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Venuto 11! Verdura
seinen OrdensbrĂĽdern und Allsn, die ihn
kannten, tief betrauert.
Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines
historisches Künstler-Lexikon für Böhmen und
zum Theile auch für Mähren und Schlesien
(Prag <8l3. Haase. 4".) Bd. I I I , Sp. 294.
Venuto, Johann (Domherr, Ge-
bttrtsort unbekannt, geb. um 4730, gest.
4810). Ueber seine Lebensumstände ist
nur sehr wenig bekannt. Im Jahre 4768
studirte er als bischöflicher Alumne im
Convicte zu OlmĂĽtz. Zuletzt bekleidete er
die WĂĽrde eines Domherrn am Capitel
zu Königgrätz. Er war als trefflicher
Zeichner bekannt, und stammen von seiner
Hand zahlreiche Zeichnungen von An-
sichten in Böhmen und Mähren, zum
größten Theile in Prag auch von Döbler,
Berger und Pucherna in Kupfer
gestochen. Wir nennen davon: „Nag
Schlags Oger", ^loli. Vonuto äsl. 1806,
^v. VorFQr 8C.) kiAFÄC 1807; —
„Nll5 SchlllZs I.'iedenLtein in Mhmrn", «loi^.
V e n u t o äüi. 4807, .<. 1^ u e ii o i- n g ^o.
4808;— „Nüchllti", «loli. Vennto äei.,
W. Vor 36i- sc 4803; — „Ferbrrg in
Nlitim^n, rin Schla35", <5o!i. Vonuto äui.
4807,^ .. l' u a!i6 rnti. vo. ^rag-a^ 4808;
— „Senttinberg, ein Fchlll55 in Nühmen",
^oli. Vonuto äki. 4793, ^V. Vor-
gor Lc I>ru.z-Ä6 4806; — „
<Ioli. Venuto äel. 4793,
4802; — „Znl<ig25icz", von der anderen
Seite, ^. Vonnto äol. 4793, Ze r-
For l6c 4802. Sämmtliche Blätter in
Qu.-4". Auch als Kartograph ist Ve-
nuto nicht unbedeutend, und hat er die
Aufnahme einer nach seiner Zeichnung
auch in Kupfer gestochenen Landkarte der
Königgrätzer Diöcese ausgeführt. Ferner
zeichnete er die Gepräge zu Adauct
Voigt's „Beschreibung der bisher be>
kannten böhmischen Münzen" <Prag
477 l u. f., gr. 4".). Eine „Marine" nach seiner Zeichnung hat G. Döbler ge-
stochen. Obgleich Dilettant, ĂĽberragte
Venuto durch seine Geschicklichkeit den
gewöhnlichen Dilettantismus.
Dlabacz (Gottfried Johann). Allgemeines
historisches Künstler-Lenkon für Böhmen und
zum Theile auch für Mähren und Schlesien
(Prag 184 3, Haase, 4".) Bd. I I I , Sp. 394.
Venzig. So begann sich, bevor er
ganz ins öechische Lager übergegangen,
der deutsche Schriftsteller Joseph Wenzig
! zu schreiben. Da der bei weitem größere
Theil seiner Werke in deutscher Sprache
und unter dem Autornamen Wenzig
erschienen ist, wird der in Rede Stehende
auch in diesem Lexikon unter Wenzig
eingereiht werden, siehe also dort.
Verdllra, Maria Apollonia von (Hu-
manistin, Ort und Jahr ihrer Geburt
und ihres Todes unbekannt), lebte im
vorigen Jahrhundert. Sie ist wohl die
Gemalin des niederöstcrreichifchen Tabak-
appaltators A u g u st i n V e r d u r a ,
welcber im Jahre 4702 in den Reichs-
adelstand mit dem Ehrenworte: „Edler
! von" erhoben wurde. Durch ansehnliche
. Stiftungen zu Gunsten Armer, besonders
bedürftiger Mädchen, hat sie ein schönes
Andenken hinterlassen. I n seiner ,,Ge»
schichte der Stiftungen..." berichtet näm-
lich Geusau: „Frau Apol lonia Ver>
dura geborene Pighett i bestimmte
vermöge ihres Testamentes vom 44. Sep»
^ tember 4724 und Stiftsbriefes vom
^ 30. April 4764 die Summe von 6000 st.,
! davon die jahrlich abfallenden Interessen
! zu fünf Percent dreien armen Mädchen,
von was immer fĂĽr einem Stande die-
selben sind, bei ihrer Verehelichung zu
einer Aussteuer abgerechnet werden sollen.
Das Präsentationsrecht hat das nieder-
! österreichische Landrecht". Karl Weiß
^ in seiner „Geschichte der öffentlichen An>
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon