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Erentin Treniin
, Kunst", und Nr. «:i, 3. :',<»<:: ..Aus Hall".
- >I csterreichisch c (''väirr österreichisch'
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rcn i k. Hrrcmög^rben
rcn Dr. Heinrich .Nnddebo (Wien. 4°.)
^d. I, Nr. ü». 3. l.il: ,/Auö der künstln»
welt. Innsbruck"; Bd. I l , Nr. ltt. 3. !3>»:
.'Die tirolisch- vorarlber i^sche Äunst Äuöftrl'
I.ing"; Bo. I I I , Nr. l. 3, !3: „Iimsbnu'l";
Bd. V, Nr. l<». T. 9:t: „An^ drr,^ulntwrlt".
Trcntin, Gregorio ( I n st
rumente n-
Mechaniker, geb. zu Eonselve im
Paduanischen l?6K, gest. in Padua
l834). Ursprünglich dem geistlichen Be-
rufe sich widmend, wurde er nach been>
deten theologischen Studien Äbate, wie Eonstruction, welcl'es er <ji-^^-
i^<lt!('<» nannte, und einige Jahre sväter
ein anderes, dem er'den Namen .>l<.'t^ <)7-
^nl<» gab, welche beide von der Prü<
fungscommission als eigenartig und treff-
lich befunden und mit der Aufmun-
terungsmedaille in Gold ausgezeichnet
wurden. Von der kaiserlichen Negierung
erhielt er auch unterm 2. Februar 4824
auf daö letztere ein fünfjähriges Privi-
legium. Um l^AO kebrte er in seine
paduaniscbe Heimat zurück und war sorg-
fältig auf Verbesserung des Pianos be-
dacht, bis er eni?liä> ein ^nsnumenr,
in Italien jene Priester heißen,
krinen 'bestimmten seelsorgerlicben Dienst
ausüben. Ein leidenschaftlicher Freund
d^r Musik, verlegte er sich, nachdem er
eines Tages in dem Hause, wo er wohnte,
auf der Harfe spielen gehört, mit einem
Eifer ohne Gleichen auf die Verfertigung
dieses Instrumentes. Ohne bis dahin
etwas dergleichen gearbeitet zu haben, ! mit den Tasten des Piano die Töne der
Violine und des Violoncell in seltenem
Einklang wiedergab. Ueber diese Erfin-
düng, welche in Musikkreisen nicht gerin-
ges Aufsehen erregte, erhob sich alsbald
ein Prioritatsstreit, indem ein Luigi Ta°
parell i aus Azeglio die Erfindung für
sich in Anspruch nahm. Doch wurde die
Sache zu Gunsten ^rentin's ausge-
tragen, da es sich nach sorgfältiger Unter--
suchung herausstellte, daß seine Construc-
tion von jener Taparell i 's völlig ab-
obne Unterricht, ohne Lehrer, einzig und ^
allein mit Öilfe der in der .^n
!r.z.li.^!>> '^ enthaltenen Anweisung über!
Harfen bau, ging er an seine Arbeit. Nacb >
mannigfaltigen Versuchen braclno er wcicbe und auf ganz eigenartigen Prin-
endlick 18l^ ein Instrument zuwege, cipien berulie. Ter kunstsinnige Cice-
welches mit einem von Erard in Paris ^ gnara veröffentlichte 1^>2l eine genaue
^onstruirten den Vergleich bestand und! Beschreibung dieser (5'rfindung Treu-
vom lombardischen Institut der Künste
mit der goldenen Medaille und dem
ehrenvollen Beisatze ausgezeichnet wurde,
daß die Harfe des Abbe Trent in jene
des Pariser Erfinders- in der Wahrheit,
in Vollklange des Tones und in der
Einfachheit des Mechanismus übertreffe.
Dieser schöne unerwartete Erfolg spornte
nur noch mehr den Eifer unseres Abbate: tin's: ^'.lulo", wie er sagt, ^.-üni no
"<I
Jahre übersandte er an das
Institut der Künste in Venedig, wo er
schon vor längerer Ze't seinen bleibenden
Wohnsitz aufgeschlagen hatte, ein Piano p a i l i < ^ l r . . - . Durcl> vor
erwähnte und auch noch andere mecha-
mscbe Erfindungen und Einrichtungen,
darunter sein Doppelpiano, welches mit
Händen und Füßen gespielt wurde, bat
Trent in sich nm bie Verbefferung deö
Pianobaucs in Italien große Verdiensie
erworben und manchen tüchtigen Zögling
herangebildet, unter welchen der Vene
tianer Nicolo Lach in alle überragt, ^
v. Nur>back. bi^^r. Lerikon, Xl.VlI. s<s»edr. 22. Febr.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Volume
- 47
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 309
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon