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Verri. Pictro VerriĂź Pietro
schen Gesellschaft der italienischen Clas. ? Infanterie«Regiment Clerici Nr. 44,
siker herausgegeben wurde. Die fran> i heute Erzherzog Albrecht, und zwar bei
zösische Literatur hat sich die Haupt-^ der hervorragenden Stellung seines Vaters
werke Alexander Ver ri's durch Ueber- ! sofort als Capitän ein. Er zog ins Feld
setzungen — einzelne derselben sind mehr» ! und focht im siebenjährigen Kriege,
mals übersetzt—zu eigen gemacht. »dichtete aber, wie Ngoni bemerkt, im
Kriegslärm martellianische Verse, die frei»
lich mehr an die deutsche Trommel er-
äioria 6?N2 ietto.ratui-2. u». innerten, auf der er sie vielleicht schrieb,
als an die schöne Harmonie der Musen.
^8ici italiani, 8°.) V.I. l l i , l>. 282. ! Als er dann mit seinem Regimmte nach
<?,,!' ^'<)ln,l,l^. VilH 6i .^ I658an6i-o ! Wien kam, verfaĂźte er daselbst, ohne
(NUalw <822, 8«.) — c>««7-a7-H ! jedoch vorher eine Schrift über National'
I'ii-m. viäor, 8".) tome X, x. j26; , ^ < . ^ .
2^ >
ck'^o))!?7!6?-«o". Auch benutzte er seinen
yueior (?ari8 j8:;7, veiaroius, 8».) i Aufenthalt m der Residenz, um das
I0M2 VI, p. 5iv. — 3i)etT2ioro itÄ- damalige 3eben bei Hofe kennen zu
l«.). — ^
äslla lin^ua, «ino
0 0 u t i n u H t i 0
loino X, p. 223. —
iiwstri
cienee, lOUers eä arti äsi äeealo XVIII
äe' conreni^oranei eec. (Vene i^a, l837,
po^r. 6i .^.Ivisopoli, gr. 8") volume IV,
x. 39—Ü2.
Porträt. B. Vellerio äsl.» Beceni
Bcrri,Pietro(5onte (Schriftstell er,
geb. in Mai land 42. December 1728,
gest. 28. Juni 1797). Ein Bruder
Aleiander Verri 's ^S. 436^. Nach-
dem er den ersten Unterricht durch Haus'
lehrer erhalten hatte, kam er in das
Collegium zu Monza, darauf in das
Nazzareno zu Rom und zuletzt in das
adelige Convict zu Parma. I n seine
Vaterstadt zurĂĽckgekehrt, schwankte er in
der Wahl der Studien und ĂĽberlieĂź sich
zunächst bald prosaischen, bald poetischen
Versuchen. Als sein Vater, dem Zuge
der Zeit folgend, aus ihm einen Rechts»
gelehrten machen wollte, war dies doch
nicht ganz nach dem Sinne des Sohnes,
der allen weiteren Erwägungen dadurch
die Spitze abbrach, daĂź er sich fĂĽr den lernen, wo, wie er selbst sich ausdrĂĽckt,
„man kriechen muß, um zu steigen". Nun
kehrte er nach Mailand zu seinen gelieb»
ten Wissenschaften, zu seinen Freunden
zurĂĽck. Wie er sich dort seines Bruders
Alexander annahm, ihn förderte,
geistige Interessen mit allem Eifer ver-
folgte, einen Kreis gleichgestimmter Ge-
nossen um sich vereinigte und mit seinem
Bruder und seinen Freunden vereint das
Journal: „OaN 05512.
i.3tr1knti in l
begründete, das Alles wurde in der Lebens»
skizze Alexanders erzählt und wird,
um Wiederholungen zu vermeiden, auf
dieselbe verwiesen. Im Hause selbst
mochte nicht Alles immer glatt ablaufen,
da Ugoni sich veranlaĂźt findet, zu be-
merken, daĂź sich Verri im Kreise seiner
gelehrten Freunde über häusliche Wider»
wärtigkeiten tröstete und sich nützlichen
Untersuchungen und literarischen Arbeiten
ergab, von denen wir anführen: „H«?
6? und seine Vertheidigung
Soldatenstand entschied. Er trat in das !der auch in seines Bruders Alexander
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon