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Uechtritz Rudolph 222 Neb
derg, trat dann in die französische, später in
die österreichische Armee, in letzterer zum Major
vorrückend. Als solcher auö den Reihen dec<
se!ben getreten, privatisirte er in der Nieder»
lausitz. Er ist Verfasser des Werkes: „Woher
die Landschaft Oberlaufiß den Namen und !
die Hoheit eines Markgraftbums bade'/" !
(Wittenberg 1?32, 4".). — 3. M a r F. S.von z
Nechtritz schrieb eine „Reise durch das süd« ^
liche Preußen und Oesterreich", die auch unter
dem Titel: „Kleine Reisen eines Naturforschers"
(Breslau 1820. I . F. Korn. 8") erschien. —
4. Ein August Freiherr von Uechtrih diente
1843 als Rittmeister bei Hardegg'Kürassieren
Nr. 8. Das Regiment kämpfte 1849 in Ungarn.
Im Gefechte bei Verp^letb. während der
Schlacht von Kapolna. stritt es, vom Feld«
marschllll'Lieutenant Schlik persönlicl, ange«
führt, mit Auszeichnung und trug namhaftePer- -
luste davon. Rittmeister Baron Uechtritz ward
durch einen Schuß tödtlich verwundet und
starb nach mehrtägigem schmerzlichen Leiden.
lThürdeim lAndreas Graf). Die Reiter-
Regimenter der k, k. österreichischen Armee!
(Wien 18L2. T. V. Geitler. gr. 8".) Bo. I : !
„Kürassiere und Dragoner", 3. 2<>9.) — !
ä, ünolich studolph Zrei^err Uechtriy, ^
Doi,'roi,' oer Pl^losopt'i^ uno Zeitgl.'noß. ini ^
„l^otbaiscken genealogischen Tasän'nduchä der j
fteidenlichen Häuser" nicht ersichtlich. Als!
Botaniker in weiteren greisen bekannt, l'at er z
sich namentlich Ungarn ;nm Obje^ce seiner ^or- ,^
schungen auserkoren. Di>.> „Oesierreick)isckc bo- !
tanische Zeitschrift", reoigirt oon Dr. Skofitz, ^
enthältmehrer^. niirunter umfangreiche Arbeiten ^
des Freir-errn Rudolph, und zwar: „Bo-
tanische Ercursion in die Central-Karuathen"
fBd. VI I , 2. ^42. 331, 360, 368, 274 und
Bd. XIV, 3.383)-. — „OxvrropiL l^rpktieH
n. 59." ^Vd. XIV, 2. 216 und 218^; — „Be'
merkungen über einige Pflanzen der ungarischen
Flora" s.Bd. XVI, 1866. 3. 209, 243. 281
und,513); — „Zur Flora Ungarns" »öd. XXI ,
1871. S. 186. 233. 262. 306 und 340); —
^I^l2,2i>i d2ua,tic:uin, eine neue Species der
ungarischen Flora" ^873, Nr. 6); — über-
dies auch Corresponden;en ^Bd. XIV, 3. 223.
383 und Bd. XV, S. 120). lKanitz (Aug.).
Versuch einer Geschichte der ungarischen Bota-> !
nik. Aus dem XXXII I . Bande der ^QinnHe^
besonders abgedruckt (Halle 1863, Schwetschke, «
l>°.) S. 247, Nr. 283 ^ — Es gibt auch Frei» !
Herren Uichtril; von Steinkirchen; es ist
dies der Beiname des vorerwähnten Bürger»
meisters von Lauban. Von diesen Freiherren dienten mehrere in der kaiserlichen Armee. Ob
dieselben nur ein durch die Schreibung des
Namens sich
unterscheidenderIweig der Familie
Uechtritz sind, oder ob sie eine Familie für
sich bilden, läßt sich ohne E nsicht in Familien-
urkunden nicht festsetzen, wenn auch mit ziem»
licher Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, daß
beide Zweige eines Stammcs sen>n.
Uermenyi, siehe: vrmenyi.
Uetz, Adalbert (Maler, geb. in
Wien 7. Februar t807, gest. in Gratz
2. Mai t864). Der Sohn eines Hof-
koches, widmete er sich der Malerei und
machte seine Studien in derselben an der
k. k. Akademie der bildenden Künste
zu Wien. Im Jahre 1833 ging er nach
Gratz und erwarb in dem nahen Walten-
dorf ein Haus, dessen Fa^ade er mit
Fresken ausschmückte. 1833 restaurirte
er die Stucchi und Fresken im Mauso»
leum Ferdinands I I . Vornehmlich
als Dekorationsmaler thätig, arbeitete
er als solcher in der Burg, sowie im
Palais des Erzherzogs Johann, im
Cursaal zu Sauerbrunn, im Coliseum zu
Laibach, in der Kirche zu Gleichenberg
u. s. w. Auch das „Coliseum" in Gratz
wurde ganz von ihm decorirt, und zu
dem Eisfeste, welches er im Winter 1841
in diesem Vergnügungslocale arrangirte,
modellirte er mit eigener Hand die
Büsten großer Männer in Eis. Von seinen
in Wien ausgeführten Arbeiten heben
wir noch die Malereien in der Kirche
des allgemeinen Krankenhauses hervor.
Ein kurzer Nekrolog rühmt dem Maler
Netz nach, daß derselbe in Gratz eine all-
gemein geachtete und beliebte Person«
lichkeit gewesen sei.
Wastler (Joseph). Steirisches Künstler-Lerikon
(Gratz 1883, Verlag Leykam, 8°.) S. 171. —
Wiener Zei tung, 1864, Nr. 115, S. 401.
Noch sind erwähnenswert!).- 1. Ein Neffe des
Obigen, Jul ius Uetz, seines Zeichens gleich-
falls Maler. Er lebte von 1860 bis 1863 in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Volume
- 48
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 346
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon