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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Page - 199 -
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Page - 199 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48

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TysMewic), Johann 199 ) Johann Anton gebannt werde. Erst als das Unglück immer mächtiger hereinbrach, als die Kosaken und Tataren bis vor Wilna sich herangewagt, übergab er die geistliche Leitung dem Cano» nicus Kleczkowski. um sich an den Hof des Prinzen Thronfolgers zu begeben, wo e: aber gleich darauf erkrankte und schon nach wenigen Tagen starb. Tyszkiewicz war ein ebenso energischer alä gottesfürchtiger Kirchenfürst, verehrt von seiner Geistlichkeit und von seinen Gemeinden. Für seine Kirche that er viel. er restuurirte die Kathedrale und erbaute mehrere Gotteshäuser, sie mit allem Erforderlichen ausstattend. Als Deputirter des Fiscal»Triounllls gedenken seiner die Consti< tuiionen der Jahre 1633, 1624. 1633 und U)37. Im Druck gab er heraus: n3?noäu5 ^. D. 1636 ä. 13. ^It>n5i8 i^l.nu,n,7-ii oelo- wkta« (». O. 1636. 4".). ^siows^ nilcow lcr^lca^skiell, d. i. Verzeichniß der Bischöfe, Prälaten und Domherren vonKrakau (Krakau 1853. Universitätsdruckerei. 8".) Band IV, S. t?4 u. f.^ 1 — 8. Heinrich Graf Tyszkiewicz betheiligte sich an der Er< Hebung seines Vaterlandes, welche im Jahre 1861 begann. In der Truppe unter Ko» zietta wurde er im Gefechte bei Wladyka an der Il ia am 23. Mai 1863 schwer uer« wundet und gerieth in Gefangenschaft. Ein Kolbenschlag, den ihm ein russischer Soldat versetzte, zerschmetterte ihm das Hirn. Nach Srupnickl'ö «IwicinoLpis" wäre Heinrich Graf Tyszkiewicz bei der Deckung eines Rückzugs lithauischer Insurgenten gefallen. l?2Ni»tk2, äla. roäsin, Mälciok. Krotkis ^vikäoniosci diograko^no o Ltr».oon^Lii na ir>c>M i t. cl. 6I-UFH, d. i. Andenken für die polnischen Fa» milien. Kurze biographische Nachrichten der in dem Aufstande Verschollenen, auf dem Kampfplätze Erschossenen oder Gebliebenen. Gesammelt und zusammengestellt von Sig» mund Kotumna u. s. w. Zweite Abtheilung (Krakau 1868, 8".) S. 285. — Feu^»«'^ 5Hi>- oüü,r po^vLtania. roku 1863 i 1864-, d. i. Namensliste der im Aufstande der Jahre 1863 und i864 erlegenen und gefallene« Opfer (Lemberg 1863, Poremba. 8".) S. 89.^ 1 — 9. Johann (geb. 1370. gest. zu Wilna 1642). ein Sohn des Nowgoroder Wojwoden Theo» dor, wurde im Auslande erzogen. Nach seiner Heimkehr begab er sich 1607 auf den Land- tag, um auf demselben mit der Opposition zu verhandeln, und zu den Besprechungen wegen Erleichterung der Schifffahrt auf dem Niemen. Dann kämpfte er bei Choczym und gab daselbst Beweise großer Tapferkeit. Nun bekleidete er nach und nach höhere Staats, ämter.- 1620 wurde er Schreiber von Lithauen, darauf Starost von Nowgorod und Iurbor. ferner Wojwode von Mscislaw. !623 solcher von Trocki. und 164l erhielt er die Wojwod. schaft von Wilna. Er nahm die Union an. die er mit Entschiedenheit vertheidigte, und veröffentlichte aus diesem Anlasse die Schrift: „I^5i äo V oro cki sF o i 3m otr^ok!k3l> pi-xeoinks) oork^i« -n'änoaniH^, d. i. Schrei« ben an Borecki und Smotrycki wider die orientalische Kirche (0. O. u. I.. 4"). welche auch in dem von W. Rutski heraus« gegebenen Werke: nso^v/ta ^viua", d. i. Dop- pelte Schuld (1621) erschien; in Handschrift aber hinterließ er ein Werk, betitelt: „I?a5toi- 06cuui6U5i3". Potocki schreibt in seiner „Osntnria. virornin" über Johann Tysz» kiewicz, daß derselbe dem königlichen Throne stets treu zur Seite blieb, zur Zeit der Z e» brzydowski'schen Fehden für die Rechte der Krone entschieden einstand und tapfer gegen Gustav und die Schweden kämpfte. Dubowi<.-z aber gedenkt in seiner Leichenrede auf Tyszkiewicz, daß derselbe mit fünf Sendungen nack Preußen betraut wurde, sowie mit mehreren Missionen nach Liefland, welche er sämmtlich mit großem Erfolge voll» führte. Tyszkiewicz's Verhandlungen mit Schweden und sein Tagebuch aus dem Jahre 1625 sind im fünften Bande (S. 1-??) der von Woycicki herausgegebenen Bibliothek alter polnischer Schriftsteller («VWNMskH Stara2xi8a.r27 xollikiak") abgedruckt. Das Tagebuch wurde von den Schweden als Beute mitgeschleppt, und Albertrandy schrieb es in schwedischen Bibliotheken nach dem Ori« ginale ab. Die Nede. welche Tyszkiewicz beim Begräbnisse Christoph Sapieha's. Schreibers des Großfürscenthums Lithauen, hielt, findet sich in Danejkowicz's polni« scher Redehalle («ä^äk xolsk»") im sechsten Bande. S. 40. Johann liegt in der von ihm selbst erbauten Gruft in der h. Dreifaltigkeits- capelle zu Wilna begraben. — 10. Johann Anton (gest. 1649). ein Bruder Georgs lS. 197. Nr. 7). war zuerst Mundschenk.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Volume
48
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
346
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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