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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Page - 139 -
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Page - 139 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48

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Tuiek, Nirolaus Frnnz ) Nicolaus Franz nahm Turek 1863 kaiserlich mexicanische Dienste, und zwar als Major im 2. Na» tional-Cavallerie-Regimente Aguas-Ca- lientes. In dieser Charge betheiligte er sich an der Expedition in die Sierra del Norte und an die Küste von Papoutla und leitete von Anfang Juni 4866 die Vertheidigung der Plantagendistricte von Matamoros Icuzar und Chiautla. Für die bei diesen Anlassen bewiesene Tapfer« keit und Umsicht zeichnete ihn Kaiser Maximilian mit dem Ritterkreuz des Guadeloupe-Ordens aus. Nach Auf- lösung und Entlassung des österreichischen freiwilligen Corps nahm auch Turek seinen Abschied aus der Nationalarmee und kehrte 4867 nach Oesterreich zurück, wo er wegen gänzlich zerrütteter Gesund- heit in den bleibenden Pensionsftand als Rittmeister erster Claffe übernommen wurde. Als solcher lebte er im Jahre 4810 zu Gran. So weit Svobodä in dem in den Quellen bezeichneten Werke. Die neuesten k. k. Militär-Schematismen der österreichischen Armee führen einen Obersten und einen Rittmeister Turek, Beide mit dem Taufnamen Maximi» lian an, und Letzterer befindet sich in Zutheilung bei dem k. k. Kriegsarchiv in Wien. Wir haben in diesem Letzteren wohl unseren mexikanischen Major zu suchen. Svoboda (Johann). Die Zöglinge der Wiener« Neustädtcr Militär-Akademie von der Grün- düng des Institutes bis auf unsere Tage (Wien 4870. Geitler. 3er.<8".) Sp. 826. Hier ist noch des Vrager Primators Vticolaus Franz Turck von Nosentha l und S t u r m f e l d zu gedenken, der sich als heldenmüthiger Vertheidiger der Stadt Prag aegen die Schweden im Jahre 4648 ein Anrecht auf bleibende Erinnerung erworben hat. 1634 in den Prager Stadtrath gelangt, wurde er bei der. Nathserneuerung am 26. October 4643 als Primator definitiv bestätigt. Schon im Jahre 1639. als der Schwedengeneral Banner die Alt' und Neu- stadt nebst dem Wysehrad bestürmte, führte Turek im Auftrage der königlichen Statt« halterei als Obcrstwachtmeister das (Kommando- über die neun Altstadter Compagnien und» ward im Kampfe gegen die Schweden schwer und gefährlich verwundet. Ungleich mehr that er sich aber hervor, als 1648 Prag neuer- dings von denselben heimgesucht wurde. Der schwedische Nnterfeldherr Graf Johann Chri» stoph von Königs mark erschien am 26. Juli in unmittelbarer Nähe der Stadt. Bis zum 3. November hielt sich dieselbe gegen alle Erstürmungsoersuche Königsmark's, sowie später des schwedischen Feldzeugmeisters Würt« temberg. Wir verweisen bezüglich der Vor- gänge auf die quellenmäßige Tarstellung des Geschichtsforschers Erben in dessen unten angegebenem Werke. Mit der Belagerung Prags 1648 fand der 1618 begonnene unglück' selige dreißigjährige Krieg sein Ende, welcher über Europa und insbesondere über die schöne und an Kunstschätzen reiche Hauptstadt Böhmens so viel Elend brachte. Kaiser Ferdinand gab ihr seine Freude über die glücklich über» standene fünfzehnwöchentliche harte Belagerung zu erkennen und verlieh ihr mit k. k. Hof» kanzleidecret ääo. Wien 23. December 1 «48 und kaiserlichem Majestätsdrief ääo. Preßburg 20. April 1649 große und äußerst wichtige Gnaden und Rechte, welche Erben in den; erwähnten Werke S. 1U5 und l06 der Reihe nach aufzählt. Turek aber wurde mit sammt' lichen Magistratspersonen sammt ihren Nach» kommen beiderlei Geschlechts in den Wladyken- stand erhoben und ihm mit Diplom 6äo. Preßburg 26. März 4649 nebst vermehrtem und verbessertem Wappen das Prädicat „von Sturmfe ld und Rosenthal" verliehen; überdies sandte ihm der Kaiser als Zeichen feiner besonderen Huld eine goldene Medaille mit seinem Bildnisse. Turek wurde in den Jahren 1643. 1653, 1656. 1659 und 1663 unter die Zahl der obersten Landessteuer» einnehmer gewählt und fungirte 1669 als Mit ' glied der ständischen Deputation für die Er^ mitilung der Contributionsschuldigkeit ansässiger Unterthanen. Eine kaiserliche Resolution vom Jahre 1662, entschied: daß der an Turek verliehene Wladykenstand auf den Ritter« stand zu beziehen sei, und wurde ibm des» halb ääo. Wien 27. October 1662 ein eigenes Diplom ausgefertigt, in Folge dessen er sich fortan des ritterlichen Titels bediente. Auck erhielt er äclo. Wien 6. Februar 1670 den
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Volume
48
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
346
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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