer Comitaces heftige Kämpfe mit der dort mächtigen Oppositionspartei zu bestehen, namentlich mit dem Füdrrr derselben, dem berühmten Eugen Beöthy sBo. I, S. 286^, der ob seiner Energie und Schneidigkeit in Angelegenheiten des Comitats. in welchem cr cben. um gegen Ludwig Tisza das Gegengewicht zu bilden, zum Vicegespan ge» wählt worden war, der „parlamentarische Huszarenobrist" genannt wurde. Ludwig Tisza heiratete in eine hohe ungarische Adelsfamilie, deren Geschichte seit Iahrhun« derten mit jener Ungarns enge verflochten und deren Sprossen sich königlichen Blutes in ihren Adern rühmen, nämlich in die der Teleki, in welche schon (5olomans Groß. oater Ladislaus hineingeheiratet hatte. Aus dieser Ehe gingen nun sieben Sühne hervor, von denen drei in jungen Jahren starben, während die übrigen vier: Coloman, Lud- wig, Ladislaus und Dominik, sich in so hervorragender Weise bemerkbar machten, daß ihnen dieses Lexikon besondere Artikel widmet. LudwigTisza starb im Alter von 38 Jahren. Ein Jahr nach seinem Tode erschien sein Bild« niß, lithoaraphirt von B-arab.-is. mit facsi« milirtem Namenszuge, bei Neiffcnstein und Rösch in Wien, Fol Seine Frau Julie gc< borene Gräsin Tckki überlebte ihn um acht Jahre, sie segnete 1863 das Zeitliche. Das Andenken des Verstorbenen feierten Valentin Nev 6 sz und Emmerich iD s u ä t h durch Leichenreden; die des Letzteren erschien 1837 zu Debreczin im Druck. Wappen. Im blauen Felde auf grünem Nasen ein vorwärtsgestellter aufrechtstehender Mann mit Schnurrbart und Hzapka auf dem Kopfe, in goldenen bespornten Stiefeln, unga» rischen Beinkleidern und einem Schuppen« panzer von natürlicher Farbe. In der rechten von sich gestreckten Hand hält er einen Säbel, dessen Spitze mit einem Türkmschädl'l besteckt ist, in der linken gleichfalls von sich gestreckten Hand drei gekreuzte goldene Getreideahren. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Turnier» Helm; seine rechte Hclmdecke ist blau mit Gold, seine linke roth mit Silber unterlegt. Tisza, Dominik (Poet, geb. zu Geszt 27. October 1837, gest. in Aegypten 21. Juni 1836). Ein Sohn deS Obergespan » Stellvertreters im Bi» harer Comitate Ludwig Tisza aus dessen Ehe mit Jul ie geborenen Gräfin Telekl und ein Bruder Co lomanS I^ S. 181^, Ladislaus' ^S. 491) und Ludwigs ^S. 492). Dominik, der eine sorgfältige Erziehung erhielt, zeigte
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Thugut-Török, Volume 45
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Thugut-Török
Volume
45
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1882
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
324
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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