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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
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Crebelli-Settini Crebelii-Scttini solcher auch sehr gesucht war. I n späteren Jahren begab er sicb von Wien nach Prag, wo er, wie gleichfalls Dlabacz meldet, sein kummervolles Leben im Alter von 33 Jahren beschloß. d l a b a c z (Gottfried Johann). Allgemcineö historisches Künstler-Lerikon für Böhmen und zum Tdeile auch für Mähren und Schlesien «815. Gottl. Haafe. 4".) Bd. 117, Trebelli-Vettiui, Zelia (Sängerin, Ort und Jahr ihrer Geburt unbekannt). Zeitgenossin. Das unten in den Quellen citirte Witzblatt „Bombe" berichtet: Die Trebelli sei jüdischer Abstammung, gleichsam gegenüber diesem Widerufe doch die Hauptsache als richtig vermuthen zu lassen, folgt dieser Irrthumserklärung nur die Bemerkung: „Signora Trebel l i hat als Kind keine Gesangstunden gegeben". Das Witzblatt „Floh" weiß zu melden: Zelia Trebel l i heiße Gi lberte de Beaul ieu und stamme aus einer der hervorragendsten französischen Familien. Rossini und Meyerbeer hätten die Angehörigen der Künstlerin bestimmt, die kleine Gilberte für die Kunst heran- zubilden. Ihr erstes Debüt in Madrid sei so glänzend ausgefallen, daß sie die einmal betretene Künstlerlaufbahn nicht habe lange Zeit unter der Leitung eines mehr aufgegeben habe. Am russischen, hebräischen Cantors zu Trebitsch in deutschen und englischen Hofe mit Aus Mahren, als Knabe verkleidet, gesungen und durch ihre herrliche Stimme die allgemeine Aufmerksamkeit erregt, auch, „industriell wie alle semitiscben Kna- ben", trotz ihrer jungen Jahre selbst- ständig Gesangunterrkcht ertheilt. Eines sännen Tages sei nun der Wunderknabe verschwunden, und als der Cantor in der Synagoge erschienen, habe derselbe ein- gestanden: daß er die Leute Jahre hin- durck getäuscht, daß der vermeintliche zeichnung empfangen, von zwei Fürsten decorirt, habe sie vom Könige von Schweden eine goldene Medaille, von Holland das Diplom einer Kammer- sängerin erhalten. Dagegen berichtet endlich H. Niemann's in der Suite der Meye r'schen Fachleriken erschienenes „Musik-Lexikon": „Zelia Trebel l i , 1838 zn Paris von deutschen Eltern (sie heißt eigentlich Gilbcrt) geboren, debu» tirte 1839 mit großem Erfolge in Madrid Chorknabe ein (5hormädchen gewesen und ! und sang seitdem an den hervorragendsten ihm in der verflossenen Nacht entwichen ^ Bühnen, 1860M zu Berlin, seit sti'— hinaus in die weite Welt. Nach Jahren, so schließt die „Bombe" ihre besonders in London". Wir sind außer Stande, diese abweichenden Daten richtig« Notiz, sei plötzlich in Impresariokreisen zustellen. Die Mittheilungen der „Bombe" der Name Trebel l i aufgetaucht, und > erscheinen so eigenartig, daß sie doch nicht Niemand habe in dieser gereiften Dame das ehemalige „Singerl" M o r i z l Treb i tsch geahnt. Verwundert liest man die Nachschrift: „Knapv vor Schluß des Blattes erfahren wir, daß die obige Biographie der Trebel l i auf irrigen Daten beruhe". Wir verstehen, offen gesprochen, diesen Vorgang nicht. Wenn die Daten irrig sind, warum blieb dann die ganze Notiz nicht weg? Und um ganz auf Erfindung beruhen dürften. Nach Deutschland kam die Sängerin durch den bekannten Impresario Merel l i , und auf deutschen Bühnen war es, wo sie eigentlich erst einen Künstlernamen sich machte. Sie heiratete den berühmten Tenoristen Bet t in i , und als Trebell i- Bet t in i erschien sie 1877 in Wien, wo sie im kaiserlichen Hofoperntheater mit Beifall sang.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Traubenfeld-Trzeschtik
Volume
47
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
309
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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