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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Volume 46
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Tomafthek, Karl Tomaschek. Karl diese Frage zurückweist; didaktisch, indem er die Einheit dieser Trilogie mit Nück- sicht auf die Haupthandlung und die die- selbe begleitenden Episoden darzuthun l 1833 habilitirte sich Tomaschek, von Titel: „Schiller in 5eimm 3erh'ältni55 M seinen Freunden aufgefordert, als Privat- Wissenschaft" ^von der kaiserlichen Aka- docent für deutsche Sprache und neuere ^ demie der Wissenschaften zu Wien ge« deutsche Literatur an der Wiener Univer- ^ krönte Preisschrift^ (Wien 1862, Gerold, sitar. Er legte zu diesem Zwecke zwei! IV und 303 S., gr. 8».). Noch im Mai Abhandlungen vor: „Nie Einheit in Schil- > desselben Jahres stellte das Professoren» lkl'5 Vllllenstein" und „versuch einer Nar- ! Collegium der philosophischen Facultät 5ttllmg der llllgemeinsten Pradleine und Methu- ^ an der Wiener Hochschule bei dem k. k. den der antiken Nvnsttllrschtmg". Die erstere, ! Ministerium den Antrag, Tomaschek welche die Grundlage für den 1838 im ^ in Anerkennung dessen wissenschaftlicher Landhaussaale gehaltenen Vortrag über! und didaktischer Leistungen zum Professor Sch i l le r's „Wallenstein" bildete, ist ! der deutschen Sprache und Literatur zu polemisch-didaktisch, polemrsch, insofern er ^ erheben. Das Ministerium ging zwar die Ansichten von Hi l lebrand, Hoff-! hierauf nicht ein, indeß wurde er noch im meister, Süvers und Tieck über! October desselben Jahres zum ordent« lichen Professor seines Faches an der Universität in Gratz ernannt. An dieser nach längerem Verfalle im Aufschwünge begriffenen Anstalt wirkten jüngere Kräfte, sucht. Im Programm des Iosephstädter! und die medicinische Facultät, ein philo» Gymnasiums für 1837 erschien seine Ab-^ logisches Seminar, eine Gymnasialprü« Handlung: „Schiller und Kant", in ^ fungscommission und ein archäologisches welcher er den Einfluß der Kant'schen! Cabinet waren errichtet worden. Die Philosophie auf Sch i l l e r und ihre ^ Zahl der Studirenden, die im Jahre weitere Entwicklung durch den Dichter auf dem Gebiete der Ethik und Aesthetik darzustellen sich bemüht. Wir können auch diese Arbeit als die Grundlage einer größeren stofflich verwandten betrachten, von der sogleich die Rede sein soll. Um die Sacularfeier von Schiller's Geburt in ihrer Weise mitzubegehen, schrieb die kaiserliche Akademie der Wissenschaften im October 1839 zwei Wochen vor der Feier folgende Preisaufgabe aus: „Würdigung Schiller's in seinem Verhältniß zur Wissenschaft, namentlich zu ihren philo« sophischen und historischen Gebieten". Die Zuerkennung des Preises sollte in der feierlichen Sitzung am 30. Mai 1861 erfolgen. Tomaschek unterzog sich der Beantwortung dieser Frage und erhielt unter vier Bewerbern den Preis. Die Arbeit erschien auch im Drucke unter dem 186li noch nickt über 400 sich erhob, stieg später auf nahezu 1000. Unter diesen günstigen Verhältnissen lebte sich Tomaschek, dem der Abschied von Wien und den zahlreichen Freunden, die er daselbst zurückließ, sehr schwer ge< worden, bald ein und das Interesse, das er der neu aufblühenden Universität widmete, blieb von Seite derselben nicht ungewürdigt. Die philosophische Facultät verlieh ihm am 1. August 1863 das Ehrendoctorat und wählte ihn im Juni 1864 zum Dekan für das folgende Schul- jähr. An die Stelle der in Wien zurück« gelassenen Freunde und Collegen traten die an der Gratzer Hochschule wirkenden Koryphäen, unter denen wir Männer wie Demelius, von Helly, von Kara« jan, von Lang, von Peball, Not» lett, Oskar Schmidt hervorheben.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Toffoli-Traubenburg, Volume 46
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Toffoli-Traubenburg
Volume
46
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1882
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
330
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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