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Treitl
„Recensionen" sind bei jedesmaligem
Auftreten Treiber's voll Lobes über
seine Concerte. Später ließ er sich in
mehreren Städten Deutschlands hören,
überall reichen Beifall erntend. 1876
wurde er Dirigent der Guterpe»Concerte
in Leipzig, und seit dem Frühjahre 1881
ist er als Hofcapellmeister in Cassel an-
gestellt. Ob Treiber auck componirt,
ist dem Herausgeber dieses Lexikons nicht
bekannt.
Recensionen und Mittbe lmigm über Theater
und Musik. Herausgegeben von K l e m m l i'ec'tt!
Fürsten Czartoryski» V. Jahrg. <j85l)),
3. 72. — Dieselben, VI I . Iabrg. (l«61),
S, 795, — Diese l den, V l l l . Iat>rg.
Treitl, Joseph (Bürger von Wien,
geb. ebenda im Jänner 1804). Er
widmete sich dem Handels stände, wurde
1838 Hausbesitzer und dann Bürger von
Wien. Als solcher gewann er bald das
Vertrauen seiner Mitbürger auf der Vor<
stadt Wieden, so daß ihn diese bereits im
Iabre l848 in den Gemeindeausschuß
und 1849 in den Gemeinderath wählten.
Er rechtfertigte aber das Vertrauen seiner
Mitbürger in solchem Grade, daß er
immer wieder und auch dann gewählt
wurde, als mit dem Umschwünge der
politischen Verhältnisse im Kaiserstaate
die Vertreter der Großcommune Wien
ganz aus freier Wahl ihrer Mitbürger
hervorgingen. So ist denn Trei t l auch
heute noch Mitglied des Wiener Ge-
meinderathes, gewählt vom ersten Wahl-
körper des Wieoener Bezirkes. Aber, wie
es in einer kurzen Notiz über ihn heißr,
zählt er zu denjenigen, „welche eckten
Bürgersinn und Bürgertugend mit Huma-
nität zu vereinigen wissen", und ist zu>
gleich Mitglied der Bürgerspitalwirth'
schaftscommissiun. der Direction des
St. Ioseph-Kinderspitcüs auf der Wieden, Treitschke^ Georg Friedrich
Administrator der ersten allgemeinen Ver^
sorgungsanstalt und Director der ersten
österreichischen Sparcajse in Wien. I n
! Würdigung seiner um das Bürger
l thum erworbenen Verdienste wurde er
^ von Seiner Majestät am 23. October
1874 mit dem Ritterkreuze des Franz
Joseph-Ordens ausgezeichnet.
Die neuen Väter 2er Grußconnnune Wien,
lieruorgeciangen aus der freien Wahl, und den?
Vertrauen wrer Mitbürger im Iabre i36!
Von Mori; Berniann unQ man; l5ven<
back (Wien l«6l, >'.eck una O'olup «")
>3, 4„,
Treitschke. Georg Friedrich ldra-
malischer Schriftsteller und Onto-
molog, geb. zu Leip z i g am 29. August
1776, gest. zu Wien 4. Juni 1842).
Der Vater, ein Kaufmann in Leipzig,
bestimmte auch den Sohn für diesen
Stand. Um ihn gründlich für das Ge<
schaft ausbilden zu lassen, schickte er ihn
im. Jahre 1793 in die Schweiz. In
Zürich wurde der siebzehnjährige Jung'
ling im Geßner'schen Hause bekannt
und daselbst seine Neigung zu den schönen
Wissenschaften geweckt und genährt.
1797 nach Leipzig zurückgekehrt, blieb er
anfänglich in seinem kaufmännischen Be^
rufe thätig' als er aber 1799 seinen
Vater durch den Tod verlor, gab er das
Handelsgeschäft auf und widmete sich
ganz seinen Lieblingsneigungen, den Stu-
! dien, namentlich der schönen Literatur
! Schon zu dieser Zeit versuchte er sieb in
! eigenen Arbeiten auf dramatischem Ge°
! biete. Das kleine Lustspiel: „Die beiden
i Billets" von Christian Leberecht Heyne.
i der unter dem Pseudonym Anton Wal l
! Gedichte, Romane und dramatische Ba^
« gatellen schrieb, hatte eben eine ungemein
! freundliche Aufnahme gefunden, und ob-
^ gleich der Verfasser selbst mit dem
' Stücke „Der Stammdaum" eine Fort»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Volume
- 47
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 309
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon