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. TAH, Caspar 247 ĂŒth) Fabian
Anstrengungen sich nicht herauszuwinken. I n
dieser Lag? den Streichen der eindringenden
Gegner wehrlos ausgesetzt, hatte er bereits
drei Stichwunden erhalten, als sich die feigen
Chasseurs so weit vergaĂen, ihm Pardon an
zubieten. Ueber dies unritterliche Vorgehen
der französischen Reiter, welche den Zustand
seiner Wehrlosigkeit in so erdÀ'rmlicher Weise
miĂbrauchten, ergrimmt, wies er jeden Pardon
entrĂŒstet von sich. Aber auch er wollte keinen
mehr geben, und zu einer letzten verzweifelten
Kraftanstrengung sich aufraffend, war er so
glĂŒcklich, sich dem Rebengeftechto zu emwinden.
Nun aber ging cr auf seine Angreifer los,
streckte zwei der nÀchsten mit seinen SÀbel
hieben nieder und drang dann auch auf die
Uebrigen ein. die sich jedoch eines Besseren
besannrn und ihm Luft gaben, worauf er zu
seiner Truppe zurĂŒckkehrte. fo rdern , ge-
sammelt von den Soldaten des kaiserl. öster-
reichischen Heeres im Feldzuge 1839. Nach
officiellen Quellen (Wien 1863, Seidel und
Sohn, 8".) Heft 2. S. 81.) â 4. Easpar
Toth ist ein Pesther Schneidermeister, den
zwei Handlungen, werth, nicht vergessen zu
werden, kennzeichnen. Es war im FrĂŒh'
jÀhre 1844. als der damals noch unbe-
kannte Petöf i lVd. XXII , S. 84) Mittel,
los nach Pesth kam und daselbst in den dĂŒrft
tigsten Verhaltnissen lebte, in Wahrheit ge<
sagt, hungerte. Vörösmarty nahm sich des
armen Poeten an.. Nach verschiedenen Ver-
suchen, fĂŒr die Gedichte desselben einen Ver-
leger zu gewinnen, fiel er nÀmlich auf den
Gedanken, sich zu diesem Zwecke an den
âAeiu2vi.1 k'6r", d, i. Der Nationalverein, zu
wenden. Es hatte zu jener Zeit die Pesther
Intelligenz einen eigenen Sammelplatz, wo
Ziteraten, Gelehrte. Aduocaten, Aerzte, gebil«
dete BĂŒrger und anstĂ€ndige Gewerbsleute sich
zusammenfanden. Nicht reich genug an GĂŒtern
oder EinfluĂ, um das von dem hohen Adel
Ungarns gegrĂŒndete Nationalcasino besuchen
zu dĂŒrfen, zu wenig Proletarier, um in ge»
meinen Kaffeeschenken zu dampfen, hatten sie
sich einen Erholungsort geschaffen, und dies
war eben der â^sin^sti lcör". Nachdein
Vörösmarty , um seiner Sache sicher zu
sein. sich zuvor mit einigen literarischen
Freunden berathen und ihre Zustimmung ein«
geholt hatte, ging er ans Werk. Aber wie er«
schrak er. als, nachdein er im â^uiseti Kör"
seinen Antrag vorgebracht, alle Anwesenden
ihm entgegenriefen: âSind wir denn Dichter«
ammen? Soll der ^Xsn^Ăti kör" Vewahr- anstalt fĂŒr irrende Musenkinder sein? Jeder
sorge fĂŒr sich! Uns hat auch Niemand ge-
holfen". Nnd ĂŒber diese unerwartete Nieder»
lÀge ziemlich beschÀmt, war er schon daran,
sich zurĂŒckzuziehen, als mit einem Male
ein schlichter Schneidermeister Heroortrat und
laut sich vernehmen lieĂ: âEin Dichter,
den der V ö r ö s m a r t y empfiehlt, muĂ
gewià ein Prachtjunge srin. und ich er»
biete mich. allein die Druckkosten zu be»
streiten". Einstweilen erlegte er fĂŒr Pe»
töf i dreiĂig Gulden. Dieser Schneider hieĂ
Caspar T6tb. und Tuth war Petöfi 's
erster und einziger MĂ€ren. Und noch
einmal machte er von sich reden. Es war
im FrĂŒhlinge des Sturmjahres 4848. als er
Mitglied des im Pesthec (5omitatshause tagen-
den Centralcomit«s war. In der Sitzung
vom l3. April wurde die GrĂŒndung einer
Volkszeitung, welche die unteren Volksclassen
ĂŒber den Gang und Stand der politischen
Ereignisse im Laufenden erhallen sollte, in
Anregung gebracht. Da sprach der Schneider«
meister Caspar T6th das entscheidende
Wort-, âdaĂ er unter Pesths hochherzigen
Bewohnern bereits 3400 Unterschriften fĂŒr
das Unternehmen gewonnen habe". Wir
wissen nichts mehr von Toth â es mĂŒĂte
drnn der gutherzige Schneider, der im FrĂŒh'
jÀhr l844 dem Dicliter Petöf i gratis daS
Quartier gab, auch unser Toth sein â aber
das ErzĂ€hlte genĂŒgt, ihm in der Geschichte
der Literatur und Publicistik Ungarns eine
bleibende Erinnerung zu sichern. â 3. Fa-
bian Toth (geb. zu Völcse im Oedenburger
Comitate), trat 1725 in den Franciscaner«
orden ein. 1729 zum Priester geweiht, wurde
er vornehmlich im Predigtamte verwendet und
starb Zu Oedenburg am 2. November 1764.
AuĂer einer ungarischen Uebersetzung der:
âAxĂ€roMa. 8. I^natii" (Loxroni 1733) hac
er noch folgende zwei geistliche Werke in un«
^arischer Sprache herausgegeben: «.V K6rk52t-
toi-Ă€itotta...", d. i. Das sĂŒndhafte Herz.
ergreifende Rede des am Kreuze hÀngenden
Jesus Christus (Oeoenburg 1753. 5".); nach
dem Worte ^5oi-ÀitoNa" hÀtten wir es mit
einer Uebersehung zu thun; â dann â^3/
kotss Nirda., 2.2 »2: Liinsonnkk keĂ^e^
15?«, IN.OU7 2. N. 32Ă2 Uariankk Itzikst 22
Mi-ta«, d, i. Ein Bund Myrrhen oder Si,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Toffoli-Traubenburg, Volume 46
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Toffoli-Traubenburg
- Volume
- 46
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der UniversitÀts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1882
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 330
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon