Page - 280 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Toffoli-Traubenburg, Volume 46

Traßler, Johann 280 Traßler, Alfred in welchem der Piarist Ignaz Kautsch z Badeörter" (2 Bände), „Die Gottes- den astronomischen und Joseph Franz ky ! Häuser (2 Bände) der österreichischen den literarischen Theil besorgte. Als dann ! Monarchie"; Flörke's „Unterhaltungen Letzterer in Gastl's j^Bd. V, S. 101 j^ ! aus der Naturgeschichte", G aa l's „Poly- Dienste den „Boten" fortsetzte, begrün-l hymnia", des Prinzen W ied „Reise in dete Traßler 1796 das Journal „Der z Brasilien", Wolny's „Taschenbuch für lustige Bauer aus Mähren", welches! Geschichte Mährens und Schlesiens", mehrere Jahre erschien. Im Jahre 1810, >' Sckreiber's „Nachrichten von den öster- in welchem die Regierung die Erlaubniß ! reichischen Naturforschern in Brasilien" zur Errichtung von Leihbibliotheken gab, u. s. w. Das Hauptwerk seines Verlages stellte er eine solche in Brünn auf, welche ^ blieb aber die Krünitz'sche „Encyklo- 6000 Bände zählte und, als sie in Folge i pädie", die er aus Mangel an Abnehmern Uebertretung der Censurgesetze 1826 ein-! ging, aus ungefähr 8000 Werken bestand, i T r a ß l e r starb 1816 im Alter von 37 Jahren. Seine Verdienste um den Bücher« und Zeitungsdruck und über- mit dem 129. Bande schloß, nachdem ihm vom 124. Bande der Herausgeber des ursprünglichen Originalwerkes Pro- fessor Flörke in Rostok das Manuscript geliefert hatte. Im Jahre 1823 über- haupt um Förderung der geistigen Cultur ! nahm sein Bruder Adolph die Buch- in Mähren und Schlesien sind so groß, daß d'Elvert nicht ansteht, ihn den „Reformator der Presse und des Buch- handlung in Troppau in selbständige Lei- tung', 1826 ging das Geschäft, wie be- reits erwähnt, des Rechtes zur Haltung bandels in Mähren und Schlesien" zu! der Leihbibliothek in Folge von Censur- nennen. — Nach dem Tode I o sep h z vergehen verlustig. 1832 gab Johann Georg Traß ler 's übernahm deffen > Traßler die Buchdruckerei, 1839 die Sohn Johann lgest. 23. Mai 1843), in Gemeinschaft mit seinem Bruder A d o l p h den Buchhandel und die Buchdruckerei in Brunn und Troppau. Aber das Glück war ihm im Ganzen wenig hold. Er errichtete die erste litho- graphische Anstalt in Mähren und beschäftigte im Durchschnitte acht bis zehn Pressen, auch war er, des Nachdrucks sich ganz enthaltend, einer der thätigsten Ver- leger von Originalwerken in der Mow archie, indem er in dem Zeiträume von nur elf Jahren seinen Verlag durch Ori- Steindruckerei auf, und es blieb von dem einst so ausgedehnten Unternehmen des Vaters nur eine beschränkte Buchhand» lung übrig. Doch im Jahre 1841 errich- tete er wieder die Steindruckerei. Nach Johann raßler's Tode (1843) be- trieb diese beiden Geschäftszweige dessen Sohn Alexander, bis des Letzteren Gesellschafter Martin P e r n a 1830 die selbständige Ausübung der Stein- druckerei übernahm und schließlich 1831 auch die Traßler'sche Buchhandlung außer Betrieb kam. — Im Jahre 1873 ginalauflage von 120 Artikeln vermehrte, betrieb noch ein Alfred Traßler, viel- Darunter erscheinen ganz beachtenswerthe leicht ein Sohn Alexanders, die Buch- Werke, wie Beer: „Geschichte, Lehren! und Steindruckerei in Troppau. Schon und Meinungen aller bestandenen und noch bestehenden religiösen Secten der Juden"; S a r t o r i.- „Die Burgfesten im Jahre 1871 hatte er zu Wien in der österreichischen Kunstgewerbe-Ausstellung, im neuen Museumsgebäude am Stuben- und Ritterschlösser" (8 Bände), „Die j ring, und in der Wiener Weltausstellung