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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Volume 49
Page - 154 -
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Page - 154 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Volume 49

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Ntie8enovic-OftroiinslU) Ognieslav 134 Miesenovic-Vstroiinski^ Ognieslav Wien verlassen. Immerhin aber gebührt dem Namen Ußner in der Cultur» geschichte Wiens eine Stelle, wenngleich diese Thiergartenepisode als ein wunder Punkt in der Geschichte des Capua der Geister erscheinen muß. Ueber die wei- teren Geschicke des Naturforschers Ußner fehlen uns alle Nachrichten. Sein College Jäger, welcher zur Zeit der so pomp^ haft in Scene gesetzten Eröffnung des Suezcanals, wie verlautete, von einem Wiener Journalisten in Aegypten gesehen wurde,- ist gegenwärtig Professor am Polytechnicum zu Stuttgart. Donau-Zeitung 1862, Nr. 227 im Feuille- ton: „Das zoologische Institut im Prater". französische Sprache erlernte, seine Stelle, welche ihm keine Aussichten für sein Fort. kommen bot, und ging nach Agram, wo er durch Empfehlung als Practicant bei dem Landes-Generalcommando aufge- nommen wurde. Um seinen Lebensunter' halt zu erwerben, mußte er Unterrichts- stunden geben. Dabei vernachlässigte er seine geistige Ausbildung nicht, sondern betrieb als Privatist Gymnasialstudien und erlangte endlich 4838 die Stelle eines Rechnungsbeamten beim General- commando. 1842 kam er als Grenz« Verwaltungslieutenant zum Sluiner Grenz'Negimente in Carlstadt und legte daselbst die Staatsprüfung für Grenz. verwaltungsofsiciere ab. Auch in dieser Utieöenovic-Ostroiinski, Ognieslav > Stellung sich selbst fortbildend, verlegte (k. k. Hofrath, geb. zu Ostro2in im 1. Banal« Grenzregimentsbezirke am 21. August 1817). Der Sproß einer alten verarmten croatischen Adelsfamilie. Sein Vater Matthias, ein Grenzer, welcher die französischen Kriege mii> machte, hatte sich eine für die damaligen Verhältnisse ungewöhnliche Bildung an« geeignet; die Mutter Simica geborene Kukulj blieb, wenn ihr Gatte ins Feld ziehen mußte, daheim, um den Haushalt zu führen und die Kinder zu pflegen und zu warten. Unter solchen ziemlich oe» drängten Verhältnissen flössen Ognies» lav die Knabenjahre dahin. Um diesem und dessen jüngerem Bruder den Besuch der Grenzschulen zu ermöglichen, schickte der Vater, der nach Italien ins Feld ge° zogen war, 1831—1833, seine halbe Gage nach Hause. Als er im letzt« genannten Jahre heimkehrte, brachte er den achtzehnjährigen Sohn mit Hilfe seiner Freunde als Practicanten bei dem Finanzinspectorate in Fiume unter. Nach Verlauf zweier Jahre verließ Ognies- lav, der in dieser Zeit die italienische und er sich auf das Studium der Humanitäts» Wissenschaften, vornehmlich auf lateinische Sprache und Philosophie, in welcher ihn namentlich die Lehren der eleatischen Schule anzogen, die ihm bald zur Richt» schnür fürs Leben wurden. In Carlstadt fand er an dem Orenzverwaltungshaupt» mann Joseph Puksec von Murski und dessen einer deutschen Familie ent» stammender feingebildeter Gattin, einer Tochter des Staatsrathes Brodorotti von Treuenfels, zwei Gönner, die sich - ihm mit elterlicher Theilnahme zu- wandten und ihn sozusagen praktisch für das Leben und die Gesellschaft erzogen. Sie gaben ihm auch nach einigen Jahren ihre Tochter Karoline, eine Schwester der berühmten Opernsängerin Ilma von Murska M . XIX, S. 470) zur Frau. Dadurch mit seinem Chef in Ver» wandtschaft getreten, mußte er von seinem bisherigen Dienstorte versetzt werden und kam zum 2. Banal-Grenz» Regimente in Rujevac am türkischen Cordon. In dieser Stellung befand er sich, als die Bewegung des Jahres 1848
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Volume 49
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Ullik-Vassimon
Volume
49
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1883
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
348
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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