Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
Page - 44 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 44 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47

Image of the Page - 44 -

Image of the Page - 44 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47

Text of the Page - 44 -

Trautson (Genealogie) Grunde gegen das (>'ude des vierzehnten Jahr- ! Hunderts, weil, wie er berichtet, die tirolischen , Landbücher erst um das Jahr 1480 einen! <5onrao Trautson anführen, welchem durch > die Heirat nnt Aulljurinn von Natrci Wappen ^ und Herrschaft uon Matrei zufiel. Nun aber l erweisen nicht Spuren, sondern unanfechtbare ^ Thatsachen den viel früheren Bestand der! Familie Trautson. Mit Uebergehung vieler i anderer Angaben bemerken wir nur, daß zu! Matrei ein Grabstein von elnem edlen Herrn ^ Conrad Trautson meldet, der 12:i3 starb.^ und dessen Sobn Verthold von dem Her- > zöge Otto uon Meran im Jahre 1234 über > die zwei Besten zu Matrei. sowie über Reif« ^ fenegg und Sprechenstein die Lehen empfing. Auch besaß ein Jacob Herr von Trautson, welcher bei v'onrad Herzog von Schwaben. > dem nachmaligen Honige von Jerusalem, in > hohem Ansehen stand, von diesem pfand» ! fchaftsweise Amergau sammt Herrschaft und! Schloß Pettenau in Folge eines Vertrags! <iäu. Stambs I2?o. Nir unterlassen es, hier weitere Beweise für das höhere Alter der Familie, als es Vrandis anseht, beizn- ^ bringen, unsere unten angegebenen Duellen ergehen sich über diesen Punkt mebr oder ' minder weitläufig. Unsere Stammtafel de« ! ginnt, auf den gründlichen Forschungen Berg- ! mann's fußend, mit dem sagenhaften Vert-^ hold Ehrello, der. oon seinem Fürsten tint üou (trauter Tobn) genannt, hiernach seinem Geschlechte den Namen Trautson gab. Urkundlich treten jedoch die Trautson erst mic Vertholds Urenkel Eonrad auf, der durch seine Gattin Kathar ina. Elbtochter Antons'von Mat re i , die Tchloßberrschaft Matrei an sich brachte. Conrad, auf unserer Stammtafel der I I I . , ist der urkundlich sichere Stammvater der Trautson. Auch durch semen Vruder Jacob und dessen Gemalin Neza von 5eben pflanzte sich das Geschlecht fort; aber die von diesen beiden Gatten ge- , stiftete Linie erlosch schon in der sechsten Ge- ! neration, während Conrad s Nachkommen! fortblühten, diä auch diese Linie mit dem i Fürsten Johann Wilhelm und mit dirsem! das ganze Geschlecht im Jahre 1773 erlosch! und der Besitz des Hauses zugleich mit! deni tirolischen ^andmarschallamt am 7. Sep« ! tember 178» durch Johann Wilbelmö Tochter Mar ia Iosepha Nosalia ver- malte Tiarl Ilüsepsi Anlon Fürst Auersperg an das Fürstenbauö Auersperg überging. Um d!e Mitte d>>s sechzehnten Jahrhunderts theilte sich m!t Johanns ersten Freikerrn uon Trautson-Sprechenstein. zwei Söhnen Nalthasar (ll.) und Pau l S i r t (I.) der von Conrad gestiftete Stammast in zwei Zweige oder Linien, die altere tirolische von Balthasar und die jüngere t i rol i - sche von Vaul S i r t gestiftete. Erstere erlosch in der vierten Generation mit Maximi l ian zu Anfang des siebzehnten Jahrhunderts, wäh- rend leytere noch anderthalb Jahrhundert weiter blühte.' Im Laufe der Zeit gelangte das Geschlecht der T r a u t s o n , dessen Sprossen' sich meist besonderer Huld und Bevorzugung von Seite der regierenden Fürsten erfreuten, hierdurch zu Macht und An- sehen. Johann Trautson erhielt von König Ferdinand I. im Jahre 1341 den F re iherrenstand mit dem Präd'cate eines Freiherrn von Sprechen st ein; sein Sotm Paul S i r t (I.) und zugleich mit demselben dessen Neffe Anton wurden uon Kaiser R u- dolph I I . zu Grafen ernannt, und zwar durch Diplom 6üc». 1. Februar 1598, mit welchem die Herrschaft Falkenstein zu einer freien Grafschaft und das Geschlecht Traut ' son in den Grafenstand mit dein Pr5- dicat von Falken st ein erhaben ward. Pau l S i r t s (I.) Enkel Graf Johann Leopold Donat erlangte am 11. Mär,; 17li den Neichsfü r stenstand mit der Führung des Fürstentitels für den Erst- geborenen. In den niederösterreichische n Herren stand wurde Freiherr Johann um das Jahr 1341 eingeführt. Wenn wir nicht irren, erwarb Graf Johann Franz auch das u n- garisch e Indigenat. Was sonstige Landes» würden betrifft, so erhielt nach dem Tode Sigmund Trautson's von Sprechen- stein Victor Trautson von Matre i für sich und seinen Vetter Caspar das stets mit der Veste Sprechenstein als erbliches Manns> leben verbundene tirolische Orbmar« schallamt. Paul S i r t (I.) erster Graf von Trautson» Falken stein empfing aber für sich und seine männlichen Nachkommen von Kaiser Ferdinand I I . mit Diplom vom 23. October 162«) das (?rbl and « Hof- meisteramt in Oesterreich unter der Enns mit allen Pertinmtien und Nul5ungen. Wie ein zwischen dem Obersthofmarschallamte und dem Oberststallmeisteramte entstandener Rang' streit entschieden wurde, wird in der Llbens» skizze deö Grafen Paul S i r t (I.) ^3. öl, Nr. 1!>) erzählt. Eben derselbe Paul S i r t erwarb uon Kaiser Matth ias das Münz«
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Traubenfeld-Trzeschtik
Volume
47
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
309
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich