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194 Titl
Lsäi-ääsok", drei Hefte; —
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für eine Singstimme mit Pianobegleitung;
— „Iiii5pub1ikk-65äi-ä.'i5", sämmtlich 1870
und l87l bei Taborszky in Pesth erschienen.
— 2. Ein Daniel Tisza aus Väsärhely
hat sich bekannt gemacht durch die magyarische
Uebersetzung eines Werkes des als Gegner
Bel larm in'ü berühmt gewordenen englischen
Theologen Wilhelm Amesius (geb. iö97.
gest. l643). welcher darin die Fragen über
die Kenntniß der Seele und über die Pflichten
gegen den Nächsten in dreißig Disputationen
behandelt. Der ungarische Titel dieses Werkes
lautet: ».4. leiki esuiei-Oti-äi v^x? 22 om-
et" (^1-a.ue^er 1671). — 3. Ein
Gabriel Tisza endlich schrieb das Buch:
„Ungarische und deutsche Gespräche. Verbun»
den mit Sprichwörtern und einer Wortsamm»
lung" (Wien 1861, Wenedikt).
Titian de Vecellio Lorenz, siehe:
Tician, Johann >^S. 133 dieses Bandes,
in den Quellens.
Titjens, siehe: Tietjens, Therese
I^ S. 144 dieses Bandes^.
TM, Anton Emil (Compositeur,
geb. auf Burg Pernstein in Mahren
am 2., nach Anderen am 5. October 1809,
gest. in Wien 21. Jänner 1882). Schon
im frühen Alter zeigte der lebhafte Knabe
viel Talent für Musik, weshalb ihn auch
sein in Pernstein als Burggraf bediensteter
Vater in dieser Kunst unterrichten ließ.
Nach dem Tode desselben wurde er von
dem Besitzer Pernstein's, Grafen Wilhelm
Mit t rowsky, für das Schulfach be-
stimmt und dem tüchtigen Lehrer Thym
in Frankstadt zur weiteren Ausbildung
anvertraut. Bei diesem verblieb er vom
vierzehnten bis zum siebzehnten Jahre,
gab sich aber diese ganze Zeit hindurch
mehr der Tonkunst als seiner Berufs- beschäftigung hin. Nicht anders trieb er
es in Brunn, wo er die pädagogischen
Jahrgänge zurücklegen sollte, denn er
fand es für gut, statt den Präparanden-
curs zu hören, in die von zahlreichen
Schülern und auch einigen Schülerinen
besuchte Musikschule zu eilen, welche der
rühmlich bekannte Musikgelehrte Gott»
fried Rieger M . XXVI , S. 118^
hielt. Hier studirte er mit allem Feuer-
eifer den Generalbaß, bis dieser etwas
trockene Gegenstand den Jüngling einiger«
maßen abkühlte. Indessen überraschte er
seinen Lehrer bald mit einer fürs ganze
Orchester componirten Ouvertüre zum
„Torquato Taffo" und einer Symphonie
zum „Leichenräuber", welche den alten
Meister entzückten und dessen gute Mei«
nung über den Schüler wesentlich steiger-
ten. Diese beiden Producte wurden nun
in Brünn mit allgemeinem Beifall auf«
geführt und gelangten dann auch aufs
Repertoire der Wiener und anderer
Bühnen. Dies veranlaßte den Professor
der böhmischen Sprache in Olmütz, Anton
Boczek, für den jugendlichen Com-
ponisten einen Operntext zu schreiben,
welchen derselbe auch im Alter von acht«
zehn Jahren in Musik setzte. Da diese
von Kennern als gelungen bezeichnet
wurde, sandte man das Werk (1829)
„Die Burgfrau" an die Administration
des k. k. Hofoperntheaters nächst dem
Karnthnerthore in Wien. Dort blieb es
unangeschaut drei Jahre liegen, bis man
Buch und Partitur wieder zurückforderte.
Hierauf aber kam die Oper, welche eine
in Tit l 's Geburtsort Pernstein spielende
romantische Sage behandelt, in Brünn
und Olmütz viele Male mit Beifall zur
Aufführung. Im Jahre 1832 schrieb
unser Componist in Olmütz, zum Einzüge
des Fürstbischofs Chotek, eine große
Messe und einen achtstimmigen Vocalchor,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Thugut-Török, Volume 45
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Thugut-Török
- Volume
- 45
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1882
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 324
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon