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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
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Page - 76 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48

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Cuczek, 76 Vinc^nz ver äeip;i,qer „IUustrirten Zeitung". Jahrg. i845. Nc. 109. 3. li0. — «) Unterschrift: „Lco;vldine Herrenburg°Tuc;ek". LitdoZr. ohne Knaabe deä Zeichners und Lithographen im ^Älbuni di>ö königlichen Schauspiels und der königlichen ^per ,>u Berlin (i".). ^t 'opoldinens Bruder Phi l ipp Tuczek s<:>.b zu Nien am t. Mai 18^>> bildete lich ;u>u Violinspieler aus und ist in dieser b'^ensckaft seit 1830 bei der königlichen Bühne in Brrlin angestellt. Die Angabe des ^8i>,»v ui^ i.av^-n)-, Bd. IX, T. 02^. daß Turzek sick am N^encr Konservatorium ausgebildet habe, ist unrichtig, denn in den Verzeichnissen d'^ r Tcküler desselben, welche Pl?hl. der erwäbnte Hiftoriograpb dieses Institutes, luit« theilt. er!'ci,e!Nt Tuczek nicht, wodl aber dessen Sä'wester. Tuczek, Philipp, siehe: Tuczek, Leo- pold'me s^d'ese Spalte, oben^. Vincenz (Compositeur, geb. in Prag um 173ö. ^est. in Pesth 1820). (5'ä gibt eine ganze Musikanten- familie Namens Tuczek. Zu derselben geboren.' F ra n^ der Vater, Fran; d c^ Sodn, und ein dritter Fran; (ob deffen Sobn oder Enkel?), des Letzteren Todter Leovoldine, Sängerin, nachmalige Herrenburg - Tuczek, Vincen z, deffeu Stellung zur Familie wir erst näber bestimmen müssen, und Phil ipp, ein Bruder genannter Sängerin. Die unien bezeichneten HHuellenwerke von Dlabac ; , Bernsdorf - Schlad e- bacd, Gaßner, Gerber und Rie- inann, statt Licht in die Familienver- hältnisse zu bringen, verwirren vielmehr dieselben, und Franz Tuczek, der Sohn, über den Dlabacz, Berns» dorf-Sckladebach's „Lexikon der Tonkunst" und der ^slovnlk n<^uonv" von Nieger-Malv ausführlicb berich- ten, ist offenbar eine und dieselbe Person mit dem Vincenz des Gerber und G aßne r. Ueberd ies ist der Artikel Franz Tuczek Nr. 1 im ^Ziovnllc n<iuön)'" weiter niä'ts als eine Uebersetzung des gleichnamigen Artikels in Bernsdorf- Schladebach's „Lexikon der Tonkunst". Wir kehren nach dieser nothgedrungenen Einleitung, welche die Familienverhält- nisse der Muslkantengeschlechtä Tuczek feststellt, zu unserem Vincenz zurück. Vielleicht entspringt aller Irrthum daraus, daß der in Rede Stehende zwei Tauf- namen führte und eigentlich Franz Vincenz Tuczek hieß und von seinen Biographen bald nach ersterem, bald nach letzterem Vornamen bezeichnet wurde. Er ist der Sohn des Franz Tuczek, der l77l als Chorregens an der Pfarrkirche zu St. Peter auf dem Por^icz in Prag fungirte, auch mehrere Jahre die Cauell- me'sterstelle bei der Neustädter Bürger- garde versah und in Prag um das Jahr ^1780 starb, etliche böhmische Carnevals- operetten, Sonaten und sonstige musika- lische Kleinigkeiten hinterlassend. Dessen Sohn Vincenz, oder wie er von Ande- ren benannt erscbeint: Franz, von dem Vater im Gesänge und in der Musik unterrichtet, begann in Prag seine Kunst- lerlaufbahn als Sänger an dem Graf Sweerts'schen Theater, als dessen Lei- tung im Frühjahre H793 der tücbtige Anton Gramä M . V, S. 306^ über- nahm, welcher dabei sein ganzes im Musikalienhandel erworbenes Vermögen verlor. Tuczek war an diesem Kunst- institute nicht blos als erster Tenorist angestellt, sondern componirte für das- selbe auch etliche Operetten. Später gab er die Sängerlaufbahn auf, sich aus- schließlich der Composition widmend, für welche er besondere Begabung zeigte, und zu der er von verschiedenen Seiten auf- gefordert wurde. Er wirkte dann 1796 als Cembalist am Prager ständischen Theater, folgte um 1798 einem Rufe nach Sagan als Capellmeister des Her-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Volume
48
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
346
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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