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Tonimaseo, Antun Tommaseo, Anton
u^ntio l:l «lonarii^" (ebd. ili^o)-,— „ko^iu.
ü^nctitati-, Ill^'i-i^nlz.efciconcUtl^^ (ebd. jü.'w.
Fol.); — ^82.(.-ril, rolunibu. üb inipol-rui'iü
1tt!l!'>, 4".); — „Vilu. äi ^lacläal^nu, liuti-i^cii
Oo^o- (ebd. <<;:iö.d" ). ^o^i«,'/i ^/6^'^8^.
^lomoria llun^aroruin et l"rc>viQo1ll,Ilu,i7i
^. I^ se^ve, «".) 'I'uin. I I I , ^. 4l4.^
Tomkowicz, Apollonius (Schrift-
steller, geb. in Galizien 1804, gest.
zu Hrakau 1831). Ueber seine Lebens-
verhältnisse ist wenig bekannt, man
weiß nur, daß er sich emsig mit der Ge-
schichte seines Vaterlandes Polen beschäf-
tigt und eine reiche Bibliothek hinterlassen
hat. In der Geschichte seiner Heimat for-
schend, schrieb er Mehreres nieder, gab
aber nur Weniges in Druck. So hinter-
ließ er denn in Handschrift: „O^ieis
.^kie.ax»'-, d. i. Geschichte der Fürsten-
thümer Oswiecim und Zator, wovon ein
Fragment in dem von Alexander Grafen
Borkowski Md. I I , S. 67) zum
Besten der Abgebrannten im Jahre 1842
herausgegebenen „Album" erschienen ist;
der von Iaszowski ^Bd. X, S. III)
redigirte ^äto-n-wniil." und das „Uu-
55^111 äc»inc»v)'" enthielten von Tömko-
wicz die Artikel: «0 ^roä^oj^Visi)-",
d. i. Von den Quellen der Weichsel
s^Bd. I) und ^^Vspoinnlenie
k nll)- kIc> 1)!.' ä )-^ ' a >^ <-» v^ LH: e (.' 1i n l^ ., d. i. Pul'
nisä'c Real-Encyklopädie (Warschau 18U6,
Orgeldrand, gr. 8".) Bd. XXV, T. :;3',.
Tommllselli. Giuseppe, siehe S. 70
dieses Bandes.
Tommaseo, Anton (Minoriten-
moncb, geb. zu Sebenico in Dal-
matien um das Jahr 1763, gest. in
Rom 1833). Der Sohn eines Kauf«
manns in Sebenico, studirte er im Se«
nunar zu Spalato. Bei Ausdruch der Pest im Jahre 1788 kam er als vei>
dächtig von der Pest befallen zu sein, ins
Spital, wo ihn sein Vater sofort ciuf-
suchte. Als dieser ihn im traurigen
Spitalkleide, das die Verdächtigen trugen,
erblickte, erschrak der sonst ruhige und
ernste Mann so sehr, daß er den Tod
davon trug. Die junge Witwe erzog nun
im Schweiße «ihres Angesichts die fünf
Hinterbliebenen Kinder, und Anton das
älteste ward von ihr für das Minoriten-
kloster bestimmt. Er trat in dasselbe ein,
aber als er es später wieder verlassen
wollte, wurde er von einem Kloster
bruder ermahnt und überredet, die Stätte
des Friedens nicht aufzugeben, und so
blieb er Minoritenmönch und lebte im
Moster streng und ganz gemäß den Regeln
seines Ordens. Einer seiner Biographen
schreibt: Tommaseo's ganzes Leben
war nur ein Gedanke: Gott. Zuletzt
wurde er zum illyrischen Pönitentiar bei
St. Peter in Rom ernannt, wo er bis zu
seinem Tode verblieb. Außer einem um-
fangreichen „e^ttT-es/m«/?", dessen Druck»
ort und Jahr mir unbekannt ist, schrieb
er noch:
18..). Vielleicht ist er auch der Ver-
fafser der ein Jahr nach seinem Tode er-
schienenen „Oi-«.6ic»il1 ^.i prinoipi <w^1i
^postoli Ü. ?ictr<,» (5 8. I>n.ols> ^ttil^lnio
nierit^r^i col.l.<i. ^i'Hci^ äivin«. l'imit^-
2ioll.e <1cl.l.o loro virtü ^c>tn^ 1836,
16>-'., eon <1i6.). Der einen Seuche in der
Jugend entgangen, siel er im Alter einer
zweiten, der Cholera, als Opfer. Ueber
das oberwähnte „Hn^ix^w^üe" schreibt
sein Neffe, der berühmte Nicolo Tom
maseo: „Die Gebete darin waren Schätze
seines heiligen weihevollen Eifers, Sinn
und Svracbe weniger elegant, abor nie
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Toffoli-Traubenburg, Volume 46
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Toffoli-Traubenburg
- Volume
- 46
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1882
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 330
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon