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Vetter, Friedrich 238 Vetter, Karl
cember 1794, geĂĽ. 21. Februar 187!,). trat
wie sein Vater in den Dienst der k. k. Armee.
«>r avanririe 1843 zum ersten Rittmeister bei
Nr. 3. Im Ialn-e
1848 Major im 4. Dragoner-Regimente, stand
rc init demselben in Italien und befehligte
bei der ^ernirung Venedigs im April ein
Streifcommando längs dem Po. wo cr sich
so tapfer und umsichtig verdielt, daĂź in der
Relation ,'ein Name mit Auszeichnung genannt
wurde. In gleicher Weise zeichnete er sich als
3treifl,'orpĂĽco!nmandant auf dem gegen Bo-
logna unternommenen Zuge aus. Anfangs
März 1»49 ward er nach Adria beordert. u»n
von dort in steter Verbindung mit der Haupt«
iruppe an die unrere Msch und längs dem
<.^:ull di^nco zu streifen. Für seine wieder«
l-olcen Auszeichnungen in diesem Dienste er-
hielt er das Ritterkreuz des Leopoldordens
mit der Kricgsdecoration. 1849 rĂĽckte er
zum Oberstlieutenant im Regiments vor, und
1830 kam er in gleicher Eigenschaft zum
:). Mlanen-Negimente, zu dessen Obersten
und Commandanten er noch im nämlichen
Jahre ernannt wurde. 1834 zum General«
major befördert, führte er 183« eine Brigade
im achten, 1«39 eine solche im neunten Armee»
corps. 1869 trat er mit dein Titel eines
Feldmarsckall'Lieutenants in Tisponibilitat.
Graf Ferdinand vermalte sich am 27. Jan»
ner 1851 niit Joseph ine von U1 acht kr, und
stammen aus dieser Ehe: Sophie (geb.
27. November 1831 > seit 28. August 1870
Gattin des Grafen Joseph Török de
3zendrĂĽ, 3)fsicicrs in der k. k. Arinee; >
Iosephine (geb. 17. Jänner 1833). hei« ^
ratete am 17. Juli 1878 A l e r a n d e r !
T a b o d n von T a b o d v und F e k e s« ^
däza, k. k. Husaren «Rittmeister; F e r> !
d i n a n d i n e (geb. 22. Jänner 1834), ver-
malt am 26. 2eprember 187« mir Eduard
Freiherrn von Crstenberg von und zum
Frenkntburm, Generalkonsul des FĂĽrsten-
tdums Monaco; Ferdinand (geb. 28, März
1836). Ofncier in der k. k. Armee, und
Gisela (geb. 22. Juli 1860). ^ThĂĽrheim
(Andreas Graf). Die Reiter-Regimenter der
k. k. österreichischen Armee (Wien 1862,
F. B. Geitler. gr. 8«.) Bd. I : „Die Küras-
siere und Dragoner", S. 409, 411 und 412;
Bd. I I I : „Die Uhlanen", S. 99 und lOli.^j
— 5. Friedrich Freiherr Vetter von der
Li l ie lebte zu Beginn deS siebzehnten Jahr»
Hunderts und versah den Posten eines Oberst»
Provinntmcistcrs der windiscken und petrinia- nischen, Grenze, ein bei den beständigen Ein«
fällen der Türken damals wichtiges und be»
schwerliches Amt, das einen umsichtigen und
energischen Mann erforderte. — 6. Gustav
Graf lsiehe die besondere Lebensskizze 2. 233).
— 7. Johann (Hans) erhielt im Jahre
13^7 die st eirische Land m a n nschaft und
starb zu Gratz am 8. Mai 1394 als geheimer
Rath und inncrösterrcichischer Hofkammer-
Präsident. — 8. Johann Valthasar wurde
am 1. Februar 1<»3A von Kaiser Ferdi-
nand I I I . in den Grafen stand erhoben,
mit der BegĂĽnstigung fĂĽr sich und seine
Erben, sich Grafen und Herren von der Li l ie.
Freiherren zu Burg - Feistri tz nennen und
schreiben zu dürfen. — 9. Johann (Hans)
Weikard lebte im siebzehnten Jahrhunderte
als Landoberster in Steier und inneröster»
reichischer Kriegsrathspräsident. — 10. I o -
sephine (geb. 7. Juli 1793. gest. 24. Jänner
1878). eine Tochter des FĂĽrsten Friedrich
Franz Xaver von H o h enz o l l e rn-
Hechingen ^Bd. IX, T. 211^ aus dessen
Ehe mit Mar ia Theresia Gräsin von
Wilden st ein, vermalte sich am 2. Jänner
1826 mit Feli.r Grafen vttlcr von der !>'iü».'
sS. 2:l7, Nr 1) und wurde am 16. Mai
1833 Witwe. Prinzessin Iosephine war
Lternkreuzordensdame, dann Palastdame Ihrer
Majestät der Kaiserin Elisabeth von Oester«
reich und viele Jahre hindurch bis zu ihrem
Tode Vorsteherin des Frauenwohlthätigkeits-
uereines zu Troppau. — 11. Kar l (geb.
19. Juni 1823) ist Mitbesitzer der LebengĂĽter
Neu'Hübel. Neu » Tykowetz und Kattenoorf
in Mähren, Grundbesitzer zu Homonna im
Zempliner, und zu Thurin. B.sztra und
Pallcne im Unglwärer ^'omitaie Ungarnö.
Er heiratete am 16. October 1831 Mnll'u gebo-
rene von Nallcr (geb. 23. August 1834), die
Schwester der Gattin seines Bruders G u st
a,v
^2. 233^, lieĂź sich dann von ihr scheiden
und vermalte sich mit einer Gräsin 5l.'r^nui,
welcher Ehe eine Tochter: Alerandrine
(geb. 1. Mai 1838) entstammt. Wenn wir
nicht irren, so huldigte der Graf in frĂĽheren
Jahren der Poesie; wenigstens finden wir in
der Wiener Zeitschrift „Die Gegenwart"
1848, Nr. 63, S. 237, einen schwungvollen
„Gruß an Anastasius Grün", von Kar l
Grafen Vetter unterzeichnet. Auch mag
unter dem Pseudonym Karl Verett, der
ebenfalls in der „Gegenwart" zu wieder-
holten Malen auftrat: 1848. Nr. 40: „An
Zoe".- Nr. 91: „Der heilige Stein", Graf
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Volume 50
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Vastag-Villani
- Volume
- 50
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1884
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 338
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon