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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Volume 50
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Page - 94 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vastag-Villani, Volume 50

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Veith, Johann Emanuel Veith^ Johann Emanuel niemals gönnte er sich Ruhe. sein Geist arbeitete immer Einmal war ein Geistlicher bei idm und pries die ewige Ruhe als die Seli^ke'.r des Himmels. „Die ewige Nube". rief Ve i th erregt, „nein, die höhere T5ä> i tigkeit". Nie warmen Antheil nadm er an! den Neltbegebenheiten, an dem Geschicke des Vaterlandes. Einmal klagte er. daß ihm die Sorge um Oesterreich den Schlaf oom Bette scheuche. Es erschien kein hervorragendes Fachwerk auf dem Gebiete der Theologie, der Philosophie und Naturwissenschaft. daS er nicht durch Vermittelung zweier edler Frauen, die ihm als Aug' und Ohr dienten, kennen lernte. Mit gleichem Inreresse verfolgte er die bedeutendsten Erscheinungen auf dem Gebiete der Poesie und Belletristik, und wie empfang« lich der Greis war. beweist wohl am besten, daß er. der Blinde, nach der Zectüre des „Zlhasver" eigenbändig an Öam erl in g ge« schrieben, ihm seine Bewunderung darüber auszudrücken." — Es liegt ein ganzer Stoß von Kritiken, Urtheilen, Anzeigen über Veith und seine Werke uor mir, die unendlich- viel des Interessanten enthalten, aber das Vor« stedende von drei Menschen, deren jeder auf einem ganz besonderen Standpunkte sich de« fand, ja einer dem andern diametral gegen- über, möge genügen, um das Bild dieses merkwürdigen Mannes zu ueruollftändigen; denn es zu erschöpfen, ist bei drr Univer- salität Veith's kaum möglich. Von der Herr» lichen (5harakteristit 3oewe's in dessen Bio« grapbie Veith'u müssen wir ihres Umfanges wegen, S. 313—360, leider absehen. VI. Ein Stammbuchblatt von Johann Ema- nuel Veith. Ein solches — es mag in den Fünfziger»Iahren geschrieben sein — fanden wir im Album eines Organisten, und der Originalität wegen theilen wir die mukalisch' praktischen Lebensregeln, welche es enthält, hier mit. Sie lauten: „Den heiligen Glauben in Acht nur nimm, ^ Das sei dir, o Mensch, die echte Pr im. ! Die Hoffnung auch erhalte gesund, ! Sie ist auf der Scala die wahre Secund. i Zum göttlichen Willen kling, o Herz.'In gehorsamer Liede die reine Terz. j Trifft Müde dich und Arbeit dart. ! So denke: dies ist die reckte Quart, j Sei deinem Nächsten liebreich gesinnt > Und stimme zu ihm die reine Quint. ! So oft du Vertrauen auf Gott erweckst. ! Stärk' dich alsbald die har« monischc Sert. z Auch als ein gut und heil' sam N?cept -, Verehre des Unglücks schnei« dende Sept. ! Sei mäßig in Worten, Speis' und Schlaf. ! So ruft dich der Herr zur hohcn O c t ao. VII . (Quellen zur Biographie. Fran cke (C. V) . Der große Homilet (Augsburg 1831). — Hoff inner (Ioh. Ritter von). Dr. Johann Emanuel Veith (Druckerei der kaiserl. „Wiener Zeitung", 1876, 8°., 10 S.) Kocher in der „Wiener Zeitung". 1876. Nr. 30). — Loewe (Johann Heinrich). Johann Emanuel Veith. Eine Biographie (Wien 1879, Braumüller, 8".. mit Bildnitz, XXI und 360 S.) l>in herrliches Buch^. — Anzeiger aus dem südlichen Böhmen (Budweis. 4".) 1834. Beilage Nr. 26: „Dr. Ioh. Emanuel Peith". — B r u m m e r (Franz). Deutsches Dichter- Lerikon. Biographische und bibliographische Mittheilungen über deutsche Dichter aller Zeiten (Eichstätt und Stuttgart 18??. Krüll lHugendubeh. schm. 4".) Bd. I I , S> 430 ^nach diesem geboren 10. Juli 1788^. — Castelli ( I . F. Dr.). Memoiren meines Lebens. Gefundenes und Empfundenes (Wien und Prag 1861. Kober und Markgraf. 8«.) Bd. I, S. 287 und 289. — Deutscher Hausschak (Regensburg. 4".) Jahrg. 1877. S. 298: „ I . Veith. ein Lebens' und Charakter- bild". Von S. Brunn er. — Goedeke (Karl). Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung. Aus den Quallen (Dresden 1881, Ehlermcmn, 8".) Bd. I I I , S. 816, Nr. 4l3. — Heindl (Ioh. Bapt. Dr.). Galerie ue« rühmter Pädagogen, verdienter Schulmänner, Jugend« und Volkssckriftsteller und Compo- nisten aus der Gegenwart in Biographien und biographischen Skizzen (München 1859. I . A. Zinsterlin. 3".) Bd. I I , S. 363. — Jüdisches Athenäum. Galerie berühmter Männer jüdischer Abstammung und jüdischen Glaubens uon der letzten Hälfte des acht» Zehnten bis zum Schlüsse der ersten Hälfte des neunzelMen IahrhundeltZ (Grimma und Leipzig 1831, Verlagscomptoir, br. 12".) Seite 237 löibt auch 1788 als Veith's Geburtsjahr an^. — Kleines biogra- phisch es Lexikon, enthaltend Lebensskizzen hervorragender um die Kirche verdienter Män> ner (Znaim 1862. M. F Lenck. 8°.) 2. 144. — Kehrein (Joseph). Biographisch-Uterarisches Lerikon der katholischen deutschen Dichter, Volks< und Jugendschriftsteller im 19. Jahr- hundert (Zürich, Stuttgart uno Würzburg 1871, Leo Woerl, gr. 3°.) Bd. I I , S. 217 l^ mit reicher Literatur^. — Neues Wiener
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vastag-Villani, Volume 50
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Vastag-Villani
Volume
50
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1884
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
338
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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