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Tärok, Damascenus
cese, erscheinen lassen. — 2. Aurel (Ort und
Jahr seiner Geburc unbekannt), Zeitgenoh.
Er ist Arzt und Professor der Physiologie
und Botanik am Collegium zu Klausenburg.
Es hat den Anschein, daß er seine medicinischen
Studien an der durch ihre medicinische Facul--
tät in neuester Zeit so berühmten Würzbut'ger
Hochschule gemacht habe. In seinem Fache
schriftstellerisch thätig, trat er mit seinen ersten
Arbeiten in den Sitzungsberichten der matde-
matisch'naturwissensckaftlichm Classe der (Nie«
ner) kaiserlichen Akademie der Wissenschaften
auf, und zwar veröffentlichte er in denselben
die auch im Separatabdrucke erschienenen Ab«
Handlungen: „Beiträge zur Kenntniß oer ersten
Anlagen der Sinnesorgane und der primären
Schädelformation bei den Batrachiern" (Wien,
Gerold. mit 1 K.); — Untersuchungen über
die Entwickelung der Mundhöhle und idrer
nächsten Umgebung im Batrachierembrno"
(ebd.. mit 1 H.). Dann folgte auch als Te-
paratabdruck aus den Verhandlungen der
Würzburger physikalisch-medicinischen Gesell'
schaft (N. F. 3. Bd.) die Abhandlung: „Der
feinere Vau des Knorpels in der Achillessehne
des Frosches. Ein Beitrag zur Bindegewebe'
frage", mit zwei Tafeln (Würzburg 1872,
Stahel. 8"). Török's wichtigste bisherige
Arbeit möchte aber wohl die ungarische Ueber»
sehung des „Lehrbuchs der Physiologie des
Menschen" von Wilhelm Wundt. nach dessen
zweiter völlig umgearbeiteter im Iabre 1869
erschienener Auflage sein, sie kam im Verlage
von Heckenasi in Pestd 1871 unter dem Titel:
l'eraus. Von seinen jüngsten wissenschaftlichen
Untersuchungen nennen wir noch die längere
Abdandlung: „Ueber die Entwickelung
des Farbensinnes", welche im zweiten
bis vierren Hefte des zweiten Jahrgangs
(1878) der von Gustav Heinrich und Emil
Thewrewk redigirtenMonatschrift: ^^s^ore-
il,ib5 -pliilolo^iin !cö2iönv", d. i. Allgemeine
philologische Zeitschrift, abgedruckt ist. und
dann seine Abhandlung.- „Gewebeformationen
in Zellen des Lir^üou ^iseikorinis. Beitrag
zur Zebre von der Entwickelung des Gewebes
der animalischen Konstitution", welche, in den
IahrbÄchern des Siebenbürger Museuniver-
eins. neue Folge, zweiter Band (Klausenburg)
in ungarischer Sprache, aber mit deutschem
Auszug abgedruckt mit einem Kupferstich aus«
gestattet ist. — I. Damascenus (geb. zu
Zetelab im Uduarhelner Eomitate Sieben»
bürgens am 27. Jänner 1737, gest. zu Klausen^
263 Törsk, Emmerich
bürg am 23. Juli 1824). Ein Sproß der
Török von Kadicsfalva, Der älteste
Sohn Samuel Tö röt's aus dessen Ehe
mit Elisabeth Bako. ertuelt er in der
Taufe den Namen Albert , den er später
als Mitglied des Minoritenordens mit dem
Klosternamen Damascenus vertauschte. Im
Jahre I78i zum Priester geweiht, wurde er
von seinen Oberen anfangs in Arad als Lehrer
verwendet. Im Besitze einer ungewöhnlichen
Nednergabe. trat er aber bald zum Predigt'
amte über und glänzte als Homilet in Nagn-
Enned, Klausenburg und Erlau. Sparer kehrte
er wieder zu seiner früberen Beschäftigung
zurück und unterrichtete die Zöglinge der Mino-
riten zu Arad. Klaulendurg uno Nnirb^tor.
In der Folge wirkte er als Rector zu Eclau.
zuletzt durch zwölf Iabre alä Provincial seines
Ordens, worauf er sick zu Mausenburg in
gänzliche Ruhe zurückzog. Außer mehreren
kleineren Schriften, deren Titel ich nirgends
verzeichnet finde, gab er eine Auswahl seiner
homiletischen Portrage unter dem Titel.- ^Va-
t>arna^ii 6> ünnezii I»68?.6Üek", d. i. Sonn-
und Feiertagspredigten lEtlau 1802, 8°.) her-
aus. ^>l2>3)'Z,r i ruk. ^Ibtr^x-^ü^reiii^n)'.
d^'ü^sic 5 <.' re ucxv ^akad eg I>«, nieli lc
^022el, d i. Ungarische Schriftsteller. Samm-
lung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob
Ferenczn und Joseph Daniel ik (Pesth
1836. Gustav Emich, 8".) Bd. I, T. 331. —
d. i. Kirchliche Abbandlungen und Nachrichten
(Veszprim 1820 u f) 1823. Bd. I I I , 3. i64.^j
— 4. Emmerich (gest. im Jahre 1321), der
jüngere Sohn des Graner Tbergespans Am-
bros Török oon Enning lEnning),
eineä Sprossen des bereits zu Anfang des
siebzebtnen Iadrdunderts mir S t e p h a n ,
Kapitän von Pupa (gest. 1618), erloschenen
Geschlechtes. E m m erich war Ban von
Belgrad. Nackd?m Jobann Z ll p o l n a,
Wojwode von Siebenbürgen, d'.e Kuruyen —
jene nach ibrem Ab;eichm, dem Kreuz (I^u.-
ruc^) genannten Bauern, die. ursprünglich
zum Kreuzzuge gesammelt, später auf eigene
Faust das Land sengend und plündernd
durchzogen — niedergeworfen und über ikre
Anführer, oomchmlich über T6sa und dessen
unmittelbare Umgebung, furchtbar Gericht ge^
dalten hatte, beschloß er 1313 einen Zug
gegen die Türken. Mit 10.(wo Mann über-
schritt er die Grenze und nabm aus Belgrad
Kanonen und Mundvorratd mit, wie sedr
wm auch der Commandant Belgrads uol>
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Thugut-Török, Volume 45
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Thugut-Török
- Volume
- 45
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1882
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 324
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon