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Cripcovich Tripp
zwar im unten angeführten Katalog
als Bi ldhauer bezeichnet ist, nicht
eigentlich der Kunst, als vielmehr dem
Kunstgewerbe sich widme, da er im
siebenten Saale, welcher vornehmlich
Kunstmöbel enthielt, einen Pfeilerkasten,
zwei Salontische und zwei Tabourets
ausgestellt hatte. '
Katalog der österreichischen Kunstgewevbe» !
Ausstellung iin neuen Hliuseil!Nl?gebäude 3tn- i
benring 5. Zweite vermehrte und vervollstän ^
digte Ausgabe (Wien, Verlag des üsterreichi- ^
schcn Museumö kl. i>." ) ^ >>^ ^^h -;^
Tripcovich, Antonio (Bischof von!
Nona in Dalmatien, geb. zu Dobrota !
im Kreise Cattaro Dalmatiens, lebte im i
achtzehnten Jahrhundert). Sein Geburts« -
und Sterbejahr sind unbekannt, letzteres i
fallt in die zweite Hälfte des vorigen!
Jahrhunderts. Der Sproß einer edlen
dalmatinischen Familie, begab er sich nach
beendeten Humanitätsstudien in die ewige
Stadt, wo er bei den ??. Dominicanern
ööllli. klin^rva. philosophische und theo»
logische Wissenschaften hörte. I n sein
Vaterland zurückgekehrt, erhielt er im
Seminar zu Spalato ein theologisches
Lehramt, aus welcher Stellung er nach
längerer Zeit zum Rector aufstieg. Nach
Erledigung des Bischofftuhles auf der
Insel Veglia wurde er vom heiligen Vater
in der Eigenschaft eines apostolischen
Vicars dahin geschickt. Als solcher wirkte
er ein volles Lustrum. 1754 von Papst
Benedict XIV. zum Bischof vonNona
im Zaratiner Kreise Dalmatiens ernannt,
segnete er in dieser hohen Würde nach
mehreren Jahren das Zeitliche. Tripco»
vich galt als ein ebenso gottesfürchtiger
wie gelehrter Kirchenfürst, der immer mit
Eifer den Studien der theologischen Wis-
senschaften oblag. I m Druck hat er nichts
veröffentlicht. Doch fanden sich in seinem
Nachlasse ein „(Dovso della, ! und drei Abhandlungen zu Gunsten des
! Erzpriesters Franz Bonacich, welcher
! unter Anderem einen Tractat über den
> Zehnten geschrieben; ferner eine größere
! Abhandlung: „Lui, prindpiili mi.'-'tki-i
^loiltl. feäo"; endlich eine Gegenschrift,
^gerichtet an Monsignor Drago: 7,3ul-
in<^!>«. n<2i <ll t>l>tivi^. Eine der uns
bekannten Quellen berichtet von vie-
len angedruckten theologischen Schrif
ten, welche T r ipcov i ch hinterlassen
hatte, uns sind nur die angeführten
bekannt.
(Vunyxia j8o7, Xai-moviek, 8".) l». 3ll».
Tripp, Ioh. Adam (Welt Priester,
geb. zu Werschau bei Limburg an der
Lahn am 1. December l?68, gest. zu
St. Johann im Pongau am 3. August
4844). Der Sohn unvermöglicherBauerS«
leute in dem ehemals kurtrier'schen Dorfe
Werschau, wandte er sich an seinen
Oheim, den Prior der Abtei Arnstem an
der Lahn, mit der Bitte, ihm das Stu-
dium der Theologie zu ermöglichen. Die
Anfangsgründe der lateinischen Sprache
erlernte er bei einem Schullehrer seines
Ortes, ^784 aber ging er nach Limburg.
wo er bei den Franciscanern vier Jahre
hindurch die unteren Gymnasialclassen
mit Auszeichnung besuchte. Philosophie
hörte er in Trier, Theologie auf den
Rath seines vorerwähnten Onkels an der
Hochschule zu Heidelberg. Als durch das
Reisewerk eines Franzosen seine Aufmerk»
samkeit auf die Stadt Salzburg gelenkt
wurde und er überdies erfuhr, daß de-
reits seit mehreren Jahren Würzburger
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Volume
- 47
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 309
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon