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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Page - 209 -
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Page - 209 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48

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Achatius. Franz 209 Rchatius. Franz ein geschickter Mechaniker, Namens Pau l Uboldi, der mehrere nützliche Maschinen er< fand. so 182t einen verbesserten Strumpf wirkerstuhl, wofür er in Venedig die silberne Medaille erhielt; für eine Zuthat an diesem Stuhle, wodurch derselbe auch zu Tüll, zu sehr breiten Voiles, zu Entoilages u. d m. tauglich wurde, bekam er 1822 bei der Preis» vertheilung in Mailand die silberne Auf» munterungsmedaille. is28 erfand er einen neuen Strumpfwirkerstuhl, auf welchem wie auf einem Webestuhle gearbeitet wurde, und worauf auch Iacquart's Vorrichtung angebracht war. Bei der Preisvertheilung g. I . in Mai« land ward ihm dafür die goldene Auf- munterungsmedaille verliehen. ^Systema- tische D arstel lung der neuesten Fortschritte in den Gewerben und Manufacturen... Mit besonderer Rücksicht auf den österreichischen Kaiserstaat. Herausgegeben von Stephan Ritter von Keeß und W. C. W. Blumenbach (Wien 1829. C. Gerold. gr. 8<>.) Bd. I, S. 3U4; Bd. I I , S. 782.1 Uchatius, Franz Freiherr sk. k. Feld- marschall'Lieutenant und Erfinder der nach ihm benannten Nchatius« Kanone, geb. zu Theresienfeld in Niederöfterreich am 20. October 4844, gest. im A r s e n a l zu Wien am 4. Juni 4884). Der Sohn eines k. k. Straßenbaucommlfsärs, welcher sich durch Erfindung einer Sämaschine bekannt machte, trat er, 48 Jahre alt, aus dem Wiener»Neustädter Gymnasium als Cadet in das 2. k. k. Artillerie-Regiment, erhielt in der Schule des Bombardiercorps seine mathematisch'technische Ausbildung und zählte nicht nur zu den begabtesten, son« dern auch eifrigsten und tüchtigsten Zog' lingen. Seine Neigung für chemisch'physi' kalische Studien war so lebhaft, daß er, um in dieselben sich auch praktisch einzu- leben, nach Beendigung des mathemati- schen Curses in der chemisch-physikalischen Lehranstalt zwei Jahre lang die Dienste eines Laboranten versah und dann noch in derselben als Adlatus des Professors weitere vier Jahre verblieb. Von 4844 an, da er als Feuerwerker in die k. k. Geschützgießerei übersetzt wurde, beschäf- tigte er sich neben rein wissenschaftlichen Studien fortdauernd mit der Losung ge» wisser Fragen der Erzeugung und Prü- fung von Geschützmetallen und Schieß- rnitteln. Die Erfindung, welche seinen Namen später weit über die Fachkreise und die Marken feines österreichischen Vaterlandes hinaus bekannt machte, be« ruhte also nicht auf einer zufälligen Ent» deckung, sondern ist die Frucht eifriger, auf wissenschaftlicher Grundlage basi» render, durch ein Menschenalter fort- gesetzter Forschung. I n Anerkennung seines wissenschaftlichen Eifers und seines regen Strebms wurde er 4843 zum Lieu- tenant befördert; von da an aber ging das Avancement nur langsam vorwärts. Er machte die Feldzüge 4848 und 1849 in Ungarn und Italien mit, und erst nach achtzehnjähriger Dienstzeit wurde er trotz aller Befähigung und trefflicher Verwendung 4860 zum Major, zehn Jahre später, 4870, zum Obersten beför« dert. 4874 erfolgte seine Ernennung zum Commandanten der Geschützgießerei im Arsenal, und nun hatte er den Boden für jene Wirksamkeit gefunden, die ihm einen dauernden Ehrenplatz in den Reihen der Männer sichert, mit deren Namen die Geschichte der österreichischen Artillerie verknüpft ist, neben einem Ios. Wenzel Liechtenstein sBd. XV, S. 436^>, Augustin M . I, S. 9(H und Haus- lab Md. VIII , S. 90^j. Wir bemerkten bereits, mit welchem Eifer er noch als Feuerwerker Naturwissenschaften studirte, und in der That war es Nchatius, welcher schon 4838 der Erste in Wien ge< lungene Versuche mit der Daguerreotypie anstellte und auch Lichtbilder auf Papier zu Stande brachte; im Jahre 4844, als Lieutenant, erfand er einen Directions- v. Nnrz bach, biogr. Lerikon. XI.VIII. fGedr. 13. Juli 4883.) 44
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Volume
48
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
346
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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