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Unterberger, Franz I I . 83 Nnterberger, Fmiiz I I .
Innsbruck kennt, man außer dem im
Ferdinandeuin besindliä^en Bildnisse des
Generals Heister bei den Serviten eine
„Maria mit dem Ze2N5lunür". Von seinen
zahlreichen Bildern im Auslande kennen
wir nur neun Altarbilder für eine Kirche
zu Dünkelsbühl in Mittelfrcmk.en. Er malte
auch viele Bildnisse, und besonders werden
seine kleinen biblischen Bilder, meist mit
himmlischen Glorien, sehr gerühmt.
Seinem Wesen nach der gerade Gegensatz
seines stets ernsten Brudeis Michael
Angelo, war er heiter, fröhlich, immer
voll witziger Scherze und ein sehr ange»
nehmer Gesellschafter. Er blieb unver»
malt und starb im Alter von 70 Jahren.
Tschischka (Franz). Kunst und Alterthum in
dem österreichischen Kaiserstaate geographisch
dargestellt (Wien 4836. Fr. Veck. gr. 8".)
S. 139. iöö. 154. 137. 4l)4. — T am ml er
für Geschichir und Statistik für Tirol (Inns»
brucl. 8«.) Vd. I I I , Stück 2. — Ti ro l i '
scheä Künstlerlerikon ooer kurze Lebens«
deschreibung jener Künstler, welche geborene
Tiroler waren, oder eine langer Zeit in Tirol
siäi aufbehalten habcn. Von eineni Verehrer
drr Künste ^geisiliä^!,- Rath Leman) (Innä-
druck 1830. Z-ol.. Nauch, 8".) 3. '^^7.
Unterberger, Franz I I . (Maler, geb.
zu Innsbruck am 13. August 1838).
Ein Sohn des Innsbrucker Kunsthändlers
Unterberg er — ob mit der Maler-
familie Unterberger verwandt, wissen, wir nicht — betrat er ziemlich spät,
um die Mitte der Fünfziger Jahre die
künstlerische Laufbahn. Er bildete sick an
den Malerakademien ;u München, dann
in Mailand unter AlbertZimmerman n,
zuletzt in Düsseldorf unter Andreas
Ackenbach. Im Jahre l860 ganz unter
dem Einflüsse seines letzten Meisters,
machte er eine Reise nach Norwegen, um
in den dortigen eigenthümlichen land-
schaftlichen Naturschönheiten Objecte für
seine weiteren Studien und Darstellungen
zu suchen. An der von zahllosen Meer
einschnitten zerrissenen Küste dieses Landes
fand der Künstler unerschöpflichen Stoff,
den er auch in einigen Gemälden ver-
arbeitete, welche von Seiten des kunst-
liebenden Publicums eine ungemein
freundliche Aufnahme fanden. Nach seiner
Rückkehr aus Norwegen ließ er sich in
Brüssel nieder, wo er sich dann an die
belgische Schule anschloß. Von Brüssel
aus unternahm er zeitweilig Kunstreisen
nach Süditalien und Südfrankreich, nach
der englischen und schottischen Küste und
führte spater nach den dort aufgenom-
menen Skizzen die größeren Bilder aus,
deren mchrere mit Medaillen ausge-
zeichnet wurden. Seit dem Jahre 1838
beschickte er auch von Zeit zu Zeit die
Monats'Ausstellungen des österreichischen
Kunstvereines, so sah man im November
Stammtafel der Kiinstlcrfamilie Nuirrlierger.
Christoph,
Unterwaldineistel.- ',u
U. U.i
Jesuit.
I' zu Ingolstadt. Michael. Angel.«,
geb. i i . August
-s zu Wien 27. Ium l?<i8. Franz I. 1/2. ^'^
geb. i. August j?<)<;,
1- 17?« Zllseph lS. 88).
Unter»
Waldmeister.
Christoph s2. 79)
geb. 2?. Mai I7:l2.
in Rom 2ö. Jänner 17i>8.
n. 'A erst 18»1.
Ein Sohn Maler
geb. l78<>. -j- in Rom.
lebte noch l849. U.U., - ZguailS.841
Arzt in l5reiua. geb, t?48.
t 4. Dec. t?97.
n. A. 1801.
Neun Kinder.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Ullik-Vassimon, Volume 49
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Ullik-Vassimon
- Volume
- 49
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1883
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 348
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon