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Udvardy) Ignaz 213 ) Johann
hann derselben angehören, ist aus seiner
Mittheilung nicht ersichtlich. Ignaz be-
suchte das Gymnasium in T^ta und
legte dann die philosophischen Jahrgänge
als Seminarist in Tyrnau zurĂĽck. Da er
sich dem geistlichen Berufe widmen wollte,
so wurde er 1828 auf das Centralserninar
in Pesth geschickt, wo er die theologischen
Studien beendete. Erst 22 Jahre alt,
versah er anfanglich, 1832, ein Predigt-
amt und trug dann als Supplmt zu
Veszprim Kirchengeschichte vor. 1833 er-
langte er die theologische DoktorwĂĽrde
und noch im nämlichen Jahre die Priester-
weihe. 1833 erfolgte seine Ernennung
zum Professor der Kirchengeschichte in
Veszprim und zugleich zum Veisiher des
Rathes ĂĽber Ehen- und OrdensgelĂĽbde.
1849 nahm er den Ruf als bischöflicher
Kanzleidirector an, entsagte aber dieser
Stelle schon im nächsten Jahre, und be»
schränkte sich ausschließlich auf sein
kirchengeschichtliches Zehramt. I m Jahre
,1847 wurde er Mitglied der Pesther
theologischen Facultät. Außer mehreren
in Fachblättern enthaltenen theologischen
Abhandlungen gab er folgende selbst-
ständige Werke heraus: «^1 ?-o)nw/ Hs?-.
Kai^. sFH^s/ ^'o^am", d. i. Römisch«
katholische Kirchenrechtslehre (Buda 1843,
2. Aufl. Veszprim 1846), von der Pesther
theologischen Facultät eines Stiftungs-
preises für würdig befunden; — und
d. i. Die allgemeine
geschichtliche Entwickelung des Proteftan»
tismus mit besonderer RĂĽcksicht auf Un-
garn und SiebenbĂĽrgen (1847). Ob
I g n a ; Ndvardy noch lebt, ist uns nicht
bekannt; im Staatsschematismus kommt
sein Name nicht mehr vor.
iäoktüi 2. an, d. i. Geschichte der unga»
rischen National>3iteralur von den ältesten
Zeiten bis auf die Gegenwart (Pesth l8L4
bis 18N3, Gustav Emich, gr. 8°.) 3. 203
und 306.
lldvllrdy, Johann (landwirthschaft'
licher Schriftsteller, geb. zuZamoly
im StuhlweiĂźenburger Comitate 1799).
Die unteren Schulen besuchte er in Stuhl-
weißenburg und Päpa, dann begab er
sich zur Fortsetzung seiner Studien nach
Pesth, wo er 1825 das Diplom als
Ingenieur erlangte. In dieser Eigenschaft
trat er noch im nämlichen Jahre auf der
Herrschaft des Grafen Johann Es zier«
hä>zy in dessen Dienste, in welchen er so
ersprieĂźlich wirkte, daĂź er schon 1827 zum
Ehreningenieur seines Comitates ernannt
wurde. 1328 ĂĽbersiedelte er ins Heveser
Comitat, wurde Ehreningenieur des
Erlauer Domcapitels, der GĂĽter des
Barons Ladislaus Orczy und des letzt-
gedachten Comitates. Zugleich war er
in seinem unmittelbaren Berufe und auf
manchen mit demselben verwandten Ge«
bieten schriftstellerisch thätig. Außer seinen
zahlreichen in Fachblättern abgedruckten
Abhandlungen und Aufsätzen sind von
ihm in Druck erschienen:
^. 6/6.", d. i. Der
landrvirthschaftliche Geometer u. s. w.
(StuhlweiĂźenburg 1823, Paul Szommer,
mit 14 Tafeln); —
^.", d. i. Der landwirthschaftliche
Hydrometer (Wassermesser) u. s. w. (ebd.
1827, mit 6 Tafeln); — „<3
F ^a.", d. i.
Spiegel landwirtschaftlicher Regulirun-
gen u. s. w. (Pesth 1828, Trattner-
Karolyi, 8^); — „^st ^esl'sTi", d. i.
Das Leben in Pesth (Pesth 1832), und
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Volume
- 48
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon