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Vesque (Genealogie) 210 ) Johann Baptist
Ai'.gorffn (gest. i«8i) Die Kinder dieser
(5't^e sind aus der Stammtafel ersichtlich. —
2. Alexander i^eb. in Men 13. October
l8l!4). k. k. Hof' und Ministerialconcipist,
früher .NanUeisecretär der k. k. Botschaft in
Paris. In Anerkennung seines muthuollen Ver-
haltens während der Tchreckenätage in Paris
18?l wurde er mit dem Ritterkreuze des
Franz Joseph-Ordens ausgezeichnet, lMiener
Ze i tung 4. Juli I87l, Nr. l6^. —
3 Alpkons (geb in Wien 24. Mär, i«36)
ist zur Zeit k. f. Hauptmann erster blasse des
Armeefianoes und dem militar»geographi«
scden Institute Zugetheilt. — 4. Felicie
(geb. in Hiehing 2«. Mai l8A7) vermalte sich
zu PenMg am 2^. Mai it<«0 mit Johann
Freiderrn von hliUllnger-yllsj'ingcn. k. k. wirk<
lichem Hof uno Ministerialratbe und Vor»
stände des Departements für (^diffrewesen
und translatorische Arbeiten im Ministerium
des kaiserlichen Hauses und des AeuĂźern. Aus
dieser Ede stammen: Jod an na (geb. in
Wien 7. April l86t) und Felix (geb in
Penzing A. August i«63). — 5. Kar l (geb.
in Wien 21. April l841) widmete sich dem
Waffendienste und trat 1837 aus dem ersten
Jahrgange der Artillerie-Akademie in die
Wiener Neustädter Militärakademie über, aus
welcher er im Juli 1839 als Lieutenant zu
(5ivalart'Uhlanen Nr. 1 eingetheilt wurde.
Aus diesem Negimente kam er später zu
König der Belgier-Infanterie Nr. 27 und
lieĂź sich. als Ercherzog Ferdinand Mar
die.Kaiserkrone Merikos annahm, als Major
in das österreichische Freiwilligencorvs ein«
reiben, in welchem er mit Auszeichnung
gegen die Truppen des Iuarez kämpfte.
Am 2i. September 1871 vermalte er sich mit
Elilc (geb. in (Ionstantinopel am 1l). April
1«3^>. Toä'ter des k. k. außerordentlichen
Gcsandcen und bevollmächtigten Ministers
am kaiserlich brasilianischen Hofe Gustav
Freiherrn von Schreiner aus d-.'ssen Ehe
mit i>lisavetd geborenen von Isfordink«
Kostnil;. — <!. Lothar (ge^. 2ö. December
1t>i2 in Wien» starb als Zögling der k. k.
theresianischen Akademie am <.'. Äiai 1837. —
7. Oskar (geb. ;u Penzing <8. August
I8i5i) widmete sich anfangs dem Studium
der Medicin an der Wiener Hochschule. Bei
Ausbruch des Krieges 186« trat er aber als
Freiwilliger in die österreichische Nordarmce,
in welcher er als k. k. Lieutenant des 73. In»
fanterie' Regiments Herzog Wilhelm von
Württemberg in der Schlacht bei Königgräl; kämpfte, in Folge der Strapazen auf dem
forcirten Rückzüge von Olmütz nach Preß«
bĂĽrg jedoch erkrankte er am Typhus und
starb im elterlichen Hause zu Pmzing am
1!>. August 1866. — 8. I r m a (Mar ie) (geb.
in Wien 30. December 1847). — !>. Risa
(Therese) (geb. in Wien 3. April 1830). —
1«. Helene (geb. in Pen'ing 12. Juli 1834).
(^H.o tdaisches genealogisches TascheN'
buch der frc ihcrrlichen Häuser (Gotha.
Iustus Pertheö. 82".) Jahrg. 1867. S. 1000,-
Jahrg. 1878. T. 891. — Genealogisches
Taschenbuch der Ritter« und Adels'
geschlechter (VrĂĽnn, Buschat und Irrgang,
no.) I. Jahrg. S 430.^ l
Wappen der Familie Vesque von PĂĽttliugen.
Ihr Wappen ist jenes der altadeligen fran-
zösischen Familie von Vesque, ein blauer
Schild mit goldenem Schildeähaupte. In
ersterem drei aufrechte silberne unten zuge-
spitzte Pfähle; in letzterem drei rothe Krücken-
kreuze nebeneinander. Auf dem Sckilde rubt
die Freiherrenkrone mit drei Turnierhelmen.
Aus der Krone des mittleren erschwingen sich
drei StrauĂźfedern, eine silberne zwischen
blauen; aus der Krone des rechten Helmes
wächst ein geharnischter Arm hervor, der
einen Sarazenensäbel in der bloßen Faust
emporhält; auf der Krone des linken Helmes
sitzt ein natĂĽrlicher weiĂźer Schwan mit
emporgereckten FlĂĽgeln. Die Helmdecken.
Jene des mittleren und rechten Helmes sind
blau mit Silber, die des linken roth mit
Gold unterlegt. Die Schild Halter. Auf
einer unter dem Schilde sich verbreitenden
Broncearabeske zwei voneinander gekehrte
goldene rothbezungte Löwen.
Sessel, Johann Baptist (slovemscher
Dichter, geb. zu Koses nächst Laibach
in Kram 1799, gest. zu Trieft am
2«. März 1884). Er wird gewöhnlich
Vesel'Koseski genannt, welch letzteren
Beinamen er von seinem Geburtsorte
Koses angenommen hat. Die Schreibung
mit einfachem s (Vesel) ist slavisch, er
selbst schrieb sich laut des mir vorliegen-
den Partezettels mit doppeltem f. Ueber
Lebens- und Bildungsgang des in Rede
Stehenden fehlen alle authentischen Nach-
richten, und meine darauf bezĂĽglichen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon