Page - 50 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
Image of the Page - 50 -
Text of the Page - 50 -
Trautson, Johann Franz 550 Trautson, Johann Leopold D
NUIN l^uinwä eominoäe lr^cl^rc, ^ncipit05
<.'ȟU8 3^^ieutl:r i^c.'i's. imi>u6sntjH niHla
cnnotanäo t'ra.ngl.'1-s »ä kaoo mamsntiL
i-erum o^re^ik uti ä^iret". Seine Gemalin
?rigill5 aus dem berüdmten Geschlechte der
Nadruzzl', die drei^ebn Jahre vor ihm (am
2?. April l^ »76) starb und gleichfalls in der
Kirche zu St. Michael bestattet ist. schenkte
ihm vier Söbne und eine Tochter. Von den
ersteren pflanzten Balthasar und Pau l
Si r t das Geschlecht fort und bildeten die ^
ältere und jüngere tirolische Linie dieses Hauses.
Medaille auf Johann Trautson. Avers :
rluü)^. Diese Umschrift befindet sich um
Johanns bartiges Brustbild mit weitem
Umwürfe und einer Mü<;e auf dem Haupte. !
R e v e r s : Wappen. 1 und 4: in gol< !
denem Felde ein aus rothen Fcuerflammen i
aufsteigender schwarzer Steinbocl (Schrofen« !
stein); 2 und 3: in Silber ein schwarzer Habn
mit rothem Kamm, Schnabel und ,>üßen auf!
einein dreifachen schwarzen Felsen (Sprechen- '
stein). Herzschild: in Blau ein Hufeisen i
(Trautson'sches Stannnwappen). Auf dem >
Schilde ruhen drei Helme, der mittlere trägt
schwarze Straußfedern mit schwarzem Stengel
auf schwarzem Kissen, aus dem rechten springt
der Steinbocl, aus dem linken der Hahn.
Ueber dem Wappen in einem Haldbossen
liest man: „.^titaiiz äub 7U^. Diese Medaille,
1 Zoll 2 Linien groß. befindet sich im könig«
lichrn Münzcabinete zu München. Eine Ab«
bildung davon und die Beschreibung noch
zweier anderer gibt Bergmann in dem
untengenannten Werke. <^7^ <,'ma?'7'Käu« ^./aooü^.
llerois vt, Domini v . ,Io2.nni5 1'rknt3ad.n
— Bergmann (Ios.). Medaillen auf be«
rühmte und ausgezeichnete Männer des öfter»
reichischen Kaiserstaates vom sechzehnten bis z
-,um neunzehnten Jahrhunderte. In treuen!
Abbildungen mit biographisch'historischen No« i
tizen (Wien l«44—1«3?. Tendler. 4".) Bd. 41,
S. 219—223 und Tafel XX, Nr. 102. — ,
Deniü (Michael). Lesefrüchte (Wien 1797.!
Nöhel, 5«.). Zweiter Theil: M bis Z. S. 230. -
lInteressante Nachweise über Schriften, welche
anläßlich drs Todes dieses treuen Dieners
und Rathes dreier Kaiser im Druck erschienen
sind.^l — i::. Johann Franz Graf (geb. !
1<!W, gest. 26. März 1663). ein Sobn des! Grafen Pau l S iv t I. aus de^endritter Ehe
mit Susanna Veronica Freiin Vt eggau,
war kaiserlicher geheimer Rath. Landmarschall
und Statthalter von Niederösterreich und Ritter
deö goldenen Vließes. Er starb im Alter von
54 Iabren. Aus drei Eben: mit einer Prin^
zessin von holjenzoll'em. einer Gräsin Nunns-
seld und einer Freiin von Uai'pach, hatte er
neun Kinder, sämmtlich aus der Stammtafel
ersichtlich, darunter den Wiener Bischof Ernst
^3. 48. Nr. 6), dann Johann Ludwig
Du ^ at ersten Fürsten Trautson und Fran z
Euseb. welche Beide das Geschlecht fort-
pflanzten. — 14. Johann Joseph s^iede die
besondere Lebensskizze S. 40^. — i:i. Johann
Kar l Graf (geb. 27. April i684. gest. um
17H0), ein Sohn des Grafen Franz Eusöd
aus dessen (5'he mit Anna Cäcil ia Gräfin
Spaur. widmete sich in jungen Iabreri dem
Waffendienste und stufenweise vorrückend,
wurde er i72l Oberst und Inhaber des gegen-
wärtigen 33. Infanterie-Regiments Philippo«
vich. Im Jahre i723 stieg er zum General--
major aufund starb als solcher unoermält 1730,
— l6. Johann Leopold Donat erster
Fürst (geb. 21. Mai i«3ii. gest. l8. i7ctober
l 724). ein Sotm des Grafm Johann F ranz
aus dessen dritter O'he mit Älaria Hiarga»
retha Freiin Nappach und Halbbruder des
Grafen Franz ttuseb sS. 4«, Nr. 8). wid-
mete sich dem Staatsdienste. Am 20. December
1683 als wirklicher Reichshofraw introdurirt.
wurde er 1683 Erzherzog I o sepHs Kammer-
herr und l694 desselben, als römischen Königs,
Oberstkämmerer und Vil.'e«Ajo, 169ö Kaiser
3 eopoldöI. geheimer Rath und 1698 Ritter
des goldenen Vließes. Als Kaiser Iosepk I.
1703 dieRegicrung antrat, ernannte er Traut-
son zu seinem Oberstkämmerer, 170U zum
Conferenzrath und noch am 29. August dieses
Jahres zu seinem Obersthofmeister. Am t4. März
17li erhob ihn der Kaiser in den Reichs»
fürstenstand, mit der Verfügung, daß nur der
Erstgeborene weltlichen Standes die fürstliche,
alle übrigen Kinder die gräfliche Würde führen
und bei Ausgang der fürstlichen Linie die
anderen sich gleicher Vorrechte erfreuen sollten.
Nach dem Tode Kaiser Josephs I. wurde
Trautson der Interimsregentin Kaiserin
Eleonora als Assistenzrath beigeordnet. Als
dann Baiser Kaul VI. den Thron bestieg,
bestätigte ihn derselbe in der geheimen Ratlis«
stelle und ernannte ihn in dem darauffolgenden
Jahre 1712 zum Präsidenten des Reichsdof»
ratbes, welche Stelle jedoch Trautson ak<
back to the
book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Volume
- 47
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 309
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon