Page - 244 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48

Uhlich 244 NHUch seine eigenen Studien fortsetzte. Fünf Jahre ertheilte er in der Normalschule Unterricht, zwei Jahre in den Gramma° ticalclafsen, dann kam er an die there- sianische Militär «Akademie in Wiener» Neustadt, an welcher er durch drei Jahre wirkte. Von dort in das Collegium zu St. Joseph in Wien berufen, lehrte er daselbst drei Jahre Rhetorik, dann hielt er ein Jahr im Emanuelischen Stifte Vor- trage über Styl und sechs Jahre im Löwenburgischen Convict zu Wien über Universalgeschichte. 1783 erfolgte seine Ernennung zum Professor der Numis' matik und Diplomatik an der Universität in Lemberg, an welcher er nahezu ein Decennium wirkte, bis zu seinem Tode, von welchem er in der Vollkraft seines Lebens im Alter von 3 t Jahren ereilt wurde. Uhlich war ein ungemein fleißiger und vielseitiger Schriftsteller, aber seine Werke finden sich nirgends vollständig verzeichnet. Das Folgende dürfte die erste vollständige Uebersicht derselben sein: „Juszug uns der Bibliothek der schönen Wissenschaften" (Wien 1767, 8".); — „Neunlägige Andacht zu Ohren des grossen Vnndermauns Sebastian!, des Aochi, des Jos. Lalasamii sammt den Cagzeiten" (Krems 1768, 8^.)', — „Unterhaltungen iiir Freunde des guten Geschmacks, eine Wochenschrift" (3inz 1769, 8".); — „Geistliche K'ieder mm Gr- brauche der k. k. Nlilitär-IKaoemir" (Wiener« Neustadt 1770,8".); — „Zie Grajanerianen, rin Gedicht in drey Gesängen" (ebd. 1770, 8".); — „Einige kleine Singspiele" (ebd. 1773 und 1774, 8«.); — „Ner Cheresien- Orden, ein Singspiel in einem Auhnge, den Generalen und Gtßrieren der K. k. Armeen" .(ebd. 1774, 8".); — „Apollo unter den Hirten, ein musikalisches Schätrrsuirl" (ebd. l773, 8".); — „Nus Dben der heiligen Agatha, ein Heldengedicht aus Prosa und Drrsen abwechselnd" (1773, 8".); — „Nie sirilia- nische Disprr, Trauerspiel in drei Auszügen" (Gratz 1773, 8".); — „Gruatiens Gpier bei der Inkuntt Zhro Kais. Majestät Josephs des Zweiten, dargestellt uou den krummen Schulen in Narlstadt" (Warasdin 1773, 8".)-, — „Wochenblatt kür die innerosterreichischen Staaten", drei Bände (Wien 1776, 8".)'. — „Das Fnllljorn" (ebd. 1776,8".); ein 1809 erschienenes Buch desselben Titels möchte wohl mit diesem identischer Wiederabdruck sein? — „Chrqzantus und Varia ader der unerschütterliche l5hli5t, Trauer- spiel in 5 Ich." (ebd. 1776, 8".); — „Erauerlied uuk den Gud der W. Aangiu" (Wien 1777); — „Zbriss der Nnioersal- Historie zum Gebrauche der Vorlesungen in dem Niwenburgischeti Kollegium. . ." (ebd. 1778, 8^.); — „Geschichte des Bayerischen Grbtolge- Krieges, nach dem Tade des letzten Nurkürsten Mai imi l ian Zaseph uam ZO. Neiember N?7 bi5 wm 12. Nlai N79" (Prag 1779, 8".)', — „Nie historischen Mt'smissenschaften als ein Anhang zn der TniuersalhiZtllrie, zum Gebrauch der Vorlesungen" (ebd. 1780, 8".); — „Von dem Arsprnnge und den mystischen Bedeutungen der Kirchen - Geremunien in der heiligen Charmoche" (Wien 1780, 8".)', — „Aede unt den Hintritt Ihrer K. K. Majestät Marien Gheresirns im Aömenburgischen <9°llegili..." (ebd. 1781, 8".); — „Nas Dben Marien Oherrsiens in einem Ins- znge nebst einer genealogischen Tabelle aller durch- lauchtigsten Abkömmlinge" (ebd. 1781 ; 2. Aufl . 1782, 80.); — „Mbensgeschichte der Heiligen, aus den ältesten und bewährtesten Orkundrn gesammelt, H Niinde oder 1^2 Ftnckr ant alle Monate des Jahres" (Prag und Wien 1782, 80.); — „Geschichte der zweyten türkischen Belagerung Wiens bey der hundertjährigen Grdächtniss-Feyer herausgegeben, mit Ruptern und zwei Plänen" (ebd. 1783, Sonnleithner, 8"., 230 S.); — „Gester- reichische Geschichte zum Gebrauche dn' stndirenden Zugend", I. und I I . Band (ebd. 1783 und