Page - 197 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47

Triesnecker 497 Triesnecker von Sch mid, Ludwig Schneegans,' gischen Studien begab er sich nach Gratz, Karl St ieler u. A., eine Fülle von wo er auch die Priesterweihe erlangte. Anregungen fand. Von seinen Arbeiten ' Auch erwarb er die philosophische Doctor ist bisher nur wenig im Druck erschienen:! würde, und bald verbreitete sich der Ruf „Vir lachenden ^'rbrn. ZMtngemälde in iünt seiner mathematischen und astronomischen Hichünrn" (Berlin 1867), und in den'Kenntnisse, so daß er im Jahre 4780 von L. Rosner in Wien unter dem dem Astronomen und Director der Stern» 'Titel „Neues Wiener Theater" seit warte in Wien Maximilian Hell sBand j<^72 verlegten Sammlung die einactigen ^ VI l l , S. 262 j^ als Adjunct deigegeben ^nstsMe'. .Träume sind Schaume", , wurde. Aus dieser Stellung stieg er nach „Neine Liebe" und „Aus Vorsicht". I n dem l792 erfolgten Tode seines Direo dem von Karl Emil Franzos heraus-! tors zu dessen Amt und Würden auf. gegebenen „Deutschen Dichterbuch aus j 1809 erhielt er in Anerkennung seiner Oesterreich" (Leipzig 1883, schm. 4".) ist! Verdienste um die Wissenschaft den öster- er durch ein lyrisches Gedicht: „Schicksal" reichischen Leopoldorden. Die gelehrten vertreten. Triesch steht sozusagen am Gesellschaften zu Bleslau, Göttingen, Beginne seiner dramatischen Laufbahn, ! München, Petersburg und Prag ernann- er hat sick mannhaft durch alle Hinder» i ten ihn zu ihrem Mitgliede. Auf seinem uisse durchgerungen. Die deutsche Bühne! Posten als Director der Wiener Stern- erwartet von seiner Feder Beiträge, die sich endlich über das Niveau des Ge< warte starb er im Alter von 72 Jahren. Triesnecker besaß tiefe Kenntnisse in wohnlichen erheben. ^ den mathematischen Wissenschaften, be- Brümmer <Manz). Deutsches Dichter^exikon. Biographische und bibliographische Mitthei- lungen über Dichter aller Zeiten. Mit beson« sonders in der Astronomie, und die Ge- nauigkeit seiner Beobachtungen, welche er noch in seinem höheren Alter mit uner« oerer Berücksichtigung der Gegenwart (Eich« ^ <-^« -. 'tätt und Stuttgart 1577. >nM'sche Vuch. i müderem Elfer und selbst nut dandluna. 4") Bd. n, S. 43<;. - Franzos l rung seiner Gesundheil anstellte, waren <Ka6 Emil). Deutsches Dichterbuch auö Oester. in gelehrten Kreisen bekannt. Seine zahl' T'eich (Leipzig l8«:;. Vreitkopf und Härtel 4",) " " ' ' ! astronomischen, aber auch geographischen reichen wissenschaftlichen Arbeiten, meist r, Franz de Paula (Astro-^ Inhalts, werden unten, sowohl die selbst- nom, geb. zu Kirchberg am Wagram ständig erschienenen, wie die in Sammel- in Niederösterreick am 2. April l74!>, werken abgedruckten, aufgezahlt. Hur gest. zu Wien am 29. Jänner 1817). ! viele der letzteren, meist astronomischen Im Alter von ii> Jahren trat er in den Sammelwerke, so für die Wiener „Ephe- )rden der Gesellschaft Jesu ein, in inenden" unter Max Hel l , dann unter welchem er seine Studien fortsetzend, Phi- ! Burg, mit denen er auch die Redaction losophie in Wien, Mathematik am Gym< ! dieses Blattes gemeinschaftlich leitete, nasium zu Tyrnau hörte, worauf er einige ' für Zach's monatliche Correspondenz, Jahre an verschiedenen Gymnasien seines ! Booe's astronomisches Jahrbuch und Ordens im Unterrichte thätig war. Noch iu die Zeit seiner wissenschaftlichen Vor- bereitung fällt die Auflösung der Gesell- für die Acten der Prager gelehrten sellschaft war er ein fleißiger Mitarbeiter. Außerdem vollendete er die von den schaft Jesu. Zur Vollendung der theolo-j Standen veranstaltete, von Me zdurg