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Turkovics. Michael 14ä Turkorvski
und war im Jahre. 1863 Rittmeister
erster Classe im 8. Gensdarmerie^Regi-
mente. — 3. Schließlich diente ein Tur-
kovits, dessen Taufnamen wir nicht
kennen, 1839 als Oberlieuteuant im
Infanterie-Regimente Gustav Prinz Wasa
Nr. 60, machte mit demselben den Feld»
zug in Italien mit und erhielt auch
für sein ausgezeichnetes Verhalten das
Militär Verdienstkreuz. Die Vorgenann-
ten unterscheiden sich in der Schreibung
ihrer Namen nur durch die Endbuch'
ftaben. Die drei Brüder Alfred, Geb«
hard und Edmund, sowie der Letzte,
deffen Taufnamen wir nicht kennen,
schreiben sich mit ts: Turkovits;
Eduard dagegen mit ch: Turkovich,
woraus wir schließen, daß die drei Ersten
und der Letzte ungarischer, Eduard da»
gegen slavischer Abkunft sein dürfte. Doch
waltet in dieser Schreibung kein festes
Gesetz vor, da man den Einzelnen hier
und dort auch mit c, ch, ts, h, cs ge-
schrieben findet.
T h ü r h e i m (Andreas Graf). Gedenkblätter
aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen
Armee (Wien und Teschen 1880, K. Prochaska,
Ler.'3°.) Bd. I, S. 427. unter Jahr 1839;
Bd. I I , S. 417, unter Jahr 1864; S. 583.
unter den Jahren 1848 und 1849. — Neue
Freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1866.
Nr. 697. in der Rubrik: „Kriegsmiscellen".
Noch sei des Ungarn Michael Turkovics
gedacht, der zur Zeit des Fürsten Ap a f i . um
die Mitte des siebzehnten Jahrhunderts. 1648
bis 1663 lebte. Er war Bürger zu Klausen»
bürg und gab das Werk des englischen Theo«
logen William Perkins: «<I!a5UL oon5oien-
tias libri tres" in ungarischer Uebersetzung
unter dem Titel: „-^ leikiisnislewtzlc aka-
äskii-ol" (Amsterdam 1648. 12°.) und das
Originalwerk: „i^näoLi tükär", d. i. Der
Rathsspiegel (Hermaimstadt 1663. 4".) heraus. 1836. Gustav Emich. 8".). Zweiter (den ersten
ergänzender) Theil. S. 366.
^6286k, d. i. Ungarische Schriftsteller. Samm<
lung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob
Ferenczy und Joseph Daniel ik (Pesth nsni^slci-euüi täbläkkai, d. i. Dir Familien
Ungarns mit Wappen und Stammtafeln
(Pesth 1860. Moriz Räth. ü°.) Bd. XI,
S. 347 und 348.)
Turkowski, Fabian iPiarist, geb.
im Krakauer Gebiete am 3. December
174!, gest. zu Siedlec4804). Er trat
1760, 19 Jahre alt, zu Podolince in den
Orden der frommen Schulen ein. Dessen
Regeln gemäß unterrichtete er in den
Piaristenschulen zu Rzeszow, Lukow und
im Kollegium Konarski zu Warschau.
Später begleitete er den jungen Grafen
Ossolinski ^Bd. XXI, S. N4^j auf
dessen Reisen ins Ausland. Im Jahre
1778 ließ er
sich säcularifiren und erhielt
die Propstei zu Ms.kobodie in Podlasien.
Er war ein gewandter Poet, und seine
einzeln gedruckten Gelegenheitsdichtungm
fanden seinerzeit weite Verbreitung im
Lande. Er schrieb aber auch sehr gelun»
gene geistliche Lieder, welche noch heute
vom Volke in den Kirchen gesungen
werden. Von seinen größeren selbstän-
digen Werken erwähnen wir: „
(Warschau 1773, 42".), eine polnische
Uebersetzung der Sinngedichte des be>
rühmten Epigrammatisten Ioh. Owen,
UNd „^/ssNi «' /i?/7/!«?/ Kos«s5?26 cl^ H
«2^t t ^?c)HI)o^6</o", d. i. Kirchenlieder
und Gesänge zu allgemeinem Gebrauche
(Warschau 1795, 8".). Der gelehrte
Propst starb im Alter von 63 Jahren.
v. Würzbach, biogr. Lerikon. XI^VIII. sGedr. 20. Juni 1883.)
!ai-um 1ib6l2.Iiuma.ub aniuin i
1809, 8".) ?2i-s I I , p. 760.
TÜrnogradskll, Iosipina, Pseudo.
nym für Iofephine Toumn s^iehe Band
, S. 243).
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Volume
- 48
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon