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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Page - 257 -
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Page - 257 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48

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r) Johann Sebastian 267 NiberackeU) Ioh. Wolfhard VIII. im ganzen deutschen Reiche Notarien zu machen. Zu den Friedensverhandlungen, welche im Jahre 1470 zu Völkcrmartt gepflogen wurden, erschien als Abgeordneter des Kaisers auch Bischof Georg. 24 Jahre regierte derselbe. Die Geschichte nennt ihn einen aufgeklärten Mann, der für das wahre Brste der Religion sehr thätig war. Ein Feind aller Mißbräuche, stand er energisch für d'e Aufrechthaltung der Rechte und Freiheiten seines Bisthums ein. Dabei erfreute er sich der besonderen Huld des Kaisers und der Salzourgcr Erzbischöfe: Sig ismund aus dem Hause Volkers« dorf und Vurchard aus dem Hause Weiß« priach, unter denen er regierte. Bischof Georg liegt in der Domkirchc zu Seckau begraben. Die „Mittheilungen der k. k. Central« Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale" bringen im dritten Jahr« gange (1858), T. 191 u. f. eine eingehende Beschreibung seines Grabdenkmals von Schei« ger nebst Abbildung. ^Leardi (Peter) Reihe aller bisherigen Erzbischöfe zu Salzburg, wie auch Bischöfe zu Gurk, Seckau. Lavant und Leoben u. s, w. lGratz 1818. Alois Tusch, 8«.) S. 108. Nr. 2l. — Schmutz (Karl). Historisch-topographisches Lexikon von Steier« mark (Gratz 1822. Kienreich, 8".) Theil I I I , S. 463. Nr. 21.^ — 9. Heinrich (I.) lebte in der ersten Hälfte des eilften Jahrhunderts und ist der Erste seines Geschlechtes, der urkund« lich (1032) erwähnt wird. Seine Gemalin Ursula Cunznür gebar ihm drei Söhne und eine Tochter; von Ersteren pflanzte Albert tas Geschlecht fort. Nach dem ^sorolo^inui", welches die Hlonumenta doiea, enthalten, be» saßen dieUiberacker bereits 1074 ein eigenes Familienbegrabniß im Kloster Raitenhaslach im bayrischen Landgerichte Burghausen. — 10. Johann Sebastian (gest. 8. August 159t).ein SohnIohann Wolfhards VI I I . aus dessen Ehe mit Katharina von Alt. und Neu'Frauenhofen. war salzburgischer Kammerrath und Salzsteuereinnehmer, sowie Pfleger zu Alten« und Lichtenthan. Unter ihm häufte sich eine so große Schuldenlast auf Sighartstein, daß dieser Besitz wohl für immer der Familie verloren gegangen wäre, hätte nicht das Gewerksmitglied des Berg» Wesens in Gastein Abraham Zott. dessen Tochter Nargarrtha die Gemalin Johann Sebastians war, Sighartstein mit allem Zugehör 1585 seinem Schwiegersohne und den Seinen gerettet. Johann Sebastian starb 1591 zu Kestendorf, und seine Witwe Mar», u. Wurzbach, biogr. Lerikon.X1.VIII. lGedr. garethe vermalte sich 160? zum anderen Male, mit Hans May r , Gewerken in Gastein und Rauris. — 11. Johann Wolf- hard VII I . (gest. nach 1575), ein Sohn Virg i ls IV. aus dessen Ehe mit Rosina von Preising, wurde Pfleger von Alten- und Lichtenthan, hochfürstlicher Rath und Land» mann und nannte sich nach seinem Besitzthume Herr zu Sighartstein. welchen Namcn seine Linie fortan beibehielt. Um Pfingsten 1525 brach in Salzburg in Folge von mancherlei Bedrückungen der höchst bedenkliche Bauern» aufstand aus, der erst durch Zuzüge Sigis, munds von Dietrichstein aus Steiermark eingedämmt und nachdem diescr gefangen genommen worden, durch Herzog Ludwig von Bayern und dessen Feldhauptmann Georg von Freundsberg völlig beigelegt wurde. Erzbischof Matthäus Lang war genöthigt, sich mit seinen Getreuen in die Veste Hohen» salz bürg zurückzuziehen. Unter diesen Getreuen, welche daselbst die Belagerung vom 3. Juni bis 1. September aushielten, befand sich auch Johann Wolfhard Uiberacker zu Sig- hartstein. Am 8. Juli 1330 erschien er mit vielen anderen Edlen im Gefolge des Erz» bischofs auf dem Reichstage in Augsburg; am 3. Juni 1343 wurde er mit Matthias Alb er zum bayrischen Kreistage in Ingol» stadt wegen Einführung der Türkensteucr als Botschafter abgesendet; am 3. Jänner 1349 wohnte er dcm bayrischen Kreistage zu Regens» bürg als salzburgischer Gesandter und im Monate Februar 1368 im Gefolge des Erz- bischofs Johann Jacob Khuen von Belasy dem Beilager, welches Herzog Wilhelm von Bayern mit Renata herzoglichen Prinzessin von Lothringen feierte, bei. Mit seinem Vater V i rg i l nahm er an der grimmigen Fehde gsgen den deS Jagdfrevels geziehenen Bern» hard vonDachsberg Theil. Sein Todesjahr ist nicht bekannt, doch kann es erst nach l373 fallen, da er in diesem Jahre noch als Pfleger von Alten« und Liechienthan urkundlich auf» geführt wird. Er hatte sich mit Vulharina von Alt> und Neu-Fruuenhofcn vermalt, welche ihm sieben Söhne und drei Töchter gebar (alle aus der I. Stammtafel ersichtlich). Von dcn Söhnen setzten Johann Sebastian und Johann Warm und ihr Geschlecht fort. Der Zweig des Letzteren erlosch schon in desstN Kindern; dagegen pflanzte Johann S r' bastian das Geschlecht dauernd fort, und wurde sein Sohn Abraham der Stamm- vater der Pfongauer und Sighartstein er . 5. August 1883.) I^
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Volume 48
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Trzetrzewinsky-Ullepitsch
Volume
48
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
346
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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