Page - 261 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Thugut-Török, Volume 45

Török, Ludwig 261 Török. (Wappen) Jahre 1861 wurde er zweiter Vicegespan des Neograder Comitates-, auch ist er Secretär im Departement für Staatsstraßen im könig' lich ungarischen Ministerium für öffentliche Arbeiten und (5ommunicationen. Auf volks' wirthschaftlichem Gebiete schriftstellerisch thätig, hat er geschrieben: n^^^o^^t i utniiitatäs g. H^äinärH", d. i. Praktische Anweisung zur Verbesserung der ländlichen Oekonomie sPesth 1837, Beimel und Kozma. 12") ; — ^Ns^in^Ic d. i. Ideen zur Errichtung einer Landesbank <Pesth 186?. Lauffer. ti".); — und die Ab> Handlung: „Wir müssen d!e Weinfabrikation einschränken", welche die seit 1877 uon der nationalökonomiscken und statistischen Com- mission der ungarischen Akademie der Wissen« schaften herausgegebene, von Andreas O n ö r g n redigirte Vierteljahrschrift: ^^oni^6t^a.2ä2,ää^i. ö2em1e-, d. i. Nationalökonomische Rundschau, im ersten Vierteljadrbeft des ersten Jahrgangs (1877) zum Abdruck brachte. Vielleicht ist er auch der Verfasser der im „tüel^t Xt'po", d. i. Volk des Ostens, 1836. Bd. I, S. 19, enthaltenen Biographie des Grafen Stephan Szechenni. Alerand er Török vermalte sich 1843 mit 5)ennine Vatlernau, aus welcher Ehe mehrere aus der 2tammtafel ersichtliche Kinder vorhanden sind. ^OrL2 2FK)'ü1<?3i H>.i-ek <^p oLa.i-uc> k, d. i. Landtagsabgeord» netM'Pilderhalle (Pestd) Bd. I I , 18U7. — 6a7-^ <?ci.'/ ^/silviil^. H2.jna1. .X,ivxk^«?kke1 ^2 ^I6tra,.j)iok1cll,1 cliö^tittet .^Iduni, d. i. Die Heimat. Bilder- uno Biographien - Album (Wien 1867. Leopold Sommer, 4°.» Vl. 118. — Potträt. Unterschrift: „^örölc ßänäor^. Blumberg Lajos (liid.) 18««. Gedruckt bei Danieletto und Politzer in Pestd 18NÜ, 4°.^ l — 2. Alexander Graf Török von 3 zendrö ssiebe die besondere Lebensstile 2. 239^. — 3. Johanna Gräfin Török von Szendrö ssiede die besondere Biographie S. 202^ — 4. Ludwig (geb. 7. October 1748, gest. 18«»9>. ein Tobn des Grafen Joseph Török de Szendrö aus dessen Ehe mit Kathar ina geborenen Baronin Pfeffershofen. Als Kaiser Joseph im Kaiserstaatc die Unter- richtsreformen durchfüdrie, versah Graf Lud» wig die Stelle eines Directors des Kaschauer Studienbezirkes. Er ist Verfasser nachstehender Schrift: „Neue durch Erfahrung bewährte Theorie der Heilkunde nach kosmologisch-phy'- siologisch« chemischen Grundsähen" (Kaschau 18U3, ssllinger'sche Schriften, 8<>.). MZ s^ner am 23. August 1776 mit Aloisia geborenen Gräfin Roggendorff (geb, 14. Februar 1734) geschlossenen Ehe stammen ein Sohn und zwei Töchter, Der Lobn Joseph pflanzte mit Mar ia Baronin Vecsen den gräflichen Zweig der Török von Tzendrö fort. Von den Töchtern vermalte sich die jüngere, Marie (geb. 27. März 1802). mit einem Herrn T'El leuaur; die ältere, Sophie (geb 19. Februar 1780). mit dem berühmten unga> rischen Dichter Franz Ka;inl.v;l) ^Bd. XI , 2. 97). dem sie drei 2öbne und fünf Töchter gebar. — 3. Napoleon. Ein Napoleon Graf Török von 2zendrü wurde in den ersten nach niedergeworfener Bewegung ein- berufenen Reichstag 18«1 im Wahlbezirke Szobränc; als Abgeordneter gewählt. Ueber seine parlamentarische Thätigkeit in diesem denkwürdigen Reichstage schweigen die Pro ^ tokolle. Nach unserer 2tammtafel ist Graf Napoleon. Sohn des Grafen Joseph und Bruder der Grafen Al erander und Nic o' laus Casimir. um das Jabr 18<53 bereits gestorben, er war aber 1863 noch am Leben, denn das Pesther illustrirte Blatt , , ^ ors^ä^ tiiki-e", d. i. Der Reichsspiegrl, enthält Jahr- gang 1863. 2. 213, das lithographirte Bild« niß desselben. In Ivan Nagy's großem Adelswerke: ^laxvkroi-äöcks rsaliiäKi c-iuie- relckel ^s nOiu^ki-enäi t^Iälcka!", Bd. XI (1863 erschienen), S. 3<>3. wird sein und seines Bruders Albert im Jahre 1863 er« folgter Tod (.-Vldort s«z XQpoleon oltin.1t2.1c) gemeldet. — «. Nicolaus Casimir Graf Török von 2zendrö ssiehe die besondere Lebensstile 2. 26^. I I I . Wappen der Grasen Török von S^endrö. In Blau ein goldener Löwe, welcher in der rechten Vorderpranke einen gezückten Säbel, in der linken einen Beutel hält ^'0 ist im „Historisch-Heraldischen Handbuch zum genea- logischen Taschenbuch der gräflichen Hauser" (Gotha 1833, Perthes, 32".) S. 3W8 das Wappen angegeben-, in Wahrheit ist es ein auf grünem Rasen in blauem Feloe nach links schreitender goldener Löwe, der mit der rechten Vorderpranke einen Säbel schwingt, mir der linken einen Tatarenschädel am Schöpfe hält. Auf dem 2childe ruht ein Turnierhelm, aus dessen Krone der oor- beschriebene Löwe mit Säbel und Tataren« köpf bcroorwächst. Die Helmdecken sind rechts blau mit Gold, links roth mit Silber unterlegt.