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Trentsensky Trentsensky
und 24<;, im Artikel: ..Fnntuz^". — Nost
(C. <^ . H.). Handbuck für.Nunsiliebl'adcr und
Saw.inler über die rl?me^nisten Kupferstecher
imd il're Werke u. s. w. (Zürich ^799. 8".)
Bd, I I I , T. l88. auch unter Fan tu z5 i. —
Handbuch der K uvfe r st i ä) s a in ml cr
oder Eriken der Kupferstecher. Maler, Nadirer
und ^orinstrcher aller Länder und Tchulen...
^uf Grundlage der ;weiten Auflage v>?n Hei«
ler'ö praktischenl Handbuch für Kupferstich«
sammler neu bearbeitet... von Oi-. i»^U. An«
dreaö Andresen. Nach des Herausgebers
Tode fortgesetzt und beendigt von I . E. N rs«
sely (Leipzig l8?:l. I . O. Weigel. Ler.-l>".)
Bd. I I , T. 6l3. — lLeman.) Tirolisches
Künstler'Ler'ron (Innsbruck 18^8. 8".) 3.^3l.
lAndresen und 3enian fübren ihn unirr
drin Namen Trento anf).^
ler, geb. 1790, gest. zu Wien am
t9. März- 1868). Obwohl um die För»
derung der Kunst nach einer Seite hin
vielverdient und mit der Bildungs»
geschichte der Jugend im österreichischen
Kaiserftaate eng verbunden, ist er leider
doch schon in Vergessenheit gerathen. Als
Oberlieutenant trat er aus dem Ver>
bände der kaiserlichen Armee und wid-
mete nch der damals durcb Senefelder
eindeckten, erst in voller Entwicklung
begriffenen Lithographie. Mehrere Jahre
arbeitete er im Atelier des in diesem
Facke vortrefflich ausgebildeten Adolph
Friedrich Kunicke sM. XII I , L, 377^,
für dessen Verlag er viele Blatter zeich-
nete. Unter anderen führte er auch das
Krönungswerk der Kaiserin von Rußland
im Jahre 1826 aus, wodurch sein Ruf
als tüchtiger Zeichner sich weit verbreitete.
Um l824 errichtete er ein eigenes In»
stitut, welches keine nähere Bezeichnung
führte, denn der Name des Inhabers
genügte, besonders die Jugend gerieth
in gelinde Verzückung, wenn es galt,
„bei Trentsensky" einzukaufen. In
Nagler's Werke lesen wir, daß er nacb
dem 1838 erfolgten Tode Ku nicke's dessen lithographische Anstalt übernom
men habe. Sn>on vor (Errichtung seines
Ateliers war er in seinem Fache in mannig-
facher Weise erfinderisch thatiq gewesen.
So z. B. nabm er am 2l. Jänner l822
ein zehnjähriges Privilegium auf die An°
Wendung von Zinkplatten statt der
Steine in der Lithographie' am 6. April
1823 ein zweijähriges Privilegium auf
die Erfindung einer neuen Cylinder»
Druckmaschine, mittels deren ein Gegen-
stand, er sei auf Holz, Metall oder Stein
in erhabener Manier geschnitzt, gegossen
oder praparirt, auf dem Boden der
Maschine befestigt, durch eine darüber
hinrollende Walze so leicbt und schnell
abgedruckt werden konnte, daß man nach
Maßgabe des Formats und der Bestand-
theile des zu druckenden Gegenstandes in
den gewöhnlichen Arbeitsstunden eines
Tages bis 6000 reine und brauchbare
Bogenabdrücke zu liefern im Stande war.
Noch Erstaunlicheres — freilich sind dies
heutzutage überwundene Standpunkte,
aber das eben Erwähnte wurde vor mehr
als einem halben Jahrhundert geleistet
— bracbte er mit einer zweiten, auch von
ihm erfundenen Presse zuwege. Am
11. Februar 1829 erhielt Trenrsensky
— den wir aber bei dieser Gelegenheit
Joseph genannt finden, fo daß wir
entweder annehmen müssen, er habe
Joseph Matth ias geheißen, oder es
sei von seinem Bruder die Nede — ein
Privilegium auf hölzerne Modelle von
Bausteinen und anderen Gebaudebestand-
theilen, woraus die verschiedenartigsten
zu' einem Gcmzen zusammcnstellbaren
Baulichkeiten aufgerichtet werden konn-
ten. Es ist dies der Anfang der heute weit
verbreiteten und sehr vervollkommneten
Fröbel'scben Baukasten, eines der nutz-
dringendsten und sinnigsten Spielzeuge für
Kinder, namentlich für Knaben. Eine ganz
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Volume
- 47
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 309
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon