Page - 208 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48

Micini 208 Rdoldi Adler; 2 und 3: in Blau ein silberner, ein» wärtsspringender Löwe. Da5 Herzschild zeigt in ^lau einen schwarzen, goldgewaffneten und mit der Neichskrone bedeckten Adler. Auf dem Hauptsckilde ruht die Freiherrenkrone, auf welcher sich drei Turnierhelme erheben. Die Krone des mittleren trägt den doppelten schwanen Adler; aus jener des rechten wie des linkcn Helmes wächst ein silberner Löwe, der in der rechten Pranke ein Schwert, in der linken einen Lorbeerkranz hält. Die Decken des mittleren Helmes sind schwarz, die der beiden anderen blau, sämmtlich mit Silber unterlegt. Ubicini, Giulio (Landschafts- maler, Ort und Jährt seiner Geburt unbekannt). Ein Lombarde von Geburt, der zur Zeit der österreichischen Regierung in den Fünfziger-Iahren wiederholt auf den Ausstellungen der Brera in Mailand durch Werke seines Pinsels vertreten war. Auf jener des Jahres 1852 wird er neben den Marinemalern Bartezzati, Wolf und Gamba rühmlich erwähnt. 4834 debutirte er daselbst mit einer Land» schaft, 1833 mit drei größeren Land- schaftsbildern: „Nie Heide"; — „Ansicht beZ Mante Nasa uan I.'llgu l>i Barese unZ beim Mlllgenrllth" und „Sllullenuntergllng", von denen die beiden letzteren auch auf der Ausstellung 1836 zu Venedig zu sehen waren. In den Werken über Kunst und Künstler der Gegenwart suchen wir ver- gebens den Namen dieses Malers. 2iou« äß1l6 belle ki-ri in Lrera per 1'a.nno 1854 (>IU»no, dralle. ?»FnoIi, 12".) x. 34. — ^ibuiQ 6Li>o5i2ioni äi beilo 21-ti IQ Älilano scl. ^Itre cittä. ä'IWIi«. ()IU»U0, Oan^äsili, 40.) anno XIV (1832), p. 164. Ein Giovanni Ubic in i lebte 1812 als Kupfer« siecher in Mailand und arbeitete in den zwei ersten Dezennien unseres Jahrhunderts in Gemeinschaft mit seinem Bruder für den Ver- lag von Sante Vallardi in genannter Stadt. Er stach Bildnisse hervorragender Zeitgenossen, wie jene N a p o l e o n s I., des Kaisers Franz I. von Oesterreich, des Königs Hirronymus von Westphalen u. N. Uboldi, Carlo (Compositeur, geb. in Mailand 1780, Todesjahr unbe- kannt). Er wird hie und da irrig Ubaldi geschrieben. Zu Beginn dek laufenden Jahrhunderts als Gesanglehrer am Mailänder Konservatorium thatig, hat er Mehreres in Musik geseht, und von seinen Compofitionen sind folgende bei Ri- cordi in Mailand erschienen: „22 6<??- /sLFz'^ e?- (7oni?-a^o", welche den zweiten Band der bei R icordi verlegten ooin^osti äll. ol.H83ioi autori" bilden; — ", beide für die Orgel. In Ri- co r d i's weltberühmter musikalischer Manuscriptensammlung befinden sich von ihm eine „sinfonig. in F'a"; das Ge- sangstück „0<ii-6 puxillL ainate" und die Arie für Tenor: ^61 inii-ai- c^ uei viso betto". Von seinen größeren ungedruckten Arbeiten sind bekannt die Oper: „<3,>o6 7-s ci/ ^e?-Fla" mit großem Erfolg in Turin gegeben, und die zwei Cantaten „Z?-o 6 ^6<2?lck?-o" und ätadUiMLuto ^22ioual6 ^rivile^iato äi cüaicoFraüa, OoxiLtsria e lixoFi-aüa nuisi,- cllii äi lito öi <31o. I^ieoi-äi in Hlilano (3lii2no 1833, Isi. 8".) VowniL pi-imo p. 13, 396, 739, 743 o 746. 1. Ein zweiter Earlo Uboldi (geb. 182l) gehört unseren Tagen an. Er bildete sich zur Zeit der österreichischen Regierung in Mailand zum Bildhauer aus und ist daselbst als solcher noch thätig. Unter seinen Figuren wurden vornehmlich „Die Wäscherin", ein ganz reizendes Mädchen, und „Der Musikant" gerühmt. Auf der Wiener Weltausstellung 1873 war er in der Kunsthalle, -Abtheilung Italien, durch eine liebliche Statue „Das Echo" vertreten. — 2. Im ersten Viertel des laufenden Jahrhunderts lebte zu Mailand