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Tupy, Karl Luge» 131 Tupy. Karl Eugen
nenen „Nräöi^i ^ört6li6inii
im dritten Bande (4838) Seite 330:
„Vst KI eil, (3ä.^ or l.6V6i6 826n.tpg.ii
Korn 18 ^6r6n.o uä.vg.rd6i^826^i. I^i-
räl^dirolio^ d.i. Gabriel Bethlen's
Brief an Franz von Szentpal'Kor'
nis, Königsrichter des Udvarhelyer
Stuhles; —Seite 331: ^6i i6iQ6t
dll.8H Isvsle V6t1ii6N I8tvg.nli02") d. i.
Mehemet Pascha's Brief an Stephan
Bethlen; — S. 344:
levelo Vstiiis
2", d.i. Mehemet Pascha's
Brief an Gabriel Bethlen, FĂĽrsten von
Siebenbürgen; — S. 335 u. f. „Idi-a.
bä.n^ 'ä.1102", d. i. Ibra
him Pascha's Brief an Paul Nagy,
Befehlshaber der Festungen Sebös und
Lugas; — und S. 344: „Vxkr i Ist-
l6i66.6i6md.62", d. i. Stephan Eghri's
Kriegsbericht an den FĂĽrsten Gabriel
Bethlen. Die reiche handschriftliche
Sammlung Tunyogi's wurde von der
ungarischen Regierung angekauft und be»
findet
sich im ungarischen Nationalmuseum
zu Pesth.
lcäredol (Pesth i867 u. f.) Bd. I (1867
bis i870). Bd. V, S. i : ^^an^o^i Os.^ o-
Tupy, Karl Eugen (öechisch. Schrift-
stell er, geb. zu Kardasow öeöiä
in Böhmen am 14. Jänner 1813, gest.
zu Zwierzyniec bei Krakau im März
1881). In der öechischen Literatur be-
kannt unter dem Pseudonym Boleslaw
Iablonsky. Ein MĂĽllerssohn, besuchte
er, von sechs Kindern das älteste, in
zartem Alter die Pfarrschule seines Ge-
burtsortes und that sich
bald unter seinen
MitschĂĽlern hervor, besonders durch den Eifer, mit welchem er BĂĽcher las. Als
der Ortscaplan und Katechet ?. Patak
Karls geistige Anlagen und Talente er-
kannte, unterwies er denselben aus
freien StĂĽcken in der deutschen Sprache,
und selbst als er kurz danach auf eine
andere Pfarre versetzt wurde, behielt er
den Unterricht des lernbegierigen Knaben
im Auge. Nachdem dieser die Hauptschule
in Pisek beendet hatte, brachte er ihm die
AnfangsgrĂĽnde 'der lateinischen Sprache
bei und begab sich dann im Jahre 1826
mit dem 13jährigen Jungen nach Neu»
haus, einem im Budweiser Kreise gele»
genen Städtchen, wo er ihn in das Gym-
nasium einschreiben lieĂź. Schon in der
vierten Gymnasialclaffe begann Karl
Verse zu schreiben, und zwar zunächst
in deutscher Sprache. Der Supplent
K. Hruby, der später nach Amerika
auswanderte, war der Erste, welcher dem
jungen Scholaren und dessen MitschĂĽlern
in nationaler Richtung die Augen öffnete,
ihnen aus I . I . Iungmann's ^Bd. X,
S. 319^ j öechischer Chrestomathie „8I0-
vs3N08t" einzelne StĂĽcke vorlas und
ihnen Lechische BĂĽcher zum Lesen auslich.
Aus eigener Wahl las Tupy dann
Chateaubriand's „^tala" in Iung-
mann's und die „Idyllen" Gesner's
in Hanka's Uebersetzung und bildete
daran sein eigenes ästhetisches Gefühl.
Nachdem einmal die Liebe zur Mutter-
sprache und vaterländischen Literatur in
ihm geweckt war, befreundete er
sich
auch
mit seinem MitschĂĽler Wenzel Filipek
d. IV, S. 228 j^, der
sich in der Folge
gleichfalls als schöngeistiger öechischer
Schriftsteller einen Namen erwarb. In
dm Humanitätsclafsen wurde der streb-
same JĂĽngling durch Professor Dub sky
in das Verständniß höherer Dichtungs-
arten, so unter Anderem der Sonette
Koller's ^Bd. XII, S. 323^ eingefĂĽhrt,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Volume
- 48
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon