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Troyer (Genealogie) 248 Troyer (Gencal^gic)
vom 18. September 4753 endgiltig er-
ledigt. Unser Kirchenfürst starb 60 Jahre
alt und ward zu Olmütz in seiner Käthe-
drale bestattet.
ceusiü NpiLoopoi'lirn Olomuoensium 8«riS3,
llistorieo - clironoloLiciZ NIU5tra.vit — —
(0lc.niUl.-ii 1831, 3ka.i-nit2l, gr. t>".) x. ^60
bis 263. — Lichnowsky (Robert Graf).
Des fürstlichen Hochstiftes Olmütz Münzen
und Medaillen... verzeichnet und beschrieben!
(Kremsier 18<>5. Heinrich Gusek. gr. 8°.) S. 73 !
bis 76. — Meyer (Eduard Edl. u.). Des
fürstlichen Hochstiftes Olmütz Münzen und
Medaillen nach der zu Kremsier befindlichen
Sammlung verzeichnet und beschrieben. Ange-
fangen oom Grafen Robert von Lich«
nowsky.... fortgesetzt von — (Wien 1873.
Braumüller 5".) T. 127—130. — Neu-
eröffneter historischer Bi loersaal
(Nürnberg 1752. Ios. Leonh. Buggel und
Ios. And Seit;) S. 1732, XI. Theil. S. 5^8 !
und 644. !
>
Medaillen und Müllen dcs Cardinal-Fürst- >
bischoss von Vlnlütz Ferdinand Julius Trol)er.
In der Medaillcn^ und Münzensammlung im i
fürstbischöflichen Schlofft' zu Kremsier befinden^ '
sich drei Medaillen, ein Ducatenstempel. zwei ,
Thaler, ein halber Thaler und eine Silben !
münze des Kardinal-Fürstbischofs Grafen von ^
T ro y er. Die Medaillen wurden anläßlich der ',
Inthronistrun^ des Cardinals auf den Bischof» j
sitz am 37. August 1747 aeprägt. Eine genaue ^
Beschreibung der Medaillen und Münzen, von !
denen erstere in ihrer Ausführung und ihrer!
Darstellung nichts Ungewöhnliches darbieten!
und deren Graveur nicht genannt und bekannt ^
ist, enthalten die beiden oben angegebenen
Schriften von Robert Grafen Lichnowskn
und Eouard Edlen von Meyer, daher auf^
ste verwiesen wird. !
!
I . Zur Genealogie der Vrascn Troyer. Die j
T r o y e r sind ein luremburgisches Adels-- >
geschlccht. dessen Ursprung urkundlich bis ^
in das dreizehnte Jahrhundert zurückgeführt^
werdm kann. Ein Leonhard T roy e r
erscheint im Jahre 1370 alü Hauptmann des
Kaisers Kar l IV. und auch als des Kaisers
Nupvr echt von Pfalz (geb. 1332. gest. 1410)
Leibwachtrittmeister. Seine Gemalin Argin» !
Ach'pitl, aus Tirol gebürtig, gebar ihm drei ! Söhne. Georg, Daniel und Arbogast,
von denen nur Ersterer den Stamm fort-
pflanzte. Georgs Sohn Augustin war,
wie die Chroniken melden, „im Jahre 1403
iin Maylandischen Krieg als ein Bevehlshabern
verbkoimnrn". Sein Bruder Christian, nach
Anderen Heinrich, lieh sich um 1440 in
Tirol nieder, und von diesem ab führtSina-
pius oie Stammtafel durch einige Genera-
tionen fort. Doch ist dieselbe sehr lückenhaft
und laßt sich ohne Urkunden weder in der
Hauptftammesfolae, noch in den Seitenlinien
feststellen. Erst mit dem Freiherrn, nach»
maligcn Grafen Franz Anton stehen wir
auf festem Boden und sind im Stande, die
Reihenfolge der einzelnen Generationen mit
Sicherheit anzugeben. Das Geschlecht, welches
zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts aus
Tirol nach Mähren übersiedelte, ist im Mannes«
stamme erloschen, und die beiden Stiftsdamen
Stephanie zu Vrünn und Constantine zu
Prag sind die letzten weiblichen Namens-
träger desselben, das vornehmlich im Puster«
thale Tirols durch seine frommen Stiftungen
sich ein Andenken gesichert hat. Die Namen
Fortunat, Franz Anton, Ignaz Anton,
Jacob Christoph, Joseph Cyriak, Paul
Andreas, Peter leben durch fromme und
humane Stifmngen im Gedächtniß der Puster-
t^aler. Aberso.ist auch geoeaktTirol derFamilie
Troyer in ehrenvoll dankbarer Weise, und
besonders zur Zeit des französisch-bayrischen
Einfalls in dieses Land unter dem Kurfürsten
Mar Emanuel im Jahre 1703, leuchtet der
Namen Troyer unter dem Adel daselbst,
von dessen Trägern die angesehensten, welcke
an der Spitze der Geschäfte standen, nahezu
sämmtlich den .Kopf verloren, allen voran.
Graf Franz Anton machte den geheimen
bäthen, als von Seite des Kurfürsten Mar
Em anuel von denselben das Handgelübde
verlangt wurde, den Standpunkt ihrer Situa»
tion klar, in Folge drsfen alle das Hand«
gelübde verweigerten und treu zum Baiser
hielten. Aber noch drei andere Troyer sind
es, welche zur selben Zeit durch ihr mann-
haftes Auftreten und ihre Umsicht in der Führer-
schaft des Landrsaufgcboles sich hervor--
gethan: Jacob Christoph, Ignaz Anton
und Pan l Anoreas, deren wackeres Ver»
halten in den kurzen Lebensskizzen näher dar<
gestellt wird. Wir sehen e'nzelne Träger dieses
Namens im Dienste des Staates, der
Kirche und des Heeres. Des wackeren
Grafen Franz Anton wurde oben schon
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Volume 47
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Volume
- 47
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 309
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon