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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Page - 255 -
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Page - 255 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48

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Mberacker, Anna Uiberacker, Ernst IV. 10 Pfund Denar zum Heile ihrer Seelen". — 2. Albert I I ! . , ein Sohn Meingottö. der fünfzehnte Abt des Beneoictinerstiftes Michelbeuern, wird urkundlich bereits Anfang 13U3 als solcher genannt und starb im Jahre 1322. Seine Vegräbnißstätte in der Kirche dieses Stiftes zeigt ein in dem rechten Seiten, gange neben dem St. Anna«Altare auf dem Boden liegender Marmorstein, auf dessen Oberfläche der Geschlechtsname Niberacker zu lesen ist, während auf der Rückseite in arabischen Ziffern die Jahreszahl 1322 steht. Ein rechts davon an der Wand befindlicher zweiter Marmorstein, durch welchen der alte schadhaft gewordene im Jahre 1531 ersetzt wurde, enthält die falsche Angabe: daß Michelbeuern die Begräbnisstätte des Ge- schlechtes der Uiberacler gewesen sei. Dem ist nicht so, nur die zwei Aebte Albert und Otto aus dem Geschlechte der Uiberacter, sonst aber kein Mitglied desselben, sind im Stifte Michelbeuern bestattet. I/Filz (Fidel.). Geschichte des BenedictinerstifteS Michelbeuern 5. 335 u. f.^ l — 3. Alrum 1., ein Sohn Heinrichs, mit tem unsere erste Stamm« tafel anfängt, und der Ursula Gunzner, lebte im eilften Jahrhundert. Zauner's „Chronik" und Hansiz in seiner „Osr- lnania, «aora" gedenken des in Nede Ste» henden. Erzbischof Thiemo von Salzburg aus dem Geschlechte der bayrischen Grafen von Medl ing mußte um sein Erzbisthum mit dem Gegenbischof Berthold aus dem Hause der Grafen von Moßburg kämpfen. Am 6. December 1W5 kam es Mischm den Strei» tenden bei Saldorf nächst Salzburg zur förm- lichen Schlacht, in welcher Thiemo der Uebermacht seines Gegners unterlag. Zu den Rittern und Edlen, die ihre Treue, mii welcker sie zu Thiemo hielten, mit ihrem Blute besiegelten, gehörte auch Alram Uib er» acter. Derselbe ist im Kloster Rott begraben. lZauner, „Chronik von Salzburg" (Salz« bürg 1796. 8".) Bd. I, S. 117. — Hansiz, „Kerinalna, l^oi-a." Bd. I I , S. 937. — (Salzburger) Amts« und Intell igenz« blatt, 1821, S. 621—622. — 4. Anna (gest. 1351), eine geborene U ib eracker, deren Eltem wir nicht angeben können. Eine Zeit« genossin Sebastians I. ^S- 238, Nr. 13^. war sie die zweite Gemalin des berühmten Hans Iörger Freiherrn von Tollet, Erbland' Hofmeisters in Oesterreich ob der Enns. Nachdem sie Witwe geworden, vermalte sie sich mit 5lephlM von Lusnitz zum 5leeg, fürst» lichem Rathe und Pfleger in Oberhaus. Sie wurde in der Herrencapelle des Domes zu Vassau beigesetzt. Mi t thei lungen der Centralcommission zur Erforschung und Er« Haltung der Baudenkmale (Wien. 4".) XVI l . Iahrg, i». (^XXXIV.) — 5. Gr- hard, ein Sohn Hartneios von Uiber- acler aus dessen Ehe mit Apollonia Pfäff inger, lebte um die Mitte deS drei' zehnten Jahrhunderts. 1237 fanden die Kämpfe statt anläßlich der Wahl Ulrichs zum Salzburger Erzbischof an Stelle des von den Domherren und Ministerialen seiner Ver» schwendung wegen ein Jahr vorher abgesetzten Phi l ipp, eines Sohnes des Herzogs Bern- hard von Kärnthen. Phi l ipp leistete den hartnäckigsten Widerstand. Zu den tapferen, Kämpfern, welche zur Seite des Domkapitels und des neu erwählten Ulrich standen, ge- hörte auch Erhard. Er war mit tzedwig von Wald vermalt, und sein Sohn Wolfhard pflanzte dauernd das Geschlecht der Uib er« acker fort. ^Salzburg er Amts> und In« tell igenzblatt 1821. S. <>21 u. f. — Zaun er, Chronik von Salzburg (Salzburg 17U6, go.) Bd. I, S. 283—2i)2.) — <>. Er- hard (gest. 9. Februar 1470). Seine Eltern sind nicht mit Bestimmtheit anzugeben, doch war er ein Zeitgenoß Wolfhards sS. 263, Nr. 36). Im Jahre 1444 lebte er als Pfleger und Landrichter zu Hag, 1448—1469 als Pfleger zu Althofen in Kärnthen. In der Bartholomäuskirche zu Friesach in Kärnthen befindet fich in reicher Ausführung sein wappengeschmücktes Denkmal, mit Angabe seines Todestages, Apollonientag auuu 1470. ^Mittheilungen der Centralcommission zur Erhaltung und Erforschung der Paudenk-. male (Wien. 4".) neue Folge, Bd. VI, S. cilX und, Bd. V I I I , S. 49.) — 7. Grnst IV. (gest. 27. September 1486) ist ein Sohn Ernsts I I I . aus dessen Ehe mit Anna Wisperg und ein Bruder des Seckauer Bischofs Georg. Auf dem Land' tage, den der Erzbischof Bernhard aus dem Hause von Rohr angesichts der Türken, welche bereits in Kärnthen raubten, sengten, und mordeten und das Salzburger Gebiet ernstlich bedrohten, auf den Freitag vor dem St. Leonhardstage 1473 einberufen hatte, erschien auch Ernst Uiberacler. Ueber seinen Tod berichten die „Mittheilungen der Gesellschaft für salzburgische Landeskunde" im „Ehronologischen Verzeichniß aller auf den Friedhöfen St. Peter und Nonberg urkundlich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Volume
48
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
346
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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