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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Volume 49
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Page - 44 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Volume 49

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Ungar, Gustav Adolph Unger, Franz im Wege, dem Beispiele ihrer Schwestern zu folgen und sich gleichfalls der Bühne zu widmen. Indessen hatten sich ihre reichen Gesangsmittel unter der L-'itung Heinrich Proch's nur noch mehr vervollkommnet, und bald erhielt sie ein Engagement an dem Hof« tdeatrr in Neustrelitz. Ihr erstes Auftreten als 'Agathe in Weber's „Freischütz" gelang vollkommen, sie sang nun alle jugendlichen Gesangspartien und wurde bald der Liebling des Publikums. Zugleich versuchte sie sich ab und zu in Schauspielrollen, wie es so das Nevertoire einer kleinen Hofbühne mit sich dringt, und gefiel auch als treffliche Dar« stellerin. Von Neustrelitz begab sich Clara nach Augsburg, von dort nach Stettin, dann an die Kr oll'sche Bühne in Berlin, welche unter Woltersdorff 's Leitung besonders die Spiel« und komische Oper pflegte. Als Letz- terer dann die Leitung dieses Theaters auf« gab, ging sie nach Niga. Tort leistete sie auch in größeren Gesangspartien Vorzügliches und sang die Isabella in „Robert der Teufel", die Konigm Margarethe in „Die Hugue> notten", die Martha in „Der Markt von Nichmono", die Anna. die Adina mit glänzendem Erfolge. Von Niga begab sie sich für eine Wintcrsaison nach Danzig und von da 1863 wieder nach Berlin, wo sie für das Friedrich Wilhelmstädt'schc Theater unter glänzenden Bedingungen gewonnen war. Dort stand nun das Offenbach'sche Genre auf der Tagesordnung, und Clara sang den Valent in in „Fortunio's Lied", die Eury' dil.-e in „Orpheus", die Kathar ina in „Die Seufzerbrücte" und andere Partien in den Verken des damals das Opcrnrepertoire be« herrschenden Offenbach. 1866 erhielt sie einen Ruf an die Hofbühne in Braunschweig; 1870 findm wir sie für die Oper in Stettin engagirt, und nachdem sie dann noch an uer« sckiedenen Bühnen gewirkt hatte, weilte sie 1878 als erste Liebhaberin und Salondame am Düsseldorfer Stadttheater. Trefflich als Darstellerin im Schauspiel, smnpathisch durch ihre liebliche Stimme, namentlich in der Spiel' over, besitzt (5lara Ungar eine Vielseitig« keit wie wenige Künstlerinen. ^W iener Tl> earer « lF h ron ik . VI I I . Jahrgang (i«l>6), Nr. 1« und 17.) — 2. Ein Gustav Adolph U n g a r aus Szentmiklos im Liptauer l^omiiate Ungarns — vielleicht in verwandtschaftlichen Beziehungen zu Adolph Ungar, dem Pamphleiisten des Jahres 1848 — erörtert die ungarische Frage in der ma- gyarischen Flugschrift:, ,7^5 «26 a m»,F». iäeHsbvn. .^.clalßk a maZvg,!' kuräss inegal- ää5äbo2", d. i. Ein Wort zur rechten Zeit. Beitrag zur Lösung der ungarischen Frag'.- (Großwardein 1863. Otto Hügel. 8"., 33 S.). von welcher in kurzer Zeit eine zweite Aur< läge nöthig wurde. Ullger, Franz «Naturforscher, vornehmlich Botaniker, geb. auf dem Gute Amthof bei Leutschach in Süd« Steiermark am 30. November 1800, wurde Morgens am 13. Februar 1870 todt in seinem Bette gefunden). Sein Vater, Beamter bei der Iosephinischen Steuerregulirungs < Commission, lernte auf einer seiner Commisfionsreism die Witwe K nabe l geborene W r e g e r, Gutsbesitzerin von Amthof und Meletin im Marburger Kreise der Steiermark, kennen und nahm sie später zur Frau. I n ihrer ersten Ehe hatte sie bereits sieben Kinder, dem zweiten Gatten gebar sie noch neun und starb in Folge ihrer letzten Entbindung 1814. Das erste Kind aus zweiter Ehe war unser nachmals so berühmt gewordener Botaniker und Naturforscher Franz. Die sieben ersten Lebensjahre verbrachte er auf dem Lande, im Kreise seiner zahlreichen Geschwister, sich der besonderen Bevorzugung seiner Mutter und auch des Vaters erfreuend. Dann kam er zu einem Freunde des Letz- teren, dem Pfarrer Stör er in Ehren- hausen, bei welchem er drei Jahre ver» blieb. Hierauf bezog er das Gymnasium in Gratz, wo er sich mit Karl Gottfried von Leitner ^Bd. XIV, S. 344^ > be- freundete. Im Herbst 1814 wurde er i von seinem Vater in das von den Vene- ! dictinern des Stiftes Admont geleitete ^ k. k. Convict gebracht. Während seines ! zweijährigen Aufenthaltes daselbst pflegte er sein ursprüngliches poetisches Talent, welcbes ja auch in den streng Wissenschaft- licben Werken des gereiften Mannes
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Volume 49
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Ullik-Vassimon
Volume
49
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
348
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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