Page - 184 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48

Tyroler 184 Tyrrell rathes und des obersten Rathes für Wohl- thätigkeitsanstalten. Durch den Druck hat Tyrchowski bereits folgende Werke veröffentlicht: „_v kau 1844, 80.), ursprünglich als Concurs- aufgabe in polnischer Sprache ausgear- beitet, worauf ihm von der Krakauer Sanitätssection die Mittel angewiesen wurden, dem Ursprünge dieses Uebels in Polen nachzuforschen; — „0 ezniis- mi/ao/t c^o/e^l/^/i^c/i n ^oc^tt", d. i. Von den Choleraepidemien in Ptock (Warschau 1860, 8".) und „H^s ^oio^- ?//(.'i!«?cl ^^a^/l/o^Tls^o", d. i. Grundriß der Geburtshilfe (Krakau 1861, 8".). Tyroler, I . (Kupferstecher, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt). Ein sehr geschickter Kupfer« und Stahlstecher, arbeitete er in den Vierziger-Jahren in Pesth. Kein Künstler-Lexikon gibt von ihm Kunde, auch in den sehr reichhaltigen Verzeichnissen der Maler, Kupferstecher, Schriftsteller, welche sich zu Ende der „Geschichte Oesterreichs" von Alexander Patuzzi (Wien bei Wenedikt, scbm. 4'-'.) befinden, kommt sein Name nicht vor. Herausgeber dieses Lexikons besitzt von diesem Kürstler, der sich durck einen zarten und doch kräftigen Stich aus» zeichnet, mehrere Blätter, Bildnisse und andere Darstellungen, welche eine feste, sichere Hand im Stiche und Geschmack in der Ausführung bekunden. Die Bild» nifse sind: „Erzherzog Stephan", mit dem Facsimile des Namenszuges Istvän. Bezeichnet: Tyroler sc, gedruckt bei Tyroler, Beilage zum „Ungar" 1747; — ,Mll Nlllnw", bez.: Tyroler, Verlag des „Ungar" 1847;— „Papst Pin5 I I ." (,^ 6N628 8)'1vius), bez.: Tyroler I . mecx. (gedruckt in Pesth bei Frey 1833); — „Michael Fziliigqi", bez.: Tyroler W.6C2. ?Q5t (Pesth 4838, Frey), vor- genannte Blätter sämmtlich in 4^.; die anderen Blätter zeigen folgende Unter» schriften: „Zmrr „„Tomen"" in ihrer Vehan- snng", Beilage zum „Ungar" 1846 (kl. Qu.«Fol.), zwei junge Leute machen Toilettevorbereitungen, der Eine sucht die Schaden seiner schliffigen Halsbinde zu verbergen, der andere schwärzt mit Tinte die Bläffen seines alten Hutes; — „Marill" (4^.), eine ungarische Frauen» gestalt, Bruststück; — „Saralw" (4".), ein Landmadchen, gleichfalls Bruststück; — „Ner Oaruenlll in Nllm"^ Verlag des .Ungar" 1847 (4".); — „Park und Ae2tamlltillN5gebälllle im Steinllrlllh nächst t>er Eisenbatln", Verlag des „Ungar" 1847 (4".); — Ein Blatt ohne Unterschrift, , offenbar eine Caricatur auf Franz Liszt j ^Bd. XV, S. 247 j^ zu Gunsten des ! Nationalökonomen Friedrich List, der sich das Leben nahm. Es zeigt den er' ^ schoffenen List auf dem Boden liegend, ,^ daneben die Zeichen des Mangels und ! der Armut, während neben ihm Franz ' Liszt Clavier spielt und über Beiden der ! Dämon Gold mit einer Hand Franz ! Liszt den vollen Beutel entgegenhält, ^ mit der anderen leeren aber auf den ^ todt daliegenden Friedrich List weist. ^ Gleichfalls im Verlag des „Ungar" ! 1847 (4').). Das Blatt athmet bos- ^ hafte Animosität gegen den Tonheros, ! der damals eben im Zenith seines ^ Ruhmes stand und blos auf die Na- menäähnlichkeit hin in perfider Weise , mit dem unglücklichen Nationalökonomen ^ in Correlation gebracht wird, zu dem er ^ sonst in gar keiner Beziehung steht. ^ Sämmtliche Blätter, sind in Pesth ge- , stochen. ) s Agnes (Tonkünstlerin, geb. zu Brünn 1848). Die Tochter des