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TurS)k.n
zählung (Warschau 4866), war vorher
im Warschauer Blatt „Vi^av" abge-
druckt; „
d. i. Anton Morawski. der Mehgercon-
föderat. Eine wahre Geschichte (Krakau
nzsse", d. i. Grasin Sophie. Eine Er-
zählung (Lemberg 1870, 8".). Außer
diesen erschien eine große Menge Erzäh-
lungen und Novellen, historische Skizzen
u. d. m. in den verschiedenen schön-
geistigen Blättern seines Vaterlandes,
von denen wir auĂźer den bereits in der
Lebensskizze genannten noch anfĂĽhren:
„O2v?0n") d. i. Die Glocke, ein Lem-
berger Blatt' „^rx^aoitzl dxiEoi", d. i.
Der Kinderfreund; „Vliis^e?", d. i. Der
Epheu; „Opiskun", d. i. Der Be-
schützer; „Ur^vka.", d. i. Die Ameise.
Nicht unbedeutend ist sein literarischer
NachlaĂź, welcher mehrere historische
Skizzen, wie H e d w i g , M a r i e
Mniszech, Mar ie Kasim i ra. aus
einer Serie von Frauengestalten aus der
polnischen Geschichte, „Die letzten Augen«
blicke S t a n i s l a u s Augusts", ein
Drama, „Der Kuß des Oberpolizei«
Meisters", ein Gedicht, „Gordyjan", ein
Gedicht, und noch manches Andere enthalt.
Turski's Arbeiten sieht man die Art
ihrer Entstehung an — er schrieb, um zu
leben — aber nichts destoweniger ver»
rathen sie ein nicht ungewöhnliches Er-
zählertalent. Auch seine Poesien enthalten
schöne Einzelheiten, zeigen Schwung und!
Phantasie, verfallen aber mit einem Male
in gereimte Prosa. Wäre er auf des
Lebens sonniger Höhe gestanden, er
wĂĽrde bei seinen seltenen Geistesanlagen
TĂĽchtiges geleistet haben.
Turszky, Johann August Freiherr
von (k. k. Feldzeugmeister und Prä- j sident des allgemeinen Militär-Appella-
tionsgerichts, geb. zu Teschen in Schle-
sien 1778, gest. zu Wien am 23. Jänner
1856). Bei der Mittellosigkeit seines mit
neun Kindern gesegneten Vaters, welcher
als Kreiscommiffär in Teschen lebte, sah
sich Turszky nur durch die Verleihung
eines Teuffenbach'schen Stipendiums
in den Stand gesetzt, sich den Wissen-
schaften zu widmen. An den Hochschulen
Wien und Prag studirte er mit Aus-
zeichnung und betrat Ende 1768 als
beeideter Auditoriatspracticant bei dem
Hofkriegsrathe in Wien seine militärische
Laufbahn. Am 1. Jänner 1801 wurde er
Auditor bei dem neu errichteten 63. In-
fanterie - Regimente Erzherzog Joseph
szur Zeit Nr. 33). Nachdem er bis zum
23. August 1803 in dieser Eigenschaft,
mittlerweile zum Oberlieutenantauditor
vorrĂĽckend, gedient hatte, vertauschte er
das militärische Richteramt mit dem
Degen und wurde 1803 als Hauptmann
in den Generalstab eingereiht und bei der
Armee in Italien verwendet. Im März
1806 in gleicher Eigenschaft zu Iordis-
Infanterie Nr. 39 verseht, leistete er in
der Friedensepoche die ersprieĂźlichsten
Dienste bei der militärischen Vermessung
von Croatien und kam dann im April
1809 wieder zum Generalstabe und zur
Armee des Erzherzogs Johann in
Italien. Am 1. Jänner 18l0 zu Franz
Karl'Infanterie zurĂĽckversetzt, wurde er
in diesem Jahre bei der Grenzregulirung
an der Save, im nächstfolgenden bei der
militärischen Aufnahme im Banat und in
SiebenbĂĽrgen, und 1813 und 1814,
zum dritten Male dem Generalstabe zu-
getheilt, bei dem Armeecorps des Gene-
rals Tomassich M . XI.VI, S. 76),
welches zur Wiedereroberung von Dal«
matien bestimmt war, verwendet. Hier
versah er die Hienste eines Chefs des
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Volume
- 48
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon