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Verona 136 Verriß Alesfandro
nant Kraus, blieben auf der Wahlstatt,
aber auch auf diesem Rückzüge noch schlug
er einen heftigen Angriff des Feindes
zurück. Vier Stunden hatte der ganze
Kampf — ein förmliches Treffen im
Kleinen — beinahe ununterbrochen ge»
dauert. Nun rückte das (>orps des Feld-
marschall'Lieutenants Baron Hil ler vor
und nahm das Dorf. Das Ordenscapitel
erkannte dem wackeren Hauptmann
Vernholz für seine Waffenthat das
Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens
zu. 18l2 wurde er den Ordensstatuten
gemäß in den Freiherrenttand erhoben.
Aber schon ein Lustrum fpäter starb er,
erst 42 Jahre alt, zu Prag, wo sein Re-
giment zu jener Zeit in Garnison lag.
Hirtenfeld l I .) . Der Militär Maria There-
sien-Oroeli und seine Mitglieder (Wien t8,i7.
Lwatsdruckerei. kl. 8°) ^h n , S. 993. —
Tbürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter
auö der Kriegsgeschichte der k. k. österreichisch,
ungarischen Armee (Wien und Teschen 4889,
K. Prockaska, Ler.'8«.) Vo. I, S. 6t. Jahr
i8<)l». ^, 63. Jahr <8l)9.
Verona, Luigi (Bildhauer, geb.
zu Padua 1748, gest. daselbst 1806).
Der Sohn eines Steinschneiders, kam er
ins Atelier Pietro Danieletti 's, eines
berühmten im Jahre 1779 verstorbenen
PaduanerBildhauers, unterdessen Meißel
zahlreiche Statuen des Prato della Valle
zu Padua hervorgingen. Bei diesem
seinem Lehrer bildete sich Verona zu
einem tüchtigen Künstler heran, und von
seiner Hand rühren die im vorbenannten
Prato befindlichen Statuen des Pagano
Turriano, Bernardo Nani, Ludovico
Sanbonifacio, Bernadino Tre vi san,
Antonio da Rio, Ludovico Ariosto,
Michele Morosini, Andrea Naoa-
gero, Iacopo Rossi, Rodolfo di
Erfurt und seines Meisters Pietro
Danielett i her. Noch sind von Ve- rona's Arbeiten bekannt: die vier Sta-
tuen auf der Front der beiden Orgeln in
der Oappeiia ma.FFioi'6 der Kathedrale
zu Padua; sie stellen die Gerechtigkeit,
den Frieden, die Klugheit und die Ehr-
lichkeit vor. Naglei zahlt in seinem
„Neuen allgemeinen Künstler-Lexikon"
wohl an zwanzig und mehr Künstler des
Namens Verona auf, aber unser Bild-
hauer fehlt darin, wie auch in den übrigen
biographischen Werken über Kunst und
Künstler.
4868,
8«.) T 28l.
Verri, Aleffandro Conte (Dichter
und Schriftsteller, geb. zu Mai-
land am 9. Juni 4741, gest. am
23. September 1816). Ein Sohn des
Grafen Gabriel Verri sgeb. zu Mai-
land 16. April 1696, gest. 1782) aus
dessen Ehe mit Barbara geborenen
Gräfin Dat i della Somaglia. Der
Vater, welcher Senator, Reggente des
italienischen Staatsrathes in Wien, kaiser-
licher geheimer Nath und Staatsrath
war, galt für einen ausgezeichneten
Rechtsgelehrten seiner Zeit und gab als
solcher die Werke: ^^O)is^^«o??6s /«7-is
Hsseiio/a/ienö-s" (UsäiolHni 4747, ^oi.)
und 7>/>6 <))-/« 6?^ )?-0F7-6S6N/ttT-i's I/s<F?'o-
/ans?isl6" l1747, I^oi.) heraus. Aber
er machte sich auch als eifriger Forscher
in der Geschichte seines Vaterlandes be-
kannt, wie es nachfolgende Werke be«
zeugen:
ia.". ein Folioband,
voll interessanter, für die Mailander Ge-
schichte wichtiger Daten, den er dem da-
maligen (1761) Erzherzoge, späteren
Kaiser Joseph I I . vorlegte, und „ ^o -
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon