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Nebel acker 217 Rebelacker
als Oberlieutenant im 2. Genie'RegĂĽnente.
Als solcher focht er 1878 im bosnischen Occu«
pationö'Feldzuge und wurde für sein wackeres
Verhalten mit dem Militär-Verdienstkreuie
ausgezeichnet. — 3. Ludwig Uduarnoky
lebte im ersten Viertel des laufenden Jahr»
Hunderts in Wien. wo er die Stellen eine5
Hofagentm bei der königlich ungarischen und
siebenbmgischen Hofkanzlei, eines Agenten
Heiner kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs
Joseph, nachmaligen Palatins, und eines
Landes- und Gerichts-Advocaten bekleidete.
Außerdem beschäftigte er sich nnt Mineralogie
und besaß in seiner Wohnung in Wien (Spiegel«
.qasse Nr. l097) eine Mineraliensammlung,
welche als eine SehenswĂĽrdigkeit der Kaiser-
stadt galt. Nach Werner's System geordnet,
zählte die Tanmilung iöOU Stück, zum Theile
Schau-, zum Tbeile LadenstĂĽcle. Das unten
angeführte Werk von F. H. Böckh gibt eine
ausführlichere Darstellung der reichen Samm»
lung, deren Besichtigung drr Besitzer gern
gestattete, ^österreichisch« ungarische
Wehr< Zeitung (Wien, gr. 4<>.) i8?o.Nr. iu.
in der Rubrik: „Tterbefälle". — Thür he im
('Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegs«
Geschichte der k. k. österreichisch »ungarischen
Armee (Wien und Teschen i8!>l), Prochaska,
3er.«8".) Bd. I, S. 322, unter Jahr 1839;
Bd. I I , S. 3!)o. unter Jahr l878. — Vückh
(Franz Heinrich). Wiens lebende Schriftsteller,
KĂĽnstler und Dilettanten im.^unstfache, dann
Bücher«. Kunst- und Naturschätze und andere
Sehenswürdigkeiten dieser Haupt» und Rest»
dcn^stadt (Wien l82l. B. PH. Bauer. 12°.)
Uebelacker, Franz (gelehrter Mönch,
lebte in der zweiten Hälfte des acht-
zehnten Jahrhunderts, Ort und Jahr
seiner Geburt wie seines Todes uri'
bekannt). Zu Anfang der Achtziger-Jahre
noch Benedictiner in der schwäbischen
Abtei Petershausen, trat er später aus
dem Orden, von den GelĂĽbden desselben
dispensier. Um die Mitte der Achtziger»
Jahre privatisirte er in Wien, dann aber
lebte er von einer kaiserlichen Pension
zu Freiburg im Breisgau, welches damals
zu Vorderösterrelch gehörte. Er beschäf-
tigte sich mit Naturwissenschaften und schrieb Einiges in dieser Richtung, aber
er trat auch polemisch gegen seinen frĂĽ-
heren Stand auf. Die Titel seiner
Schriften sind: „System des Carlskader
Sinters nnter Vorstellung Schöner und Zeltener
StĂĽcke; sammt einem Versuch einer mineralischen
Geschichte desselben und dahin einschlagenden
Wehre ĂĽber die Farben; in vier Abtheilungen
mit S0 illnm. AU." (Erlangen 1781—4784
^Heydei^ gr. 8"., 24 Thlr.); — „Eck-
lnnrk der gemeinen und höheren Z^ulen in
den huchiiirstlich Fiirstenbergischcn Männern"
(Donaueschingen 4783, 8".); — „Nes
! Herrn Fansas de Sl l iut 'Fl lnd Neschreibnng
! der versuche mit der Zl.'nttkngrl, melch? sllNahl
die Herren van Nllliltl'.Mer als Andere ans Ge-
! le^enheit dieser GrĂĽndung iu Frankreich gemacht
^ hakcv; a^s dem. FransäsisäM. M t eimr M-
Handlung, wodurch rmiesen llird, dass ein
teutscher Physiker uum X IV . Jahrhundert der
Urheber dieser GrĂĽndung sey" (Wien 1784,
gr. 8".); es ist das eine Uebersetzung des
Werkes.' „DsLoription das exi)6i'icno68
6.L 1^ maoliine ^6i'08t2.ti(iuo äo NN.
ootto äeoouvLl-tS a äonne Uon ot<2."
von Faujas de Saint-Fond. Dieser
war einer der Verwalter der königlichen
Gärten in Paris und ein berühmter
Geolog seiner Zeit, der insbesondere
ĂĽber den Vulcanismus der Gegend von
Andernach am Rhein und dessen Nm-
gebung geschrieben hat. Nebelacker
trat nun in seiner Uebersetzung fĂĽr die
Priorität der Deutschen in der Frage über
die Erfindung des Luftballons ein- —
„Ner nun seinem Trsprnnge an bis ank diese
Stnnde in seiner Nüsse dargestellte Nönch oder
Frage: Was sind die Prälaten:' Inwvrt :
Zie scheinen, mag sie nicht sind, und sind, u>as
sie nicht scheinen" (Wien 1784, 8".)' dieses
Pamphlet, das bei seinem Erscheinen
nicht geringe Aufregung in den bethei-
ligten Kreisen erregte, gab Uebelacker
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Volume
- 48
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon